Jurassic Park
Regie: Steven Spielberg
Schauspieler (Auszug): Richard Attenborough, Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum, Joseph Mazzello, Ariana Richards, Samuel L. Jackson
Filmlänge: ca.123 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Erscheinungsjahr: 1993
Genre: Abenteuer, Sci-Fi
Der Film fängt auf der Insel Isla Nublar an, beim Verladen eines Dinosauriers (vermutlich ein Velociraptor). Bei dieser Aktion wird ein Arbeiter in die Transportbox gezogen und getötet.
Aufgrund dieses Unfalls muss der Anwalt eine Inspektion von Jurassic Park durchführen, um die Investoren zu beruhigen. Auf diese Inspektion lädt John Hammond (Multimillionär und Erbauer von Jurassic Park) auch noch Dr. Alan Grant (Paläontologe), Dr. Ellie Sattler (Paläobotanikerin), Dr. Ian Malcolm (Chaostheoretiker) und seine beiden Enkel Tim und Lex ein. Die Tour beginnt harmlos und erzeugt Staunen auf den Gesichtern der Teilnehmer (bei einem erzeugt der Park sogar Banknoten in die Augen). Nach einem Stromausfall, verursacht durch den völlig unzufriedenen Dennis Nedry, beginnt die Inspektion jedoch aus den Fugen zu geraten. Was harmlos anfing, endet für die Beteiligten in einem Kampf ums Überleben.
Schon am Anfang von Jurassic Park wird an Action nicht gespart. Außerdem wird dem Zuschauer ein Vorgeschmack gegeben, auf das, was ihm im Laufe des Films noch alles erwartet. Wir bekommen aber auch gezeigt, dass die Natur unberechenbar ist und das Hammond mit seinem Park eine nicht zu kontrollierende und unberechenbare Attraktion geschaffen hat. Damit bekommen wir auch gleich einen Anstoß uns ein paar Gedanken über Wissenschaft und Ethik zu machen (darüber, dass die Menschheit nicht alles umsetzen sollte, nur weil es rein technisch möglich wäre oder ist oder aber auch über die Aussage von Dr.Ian “Die Natur findet immer einen Weg”). Hier sind wir dann auch gleich bei den Charakteren, die jeder für sich einen anderen Charakter aufweist und auch jeder für sich andere Ansichten über den Park hat. Dr.Ian ist dabei der humorvolle Zweifler, der den Eingriff in die Natur für nicht ratsam erachtet, auf der anderen Seite steht da aber auch ein Charakter wie Donald Gennaro (der Anwalt), welcher sofort Banknoten in den Augen hat. Dr. Alan Grant als Experte auf dem Gebiet der Dinosaurier, Freund von Dr. Ellie Sattler und als jemand der nicht sonderlich mit Kindern klarkommt. Um es auf den Punkt zu bringen, Spielberg schafft es eine gute Mischung aus Humor (der Film zum Erklären des Klonens, die Szene in der Dr.Grant sich anschnallen soll, dies nicht schafft und sich deshalb “anknotet”) und Ernsthaftigkeit in den Film zu bringen.
Neben den Charakteren glänzt der Film aber auch durch (oder gerade wegen) der Dinosaurier. Neben der CGI-Technik, kamen bei diesem Film auch Roboter zum Einsatz, welcher für einen besonderen Grat an Realität sorgt (Bewegungen, Haut ...) aber auch für einige Gänsehautmomente (der erste Dinosaurier den man sieht).
Kommen wir neben den vielen Positiven Aspekten aber auch kurz auf negative Punkte zu sprechen, welche leider häufiger auftauchen. Da wäre zum Beispiel der wissenschaftliche Aspekt der Raptoren, welche eben nicht so aussahen, wie sie im Film gezeigt werden. Viel mehr geht man davon aus, dass die Raptoren ein Federkleid trugen (eventuell wurde dieser Faktor ja zugunsten des Films weggelassen. Lieber die “Echensartigen” Raptoren nutzen, als die “Süße, flauschige” dafür aber reale Version des Raptors. “Hierbei handelt es sich um eine eigene Erklärung/Vermutung der Tatsache).
Neben dieser Tatsache strotzt der Film vor unlogischen Aspekten. Ein einziger Mann (Dennis Nedry) ist dazu in der Lage das ganze System des Parks auszuschalten. Autos, die einfach so geöffnet werden können (dieser Fehler wird jedoch auch im Film selber aufgegriffen und kritisiert). Die Autos fahren dieselbe Strecke zurück, welche sie auch auf dem Hinweg genutzt haben. Hierbei ist zu erwähnen, dass es sich um ein Schienensystem handelt und man Autos auf Schienen schlecht einfach so wenden kann (neben dem Aspekt das einem im laufenden Betrieb auch Autos entgegen kommen können, sofern mehr als nur 2 Autos fahren). Der Zaun, welcher unter Strom steht und den Jungen nicht umbringt und das trotz 10.000 Volt. Und die wohl kurioseste Szene im Sicherungsraum, Dr. Alan Grant und Dr. Ellie Sattler kämpfen an der Tür mit einem Raptor, währen Lex am Computer sitzt. Dabei schaut Tim ihr über die Schulter, anstatt den beiden an der Tür kämpfenden, die Waffe zu reichen, welche auf dem Boden liegt aber nicht zu erreichen ist für die beiden.
Kommen wir neben den vielen Negativ-Aspekten zum Ende noch auf was Positives zu sprechen, den Soundtrack. Dieser kommt von John Williams und geht einem sofort ins Ohr, wo er sofort für einen Ohrwurm sorgt. Außerdem trägt er zu einigen Gänsehautmomenten bei, welche es einige im Film gibt.
Anmerkung: Diese Kritik bezieht sich auf die Urfassung von Jurassic Park. Mittlerweile gibt es auch eine 3D-Umsetzung des Films. Diese Politur tut dem Film sehr gut und sorgt, genau wie die Premierefassung für einen weiteren Dinosaurier-Hype.
Fazit: Auch nach über 20 Jahren steht der Titel “Jurassic Park” für einen actiongeladenen Film. Kaum ein Film hat meine Kindheit so geprägt, wie es dieser Film getan hat. Steven Spielberg schafft es eine gute Umsetzung des Buches (Jurassic Park - Michael Crichton) auf die Leinwand zu bringen, der trotz vieler “Fehler” unbedingt angeschaut werden sollte.
Note: Gut