Etwa 82 Millionen Menschen sind heutzutage weltweit auf Flucht, 34 Millionen davon sind Kinder. Mit dieser niederschmetternden Information endet das aus einer kindlichen Perspektive gedrehte Historiendrama „Der Pfad“ nach dem gleichnamigen, auf einer wahren Geschichte basierende Roman von Rüdiger Bertram. Die deutsch-spanische Koproduktion führt uns zurück in eine Zeit, als die Nationalsozialisten ganz Europa drangsalierten. Jene, die mit dem Nazi-Regime nicht konform gingen oder von ihm verfolgt wurden, flohen aus Deutschland auf der Suche nach einer neuen Heimat. Wie fad es sich insbesondere für ein Kind anfühlt, plötzlich selbst ein ‚Flüchtling‘ zu sein, alles verloren zu haben und ums nackte Leben zu kämpfen, vermittelt Regisseur Tobias Wiemann („Amelie rennt“) auf eindringliche Weise – vor allem auch dank Julius Weckauf, der durch seine erfrischend-freche Darstellung des halbwüchsi
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