Der lange Seeweg nach Indien kann nach Meinung des Edelmanns Christoph Kolumbus (Gérard Depardieu) abgekürzt werden, wenn man nur in die zur bisherigen Route entgegengesetzte Richtung fährt. Das stößt bei den Gelehrten im unaufgeklärten Spanien des 15. Jahrhunderts jedoch auf wenig Gegenliebe. Erst eine persönliche Audienz bei Königin Isabella (Sigourney Weaver) sichert Kolumbus die Expedition. Auf der mühevollen Seereise kann Kolumbus nur knapp eine Meuterei abwenden. Aber die Fahrt hat sich gelohnt, obwohl es nicht Indien ist, wo der Seefahrer an Land geht. Auf den großen Triumph, das bislang unbekannte Amerika entdeckt zu haben, folgen unglücklicherweise Neid und Missgunst in Spanien. Und auch das Leben auf dem neuen Kontinent bringt Schwierigkeiten mit sich.
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1492 - Die Eroberung des Paradieses / Mit dem Prädikat WE...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
1492 - Die Eroberung des Paradieses
Von René Malgo
Nachdem Regisseur Ridley Scott mit visionären Meisterwerken wie Alien und Blade Runner in der Filmwelt für Aufsehen gesorgt hatte, legte er 1992 mit „1492 - Die Eroberung des Paradieses“ die etwas naiv wirkende, aber ansprechend aussehende Verfilmung der Geschichte des Christoph Columbus vor. Eigentlich will Christoph Columbus (Gérard Depardieu) nur eine Abkürzung nach Indien nehmen. Anstatt dessen dauert die Seereise länger als erwartet. Seine Mannen drohen mit Meuterei. Als sie endlich Land erreichen, ist es nicht Indien, sondern eine unbekannte Insel. Columbus glaubt, das Paradies entdeckt zu haben. Doch die idyllische Fassade bröckelt rasch. Gewalt und Ausbeutung erschüttern das neu entdeckte Eiland und Columbus fällt am spanischen Hof in Ungnade…Kitschige Bilder, ein pathetischer Grundton und am Mythos des Columbus wird fleißig gewerkelt, nicht gekratzt: So lässt sich Ridley Scotts
Ein bildgewaltiges Seefahrer-Epos, weitgehend historisch korrekt wiedergegeben, spiegelt grandios den Geist des ausgehenden 15. Jahrhunderts (z. B. Scheiterhaufen für Ketzer). Hochkarätig besetzt an der Spitze mit Gérard Depardieu und der göttlichen Musik von Vangelis wird der Zuschauer über zwei Stunden an den Bildschirm gefesselt. Ja, so ungefähr hätte es gewesen sein können. Gleich die Anfangsszene überzeugt, dass die Erde rund sein ...
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Lorenz Rütter
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2,5
Veröffentlicht am 19. Juni 2015
Die Entdeckung des Paradieses lag wohl nicht unter einem guten Stern!
Obwohl ein guter Regisseur dahinter steckt und die Darsteller gut ausgewählt sind, bleibt der Film trocken und zum Teil auch langweilig. Die Handschrift von Regisseur Scott sieht man schon. Eine schöne Bildersprache, die Schauspieler sind gut in Szene gesetzt und die Musik von Vangelis bleibt im Kopf. Die Schauspieler agieren gut, auch wenn sie manchmal ein bisschen ...
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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 23. Dezember 2020
„1492 – Die Eroberung des Paradieses“ ist die Geschichte eines Träumers und Abenteurers, die von der Korrumpierung eben dieser Vision und damit der „neuen Welt“ erzählt. Historisch nicht immer akkurat und mit viel Pathos, aber dafür schauspielerisch überzeugend, ist Ridley Scott ein wuchtiger Historienfilm gelungen, der von seinen Bildern lebt.
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Ein Film, der sich den Vorwurf der absoluten Inkonsequenz gefallen lassen muss. Denn was will Scotts opulenter Bilderbogen? Die Unmenschlichkeit der Eroberung, der Versklavung ganzer Völker anklagen? Mitnichten, denn dafür suhlt er sich geradezu im Pathos und verehrt seine Helden als Visionäre und niemals müde Weltverbesserer. Also will der Film einem nicht ganz makellosen Mann ein gänzlich makelloses Denkmal setzen? Trifft auch nicht zu, ...
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