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    Zeit der Unschuld
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    8martin
    8martin

    149 Follower 649 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 31. März 2024
    Da hat sich Martin Scorsese selbst übertroffen. Ein Super-Edel-Klassiker der Filmgeschichte über den man nur in Superlativen reden kann, wirkt wie aus der Zeit gefallen. Das Reizvolle daran ist wohl der Purismus der Liebe ohne Sex, eine Leidenschaft ohne Erfüllung.
    • Technisch eine Umsetzung von Michael Ballhaus in Bilder, die wie Gemälde wirken. Im Vorübergehen streift die Kamera schon mal an einem Turner vorbei. Es gibt Lupeneinstellungen, Vorhänge, Ausblenden in rot, gelb und weiß.
    • Inhaltlich bietet der Film eine Handlung, die sowohl ein Gesellschaftsbild des ausgehenden 20. Jahrhunderts enthält, als auch eine zeitlose Liebesgeschichte (Michelle Pfeiffer und Daniel Day-Lewis). Und ein ganz besonderes Happy End, das keins ist. Nur ein Funkeln im Fenster wie ein Stern. Schöner geht’s nicht.
    • Schauspielerisch ist eine hervorragende Crew bis in die kleinste Nebenrolle am Start. Besonders die drei Protagonisten sind unglaublich gut und hier wiederum tun sich Pfeiffer und Day-Lewis besonders hervor. Sie schaffen es, dass das Publikum den Schmerz seines Verzichtes nachvollziehen kann und den Vorrang der Konvention mit ihm durchleidet.
    • Drehbuch, geschliffene Dialoge und ein hochwertiger Off Kommentar ergänzen in subtiler Sensibilität die Arbeit der Kamera.
    • Ausstattung äußerst pompös ja opulent und trotz vieler Details nicht aufdringlich.
    Scorsese ist ein Film gelungen, der sentimentale Seiten hat ohne Schmalz, gefühlvolle ohne Kitsch. Da passt auch ein Enya-Song (‘Marble Halls‘). Wie in den Hitchcock-Filmen hat Scorsese einen herrlich fast unerkannten Auftritt als Fotograf. Einer der besten Filme aller Zeiten.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 4. März 2015
    Scorsese verfilmt seinen literarischen Stoff mit der üblichen Dosis durch die Gesellschaft unterdrückter Liebe, während die Charaktere lediglich als Liebende ohne weitere Eigenschaften auftreten. Dabei stören nicht nur die Teils völlig unnachvollziehbaren Figurenhandlungen, sondern vor allem Scorseses Inszenierungsstil, der Zeitkolorit und alle gängigen Handlungsentwicklungen mit scheinbar virtuoser handlwerklicher Routine über die Runden bringt. Dabei ist die Handlung kausal auf die Katastrophe hin angelegt und die Figuren sollen durch einen Erzähler aus dem Off (eine der schrecklichsten Erzählerinnen aller Zeiten) verständlich gemacht werden, was allerdings nur darin mündet, dass zwanghaft versucht wird, alle Gefühlsregungen in Kategorien zu packen, zu erklären und somit jegliches Leben aus den Charakteren weicht. Die Handlung soll wohl in ihrem Aufbau wie ''eine klassiche Liebesgeschicht'' wirken, ist aber nicht mehr als prätentiöses, Emotionen berechnendes Unterhaltungskino.
    Josi1957
    Josi1957

    103 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 22. Juli 2023
    Martin Scorseses opulente Adaption von Edith Whartons Roman (für den sie 1921 den Pulitzer-Preis erhielt) erzählt von unerfülltem Verlangen und von Verantwortung in einer von starren gesellschaftlichen Konventionen geprägten Zeit. Für die prächtigen Kostüme gab's einen Oscar.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    121 Follower 687 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 5. April 2021
    Eine klassische Liebestragödie so in eine Filmformat umzusetzen, Chapeau Mr. Scorsese. Die filmische Umsetzung passt perfekt zum Stoff. Natürlich ist es eher Theaterstück als Film und die Handlung ist sehr beschaulich und vorhersehbar. Aber die Ausstattung ist fantastisch und die Kameraarbeit (M. Ballhaus) perfekt. So wurde daraus für uns Ostersonntag das ideale Kinoerlebnis.
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