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    Er ist in vielen Ländern sogar verboten: Verstörenden Ex-Index-Schocker zur Einstimmung auf Halloween jetzt ungekürzt nachholen
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Halloween steht vor der Tür – und was gibt es Schöneres, als sich mit düsterer Horrorfilmkost in Stimmung zu bringen?! Mit „Gesichter des Todes“ gibt es derzeit einen kontroversen Schocker komplett ungekürzt fürs Heimkino.

    Astro Film

    Er wurde einst in über 40 Ländern verboten und landete aufgrund seiner expliziten Bilder selbstredend auch in Deutschland auf dem Index, woraufhin er viele Jahre lang nicht offen beworben und verkauft werden durfte. Im vergangenen Februar erreichte uns dann jedoch die Nachricht: „Gesichter des Todes“ alias „Faces Of Death“ ist nicht mehr indiziert – und erscheint sogleich ungekürzt fürs Heimkino. Ein Angebot, dass viele, viele Fans des abseitigen Kinos in Anspruch nahmen: Die im Frühjahr veröffentlichte Limited Edition von „Gesichter des Todes“ mit einer Auflage von 666 Stück war binnen kürzester Zeit restlos ausverkauft.

    Wenige Monate später legte der hiesige Verleih dann aber noch mal nach: Seit August gibt es den Film wieder im Handel, in mehreren, ebenfalls streng limitierten Mediabook-Editionen, die ihr derzeit noch bekommt – noch. Bei Amazon ist aktuell so etwa nur noch eine sehr geringe Stückzahl von Cover A sowie Cover B, von denen es jeweils 500 Stück gibt, verfügbar:

    » "Gesichter des Todes" im Uncut-Mediabook bei Amazon: Cover A* / Cover B*

    Momentan sind jeweils nur noch etwas mehr als zehn Stück auf Lager. Sollten diese ebenfalls bald weg sein und es keinerlei Restbestände mehr geben, könnt ihr zumindest aktuell noch auf MediaMarkt ausweichen. Dort bekommt ihr immerhin noch Cover A:

    » "Gesichter des Todes" im Uncut-Mediabook bei MediaMarkt: Cover A*

    Sollten sämtliche Auflagen des Kult-Schockers demnächst restlos vergriffen sein, besteht durchaus die Möglichkeit, dass früher oder später Nachschub in Form neuer, anderer Editionen folgen könnte. Wenn ihr euch darauf aber nicht verlassen wollt, solltet ihr besser zu einer der noch erhältlichen Varianten greifen – vorausgesetzt natürlich, ihr wisst, auf was für eine Art Film ihr euch hier einlässt…

    "GESICHTER DES TODES": FASZINATION TOD

    In „Gesichter des Todes“ erwartet euch kein klassischer Horrorfilm. Regisseur John Alan Schwartz entwirft kein Schreckensszenario, das mit seiner erschütternden Story langsam unter die Haut kriecht, feuert kein Jump-Scare-Spektakel ab und auch keine spaßigen Splattereinlagen. Stattdessen ist der Film einer der berühmtesten Vertreter des Mondo-Kinos, unter dem man dokumentarisch anmutende und deswegen meist schwer verdauliche Genre-Kost versteht. Und der Titel ist Programm.

    Denn trotz seiner Rahmenhandlung um Dr. Francis B. Gröss (Michael Carr) erzählt „Faces Of Death“ keine klassische Geschichte, sondern bietet lediglich eine Collage aus Grausamkeiten. Im Zentrum des Films stehen nämlich einzig und allein Menschen sowie auch Tiere, die beim Sterben gefilmt wurden.

    Der Film besteht aus einer Mischung aus inszenierten bzw. gestellten Sequenzen sowie Aufnahmen von tatsächlich Sterbenden und wurde Ende der 1970er-Jahre deswegen überaus kontrovers aufgenommen. Gleichzeitig schlug „Gesichter des Todes“ damit enorm hohe Wellen, weckte die Neugier vieler, die mit dem Film ihre eigenen Grenzen des Ertragbaren ausloteten. So kam es, dass der nur 450.000 Dollar teure Film am Ende über 35 Millionen Dollar einspielen konnte. Doch auch in Anbetracht dieser beeindruckenden Zahlen müssen wir an dieser Stelle noch einmal sagen: „Gesichter des Todes“ ist alles, nur kein Film für die Massen – weder heute, noch damals.

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