„Du fragst dich, wer hier sitzt?“ Siddharth Anands „Pathaan“ ist von Beginn an ein Film, der sehr genau weiß, warum seine Zuschauer*innen ihn sehen wollen – und der deshalb umso lustvoller und neckischer mit den Erwartungen spielt: Ein Soldat, der irgendwo in einem nicht näher benannten Dorf in Mittelafrika festgenommen wurde, weil er nach dem Namen eines Terroristen fragte, ist in einer Lagerhalle an einen Stuhl gebunden. Niemand kennt seine Identität, sein Gesicht ist hinter verschwitzten, strähnigen Haaren nicht zu erkennen, die brummelnde Stimme klingt tiefer als erwartet. Minutenlang kreist der Film um die Auflösung herum, zögert sie hinaus, bis dieser Soldat, es ist der titelgebende Pathaan, sich plötzlich befreit. Er springt auf das Rotorblatt eines Hubschraubers, gleitet an ihm entlang, liefert sich ein brachiales Feuergefecht und entkommt. So beginnt das Kino-Comeback des Bollyw
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