Ausgehend von sieben realen historischen Fotografien, auf denen die Natur und die Einwohner Islands zu sehen sind, erzählt Regisseur Hlynur Palmason („Weißer weißer Tag“) in epischen Bildern fiktive Geschichten darüber, wie diese alten Aufnahmen möglicherweise entstanden sein könnten. Dabei lässt er das Publikum gemeinsam mit einem dänischen Priester eine lange und harte Reise antreten, in der die kolonialistische Hybris von der Kraft der Natur regelrecht zerschmettert wird. Elegisch und ruhig im Aufbau und mehr auf die beeindruckende Natur als auf die Figuren bezogen, fordert „Godland“ so auch den Zuschauenden einiges ab. Der junge dänische Priester Lucas (Elliott Crosset Hove) wird Endes des 19. Jahrhundert in das unter dänischer Herrschaft stehende Island geschickt, um dort in einem kleinen Ort im Nordosten eine Kirche zu errichten. Um Land und Leute kennenzulernen, wählt er nicht
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