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    Watchmen - Die Wächter
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    fxeb

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    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Erstmal, ich kannte die Comic's nicht.

    Also ich bin geteilter Meinung, manches von dem Film fand ich so richtig gut, dazu gehören die meisten Actionszenen.

    Und manches fand ich eher schlecht, d.h. langweilig, übertrieben, unplausibel.



    Das beste am ganzen Film war für mich die 1. Actionszene, da war ich erstmal begeistert,

    nach diesem Intro, dannach hätte ich beinah laut geklatscht!

    Dieses kleine Stück ist einfach für mich ein Meisterwerk.

    Der gesamte Film ...naja
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich war letze Samstag mit einem Freund in Watchmen.

    Ich war schon vor dem Film sehr glücklich und gut gelaunt da wir 10min vor filmstart noch sehr gute Plätze bekommen haben und das wir überhaupt reingekommen sind (bin erst 14).



    Zum Film

    den Comic habe ich nicht gelesen werde dies aber auf jeden Fall nachholen, deswegen bewerte ich nur den Film an sich ohne Vergleich zur Vorlage.

    Ich kann nur sagen ich war überwältigt, da ich überhaupt nicht wusste was mich erwartet,weil die trailer eig sehr auskunftslos waren.

    Man wird mit der Ermordung des Comedian eingeleitet, was sehr gut in Szene gesetzt ist.

    Aber über die Story will ich eig nicht mehr viel schreiben (wurde hier ja schon x-mal getan)

    Zu den Charktern

    Rorschach ist so ziemlich der interessanteste charakter, wie bei den anderen "Helden" auch sieht man am Anfang was sie tun und auf welche art, doch mann erfährt erst nach und nach wie die Watchmen zu dem geworden sind was sie jetzt sind.

    Ich finde die zahlreichen rückblenden deshalb überhaupt nicht schlimm da sie notwendig sind um die Charaktere besser verstehen zu können.

    Rorschach der misstrauische Psycho, Nite Owl II eine art Batman, der Comedian für den die ganze Welt nur ein Witz zu sein scheind, Dr. Manhatten der gottgleiche übermensch, Ozymandias der klügste Mensch der Welt (der anfangs doch eher im Hintergrund bleibt) und Silken II (nachname vergessen)

    die von ihrer Mutter in die Superheldenrolle hineingezwängt wurde.

    Es stört auch überhaupt nicht das nur unbekanntere Schauspieler zu sehen sind, sondern ist angenehm erfrischend.

    Was mich allerdings gewundert hat das dieser Film ab 16 freigegeben wurde (Sägeszene)

    Ah bei Säge fällt mir noch was ein.

    Der Humor kommt auch nicht zu kurz Rorscharch sorgte bei seinem Gefängnis aufenthalt für viele Lacher.

    also einfach ansehen und geniessen.

    Snyder wird mit jedem Film besser
    Reenine
    Reenine

    11 Follower 42 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Also zum ersten kannte ich die Watchmen-Comics nicht und habe es nun nach dem Film auch nicht vor zu ändern.

    Jedoch war ich nach dem hin und her wegen den Filmrechten echt gespannt auf den Film...



    Der Film hat mich jetzt nicht umgehauen, sprich es war jetzt kein Ironman oder Batman, aber er war recht gut und mit viel Witz gemacht.



    Wenn man sich da doch einmal auf die verschiedenen Kostüme einlässt, vor allem der "Held" mit den Flügeln =D...(in den Rückblenden)...



    Durch Watchmen wurde einmal dargestellt woher Superhelden kommen, wie sie entstanden sind. ...ohne Kräfte, wobei ich mich dennoch frage warum der Comedien so stark ist und dieser eine der schlauste Mensch der Welt.



    Na ja, also der Film ist am Anfang durch seine ganzen Rückblenden in den das Warum und Wieso geklärt wird, eher langweilig, erst später kommen die Action-Szenen (wo ich nicht hauptsächlich drauf stehe)...was für mich allerdings zu einem Comic-Film gehört....Die Geschichten werden gut kompiniert und der Held Rohrschach gefällt mir super, vor allem die Darstellung mit seiner Maske...



    Was mich störte...oh man dieser eine Song "99 Luftballons" wobei ich mich frage, ob in der Amerikanischen Version dieses Lied auch lief...mein gott war das schlimm....



    In allem kann man sich den Film mit viel Zeit einmal anschauen, jedoch wird es nicht unbedingt mein Liebling und einen zweiten Teil muss es auch nicht unbedingt geben.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Eines ist sicher: unabhängig von der endgültigen Qualität des Films hätte Zack Snyder es sich wesentlich einfacher machen können und ihm gebührt eine Menge Respekt dafür, dass er sich nicht dazu hat verführen lassen.

    Abseits aller besser/schlechter-als-die-Vorlage-Kleinkariertheiten ist ‚Watchmen‘ ein audiovisuell berauschendes Erlebnis. Bot schon Alan Moores bahnbrechende Graphic Novel symbolgetränkte und enorme stylistische Vielfältigkeit, von riesigen Panoramen auf der Marsoberfläche, über bedeutungsvolle Schattenbilder, bis hin zu aufwühlenden Nahaufnahmen von Gesichtern und deren Emotionen (oder deren Fehlen), kommen diese Bilder auf der großen Leinwand durch ihre Mehrdimensionalität Kunstwerken in Bewegung und Form gleich. Snyder filmt einige Panels der Vorlage so identisch ab, dass man meinen könnte, er hätte dafür das Verfahren der Rotoskopie verkehrt herum angwandt und die gezeichnete Vorlage einfach mit echten Schauspielern und detailgleichen Kulissen ‚übermalt‘. Ebenso wie Moores Werk ist die Szenerie vollgestopft mit Andeutungen und Hinweisen in Form von Schildern, Plakaten, Werbebotschaften usw. Die alternative Realität der ‚Watchmen‘ und die vielfältigen Epochen, über die sich die Handlung erstreckt, sind mit überbordender Ausstattung zum Leben erweckt worden, so dass man bei den zahlreich stattfindenden, oft nur Augenblicke kurzen Rückblenden sofort an genügend optischen Merkmalen (etwa Kostümen, Frisuren) festmachen kann, in welcher Epoche sich der Film gerade aufhält. Dies verleiht dem komplexen und fordernden Handlungskonstrukt die nötige Übersichtlichkeit, schließlich kann man nicht zwischendurch einfach noch einmal kurz zurückblättern. Beim ersten Ansehen des Films wirklich alles Dargebotene wahrzunehmen ist jedoch mindestens genauso unmöglich, wie die volle Bedeutung der Graphic Novel während des ersten Lesens zu erfassen.

    Die visuell erzeugte Stimmung und Sprache der Geschichte wechselt dabei ein ums andere mal mit der Perspektive, aus der sie erzählt wird. Zwei Charaktere, der Soziopath Rorschach, sowie das gottgleiche Überwesen Dr. Manhattan, sind dabei jene, aus deren gegensätzlicher Sicht der Dinge das Geschehen, auch anhand von Off-Kommentaren, überwiegend geschildert wird. Die Passagen, in denen man Rorschach folgt, sind zynisch, dreckig und brutal. Seine Perspektive ist mit der eines klassichen Detektives vergleichbar. Man sieht ihn Nachforschungen anstellen, Verhöre führen und Spuren nachgehen. Wie dies von statten geht, beschreibt der Maskenträger selbst am besten mit seinem Motto „Keine Kompromisse“. Mit Dr. Manhattan hingegen geht es zwischenzeitlich raus aus den stinkenden, bedrohlichen Straßenschluchten New Yorks und auf die weite Oberfläche des Mars. Jene wichtige Sequenz, in der sich die vollkommene Entmenschlichung des blauleuchtenden Allmächtigen vollzieht, ist mit ihren Rückblenden in Verknüpfung mit dem gegenwärtigen Geschehen ein Moment von umwerfender Erhabenheit und elegischer Tiefe. Es ist vielleicht sogar DER herausragende Moment des ganzen Films und sicher der, in der Snyders Umsetzung den Ton des Originals mit am treffendsten erklingen lässt.

    In Sachen Design und Gestaltung kann man Zack Snyder insgesamt keinerlei Vorwurf machen. Zwar sind einzelne Bilder eben oft nicht seine, sondern ‚gehören‘ Zeichner Dave Gibbons, doch Snyder wechselt handwerklich perfekt zwischen Bildbeschleunigung, -verlangsamung und stillstand und gibt dem Film so seine Note. Dabei dosiert er den Einsatz sinnvoll und nie so, dass er die Handlung in den Hintergrund rücken würde. Denn davon ist so reichlich vorhanden, dass auch keine Stilmittel nötig sind, um sie zu blähen oder von ihr abzulenken. ‚Watchmen‘ beginnt mit der Ermordung des Comedian, gibt anhand einer Talkshow erste Informationen über die politischen Geschehnisse. In einer genialen Vorspannsequenz werden eine Vielzahl von Hintergründen gezeigt, die man schlicht kaum besser in den Film hätte integrieren können. Dadurch umgeht es Snyder, später zuviel Ballast übrig zu haben, der unbedingt untergebracht werden muss. Exzellent gelungen!

    Die erste Hälfte, bis es Dr. Manhattan auf den roten Planeten zieht, deckt beinahe alles ab, was die Graphic Novell bis zu diesem Punkt an essentiellem Material hergibt, Stimmung und Atmosphäre werden sehr schön eingefangen und durch Original-Dialoge unterstrichen. Die eigentliche Handlung, sprich die Ermittlung des Mörders, kommt hier über weite Strecken völlig zum Erliegen. Jedem Charakter wird seine Geschichte gegönnt. Neben den leicht das Geschehen beherrschenden Rorschach und Dr. Manhattan bekommen auch die von der gesamten Auslegung her etwas bodenständigeren Ex-Helden Nite Owl und Silk Spectre genügend Raum zur Entfaltung. Zwischen den sowohl vom Aussehen, als auch ihren Gesinnungen her extremen Rorschach und Dr. Manhattan stehen die beiden eher für eine gewisse Erdung, wobei sie mit ihren inneren Konflikten und Problemen nicht minder interessant sind, im Gegenteil. Sie erweitern das Spektrum der Auswirkungen, welche das Leben als Superheld und der Rückzug davon auf einen Menschen hätte, um viele spannende Komponenten. Der zu Beginn ermordete Comedian wird anhand der individuellen Erinnerungen seiner ehemaligen Kameraden ebenfalls in Rückblenden näher gebracht – und wird zu einem (für einen Superhelden) einmalig abgründigen, absolut verachtenswerten und gleichzeitig faszinierenden Charakter.

    In der zweiten Hälfte legt der bis hierhin im Zuge seiner Sorgfalt gemächlich erzählte ‚Watchmen‘ ordentlich Tempo zu. Die Rückblendenstruktur versiegt und die Handlung schreitet nun an mancher Stelle sogar etwas zu hastig voran. Dies läuft der Entmystifiezierung, bzw. realistischen Herangehensweise an den Superheldenmythos etwas zuwider. Da die Szenenfolge nun ohne weiteres vorangetrieben wird und die Abstände zwischen den Ereignissen nicht mehr mit denen der Vorlage konform gehen, entsteht im Mittelteil kurz der Eindruck, das Geschehen wandle sich zu einem ‚waschechten‘ Superheldenfilm abseits jeder Besonderheit. Dies kontert Snyder allerdings zum einen mit einer Szene im Gefängnis, in dem einige Gefangene dem inzwischen inhaftierten Rorschach an den Kragen wollen. Hier findet ein kurzer Ausbruch wirklich heftiger Brutalität statt, der davon abzulenken weiß, dass Nite Owl und Silk Spectre, nachdem die alten Kostüme erst einmal wieder übergestreift sind, etwas unverhältnismäßig eifrig zu Werke gehen. Zum anderen drosselt der Film das Tempo wieder, nachdem die Helden dem Gefängnis entkommen sind. Leider fallen hier dennoch einige der bittersten und emotionalsten Handlungsstränge der Geschichte etwas unter den Tisch oder werden zu knapp gehalten. Dies geht ein bißchen auf Kosten der Szene, in der Silk Spectre versucht, Dr. Manhattan zur Rettung der Menschheit zu bewegen und dabei ein grauenhaftes, persönliches Geheimnis entdeckt. Hier erreicht Snyder am deutlichsten nicht die Tragweite der Vorlage.

    Der sechste der Helden, Ozymandias, steht vor allem in Zusammenhang mit dem desillusionierenden, harten, doch bei der Konstellation der Ereignisse dennoch grotesk logischen Ende. Snyder nahm hier die größte Änderung zur Graphic Novell vor, ihm mit der Änderung jedoch zu unterstellen, er hätte den Sinn der Vorlage nicht verstanden, wäre ungerecht. Das Filmende passt zum Film. Wäre beim vorherigen völligen Verzicht jedweder Andeutungen plötzlich ein gewisses Tentakelwesen aufgetaucht, so hätte es wohl jede Wirkung verfehlt und schlicht absurd gewirkt. Das Zugeständnis an das Medium Film muss hier einfach gemacht werden, da die nötigen Hintergründe kaum hätten adäquat vermittelt werden können, um das Buchende hinzubekommen. Die Aussage und grundsätzliche Bedeutung wird durch die Änderung ohnehin nicht beeinflusst und einer der Charaktere, der entscheidend durch sie betroffen ist, erhält ein Motiv für seine letzte Tat, das ihm Alan Moore so nicht bot. Da eine über dreieinhalbstündige Version des Films auf DVD angekündigt ist, sollte man insgesamt über die leichten inhaltlichen Mängel hinwegsehen können. Diese werden mit der kommenden Version zweifellos ausgebügelt.

    Betreffs der Schauspieler bietet schon die Kinofassung durchweg starke Leistungen, wobei nicht nur die Ähnlichkeit der Darsteller mit ihren gezeichneten Entsprechungen entscheidend ist. Billy Crudup, auf dessen Spiel die CGI-Figur basiert, gibt Dr. Manhattan eine faszinierend weltfremde Mimik. Ohnehin besticht der Charakter durch eine einzigartige und toll getroffene Aura. Jeffrey Dean Morgan als Comedian und Jackie Earle Haley als Rorschach entsprechen der Vorlage ungeheuerlich gut und meistern sämtliche Facetten dieser zwiespältigen Figuren mit Bravour. Matthew Goode, der auf den unbewegten Filmpostern noch nicht ganz als Ozymandias zu überzeugen wusste, tut dies in Bewegung umso mehr. Dekadenz und Arroganz, aber auch die enorme geistige Präsenz, körperliche Kraft und Gewandheit des klügsten Mannes der Welt bringt er voll rüber. Als Nite Owl liefert Patrick Wilson eine stark herausgearbeitete und oft auf kleinste Gesten gebrachte Performance zwischen Wehmut, Tatendrang und Schlaffheit. Malin Akerman gibt ihrer Silk Spectre eine sehr sehenswerte Physis, ihr Charakter kommt allerdings, wie erwähnt, leider etwas zu kurz. Ihre Überzeugungen bleiben zu undeutlich, um manche Gefühlsregung nachvollziehen zu können. Die Nebenfiguren werden ebenfalls alle etwas knapper angelegt, aber sehr gut dargestellt.

    Zack Snyder gelingt mit ‚Watchmen‘ eine nahezu bis ins Allerletzte ausgereizte Umsetzung der Kultsaga. Er begegnet der Vorlage mit viel Respekt, setzt sie annähernd mit dem Maximum an (möglicher) Genauigkeit um und erliegt nicht der eingangs erwähnten Verführung, den Stoff kommerziell auszuschlachten. ‚Watchmen‘ wird auf die Art, wie Snyder ihn umgesetzt hat, vielen nicht gefallen. Bei allen Schauwerten ist er nicht das Superhelden-Action-Spektakel, das viele erwarten werden und das fälschlicherweise nicht zuletzt durch das Marketing auch vermittelt wird. Wer aber die Geduld mitbringt, sich einmal eine ganz andere (Anti-)Heldengeschichte erzählen zu lassen, der wird von einer Story mit immensem Unterbau dafür nur umso mehr belohnt.

    http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendId=418824324&blogId=474940530
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Sorry,aber dieser Film war mega der Flop,schaue mir wirklich viele Filme an,aber spart euch lieber die 8,50 am WE und schaut euch was gutes an...9/10 verstehe ich echt nicht.
    Boris die Klinge
    Boris die Klinge

    2 Follower 10 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Nach den ersten zehn Minuten im Kino saß ich mit gefalteten Händen im Kinosessel und betete, eine Art "Sin Watchmen City" zu sehen. Denn diese waren einfach weltklasse und einem Sin City ebenbürtig. Diese düstere Stimmung musste einfach beibehalten werden und meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht - bis Dr. Manhatten (der blaue Mann) kam. Diese Figur ist eine Art Übermensch bzw ein gottähnliches Wesen in Menschengestalt, der dem kompletten Rest des Films den Spaß nimmt. Durch die Macht des blau leuchtenden "Gottes", welcher mehr oder weniger in den Reihen der Watchmen steht, müssen die Watchmen eigentlich niemanden fürchten. Dazu kommen die lächerlichen und einfach unpassenden Szenen auf dem Mars.

    Lediglich Rorschach´s Szenen sorgen dann zwischendurch wieder für Klasse.



    Meine Kritik bezieht sich nur auf den Film, denn die Comics kenne ich nicht. Aber der Film hätte wirklich richtig gut werden können, wenn man die ganze Geschichte um Doktor Manhatten weggelassen hätte.
    KritischUnabhängig
    KritischUnabhängig

    96 Follower 216 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Watchmen gehört zu den Filmen, die zumindest in der Presse überwiegend positiv bewertet und auch von anderen Stellen sehr gelobt wurden. Der Trailer hat mich nicht besonders überzeugt und ich hatte schon gewisse Befürchtungen, die ich generell bei Fantasy-Filmen habe. Doch aufgrund der eben erwähnten Lobeshymnen habe ich mir den Film natürlich angeschaut, und sah letztendlich größtenteils meine anfängliche "Besorgnis" bestätigt.



    Da schon hier viel über den Film gesagt wurde (sowohl positives als auch negatives), möchte ich jetzt keine ellenlange Kritik abgeben, sondern ganz nüchtern und bemüht objektiv positive und negative Aspekte des Films gegenüberstellen.



    Positiv:

    + Einige gute Spezial-Effekte

    + Gut inszenierte Actionszenen (leider etwas zu wenig davon)

    + Handlungsstrang und Figur des Rorschach

    + Gelungene Kamera und guter Schnitt

    + Blutige Gewaltszenen



    Negativ:

    - Trotz Überlänge des Films bleibt die Charakterzeichnung und Hintergrundstory zu blass und unausgegoren

    - Spannung nimmt mit Verlauf des Films ab, da das Ende vorhersehbar ist

    - Filmende/-auflösung äußerst unrealistisch und idealistisch

    - Schauspielerisch bis auf die Figur des Rorschach Mittelmaß

    - Oftmals unpassende musikalische Untermalung

    - schwach animierte Darstellung von Dr. Manhattan sowie wenig plausible Erklärung für sein Aussehen/seine Kräfte



    Fazit: Regisseur Snyder hätte entweder den Film um eine halbe Stunde kürzen und mehr Action reinpacken sollen, oder er hätte die 155 Minuten besser nutzen müssen: Die Handlungstränge gekonnter einfädeln, die Charaktere noch mehr differenzieren und dem Zuschauer näher bringen, den Hintergrund bzw. die Vorgeschichte weiter voranstellen und zu guter Letzt ein fulminanteres Filmende liefern. Was wir zu sehen bekommen, ist ein Film mit zu wenig Innovationen und teils kitschigen "Superhelden" parodierenden Einspielern. Überraschend gut wirken die eingestreuten Gewaltszenen und der Verzicht auf Superheldenkräfte (außer bei Dr. Manhattan) wie man sie aus anderen Fantasyfilmen kennt.

    Alles in allem sehe ich den Film als solide Fantasykost.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 5. Dezember 2010
    Genialer Film. Allerdings muss man ihn mehrmals schauen um ihn wircklich komplett zu verstehen. Es gibt unzählige Zusammenhänge die man erst beim mehrfachen sehen versteht. Nach jedem mal wird er besser.

    Der dritte geniale Film von Zack Snyder, davon bisher der beste.
    19chris87a
    19chris87a

    2 Follower 18 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Watchmen hat ein Problem:Er ist alles andere als Mainstreamkost, wird jedoch als solcher vermarktet. Wer also "nicht noch einen Superheldenfilm" sehen will, meidet leider das Kino, obwohl gerade hier der Film punktet, indem er die bunten Heldenwelten von Spiderman, Superman und co. dreist und zynisch auseinanderreißt, Comicfans aber Anspielungen und Karikaturen bietet. (Night Owl als SpießerClarkKent und Weicheibatman; Manhattan als Allmachtsallegorie nur eben ohne Superman Idealismus etc.)Das 80er Setting mit der düsteren Weltuntergangsstimmung wirkt auch heute noch, denn unsere Welt hat sich politisch nicht viel verändert. Watchmen nimmt sich Zeit für Charaktere und tangiert das Philosophische, sowohl in der symbolfaltigen Story als auch der fantastischen Optik. Die Action ist hart, aber das muss sie in dieser beklemmenden Distopie auch. Kids, die jedoch einen reinen Actionkracher erwarten,werden wohl schnell gelangweilt von dieser geistreichen Comicverfilmung. Das Beste bleibt aber: In diesem Heldenfilm gibt es keine Helden, aber auch keinen moralischen Zeigefinger. Denn die Moral muss sich der Zuschauer am Ende selbst erarbeiten.
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