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    Waking Life
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    3,7
    17 Wertungen
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    33 Follower 120 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 30. Mai 2012
    "Waking Life" ist ein sehr, sehr schön gefasster philosophischer Potpourri, der mir wohl gerade deswegen so gut gefallen hat, weil ich mit den meisten Gedankengängen schon sehr vertraut bin. Ohne Umschweife empfehle ich den Film Leuten, die neugierig sind, warum rund die Hälfte der vorhandenen Seelen aus erster Produktion stammen, oder sich die Frage beantworten möchten, ob man lieber ein Rädchen in einer riesigen deterministischen physikalischen Maschine oder eine Partikel, die trudelt, sein möchte und warum beide Daseinsformen dem freien Willen das Leben schwer machen. Besonders gut gefallen hat mir die Metaebene, die durch die Geiger geschaffen wurde - ein feiner Zug -, der Auftritt der beiden Liebenden aus "Before Sunrise" und der folgende Satz im Besonderen: "Und wenn man mal begriffen hat, dass man selbst nur Bestandteil im Traum eines andern ist, dann ist man zur Selbsterkenntnis gelangt." Den Satz finde ich nicht nur deswegen so toll, weil ich selbst mal einer Kollegin weismachen wollte, dass ich nur eine Traumgestalt sei, die sie erdacht hat, sondern weil er neben weiteren "klassischen" Feststellungen kurz und bündig auf den Punkt bringt, warum wir uns so schwer tun, den Moment als Unendlichkeit begreifen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 28. März 2013
    Warum habe ich so lange nichts von Waking Life gehört? Sei es drum, nun habe ich ihn ja endlich gefunden und zum Glück auch schon sprichwörtlich verschlungen!
    Ein junger Mann, der in die Welt des luziden Träumens gerät und so allerhand interessante Begegnungen macht. Ob die Handlung in diesem Film nun wirklich von Bedeutung ist sei dahingestellt, letztendlich geht es aber ganz klar um den Inhalt der Konversationen. Dazu sei gesagt, dass Waking life garantiert kein Film ist der Unterhaltung, Spannung oder auch sonst alles, was normale Filme versprechen, bietet. Vielmehr bietet sich hier ein Roadmovie durch die Welt der Träume und die der philosophischen Grundfragen.

    Waking Life sollte jeder gesehen haben, ja, eigentlich wirklich jeder - und dann wieder doch nicht. Wer sich aber so fühlt, als würde ihm etwas fehlen - Wer noch nicht alle seine offenen Fragen abgeschrieben hat, weil es ja sowieso keine Antwort auf diese gibt - Wer tief in sich drin ein Philosoph ist und mal wieder einen Denkanstoß braucht - sollte hier zuschlagen.
    Und noch viele mehr.

    Dieser Film wird bei seinen Zuschauern sehr unterschiedliche Eindrücke hinterlassen. Auf der Suche nach Antworten wird der eine Erkenntnisse aus den Mono/Dialogen ziehen, der andere könnte aber auch ratlos (und mit rauchendem Kopf?) den Fernseher abschalten. So oder so, für reichlich Grund zum Nachdenken ist gesorgt.
    Der gesamte Film wurde mit einer Handkamera gedreht und danach am PC bearbeitet, dieses Verfahren nennt sich in diesem Fall Rotoskopie. Im Zusatzmaterial auf der Blu-Ray erklärt einer der Künstler das genaue Vorgehen. Zusätzlich in den Extras enthalten sind noch Audiokommentare der Künstler und der Entwickler, ein Featurette und ein Einblick in die rohen Szenen.

    Diesen Film zu spoilern ist dahezu unmöglich, trotzdem ist es immer gut recht unvoreingenommen ranzugehen.
    Give it a try! Dieser Film ist einen Versuch wert - hoch zehn.

    Trivia: Eine Minute Film zu animieren hat bis zu 250 Stunden gedauert.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.109 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 16. September 2017
    An sich ist mir Richard Linklater sehr sympathisch und die Filme die er macht gefallen mir soweit ich sie gesehen habe sehr gut. Das liebt aber daran daß ich ein großer Freund von wirklich guten Dialogen bin und seine Filme ja eigentlich nur daraus bestehen: irgendwelche Typen / Gestalten die eigentlich wenig machen, sich aber in schlagfertigen Dialogen den Mund fusselig quatschen.Bei Waking Life kommt neben diesem Konzept aber auch noch die visuelle Variante dazu: der Film ist zwar „in echt“ gedreht worden, dann aber künstlerisch zum Animationsfilm verändert worden. Das tut der Dramtaturgie wenig gutes, sorgt aber eben für einen extremen, eigenen Look und droht nebenbei den Zuschauer dan den bildlichen Rand der Reizüberflütung zu führen. Das tuts aber auch inhaltlich: es werden eineg anze Reihe Gestalten aufgefahren die sich auf mehr oder weniger philosophische Weise über das Leben auslassen und nach einiger Zeit hat man einfach den Kanal voll und macht entnervt aus. Lediglich eine Szene hat was besonderes: Ethan Hawke und Julie Delpy greifen nochmal ihre Rollen aus den drei „Before ...“ Filmen auf, aber auch diese Szene ist kurz, unbedeutend und tut nix zur Sache. Letztlich ein Intellektuellenporno bei de ich sehr froh bin daß er mich komplett kalt läßt.

    Fazit: Unfassbar anstrengendes Filmwerk, zwar voller spannender Gedanken die aber in jeder Hinsicht überdosiert gebracht werden!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 16. April 2010
    es ist schwer einem film wie waking life überhaupt eine bewertung zu geben. zum einen, weil er eine klare bereicherung darstellt,durchaus als bildungsfilm für den schnupperkurs philosophie durchgehen könnte und somit als film mit echtem pädagogischen wert gegenüber jeder kritik erhaben sein sollte. zum anderen findet man in dem script (der film besteht ausschließlich aus monolog und dialog sequenzen), mit all seinen fundamentalen und existenziellen fragen doch keinen einzigen grund dafür einen film daraus zu machen.

    ich meine damit, dass, einmal abgesehen von den schnuckeligen animationen, die die verdauung und verarbeitung erleichtern und der insgesammt guten optik nichts übrig bleibt, was bewegte bilder rechtfertigt. im gegenteil: hat man sich zuvor nicht für philosophie interessiert bleibt alles was man in diesem film zu hören und zu sehen bekommt unpersönliche theorie, nicht greifbar. so betrachtet ist der film ein totalschaden.

    meiner meinung nach hätte der film als buch sicher funktioniert und auch einem größeren publikum das aufwachen, das erwachen in das leben erleichtert.leider drängt sich, wenn man waking life als film betrachtet nur die LSD-optik in den vordergrund, der inhalt bleibt in der ferne und das reicht noch lange nicht aus um zwei stunden film zu rechtfertigen.

    DENNOCH SEI DIESER FILM AUF GRUND SEINES INHALTES JEDEM ANS HERZ GELEGT!UND WENN NICHT ALS FILM, DANN ALS BUCH: HOLT EUCH DAS SCRIPT UND LEST ES EINFACH, VIEL SCHAUWERT GIBT`S, WIE GESAGT, BIS AUF DIE OPTIK EH NICHT
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