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    "The Walking Dead": Der Mercer-Moment am Ende der neuen Folge wäre fast nicht so bad ass gewesen
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Während viele Kolleg*innen schlapp gemacht haben, hat Markus „The Walking Dead“ bis zum Ende durchgezogen – und es zumindest nicht immer bereut.

    Achtung, Spoiler zu „The Walking Dead“! In Folge 22 aus Staffel 11 entschließt sich Commonwealth-Militäranführer Mercer (Michael James Shaw) endlich dazu, Gouverneurin Pamela Milton (Laila Robins) den Kampf anzusagen – und das mit deutlichen Worten.

    Josh Stringer / AMC

    Es wird immer deutlicher, dass das Finale von „The Walking Dead“ wohl aus einer großen Schlacht um das Commonwealth bestehen wird. Die Spannungen zwischen den privilegierten und weniger privilegierten Teilen der 50.000 Menschen starken Gemeinschaft haben mit dem Offenlegen der Korruption in der Regierung und den Lügen von Gouverneurin Pamela Milton (Laila Robins) immer weiter zugenommen. Eine endgültige Eskalation ist unvermeidlich – und nun hat Pamela einen mächtigen Gegenspieler mehr: ihren eigenen Militärführer Michael Mercer (Michael James Shaw).

    Schon in der Vergangenheit hat der rechtschaffene Mercer immer wieder seine Sympathie für die Truppe um Daryl (Norman Reedus) und seine zunehmende Ablehnung gegen Pamelas Methoden durchscheinen lassen. Offen gegen sie gestellt hat er sich aufgrund seines großen Pflichtbewusstseins und seiner Hoffnung, das Commonwealth doch noch zu einem besseren Ort zu machen, lange Zeit nicht – bis jetzt! Nachdem Eugene (Josh McDermitt) wegen Mordes an Pamelas Sohn zum Tode verurteilt wurde, hat auch Mercer endgültig genug von den unfairen Missständen in seiner Gemeinschaft.

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    In der letzten Szene der aktuellen 22. Folge aus der elften und letzten „Walking Dead“-Staffel beschließt Mercer eigenmächtig, Eugene sein Schicksal zu ersparen. Mit den Worten „Bringen wir die Kacke zum Dampfen“ macht der General dem Verurteilten gegenüber ungewohnt deutlich klar, dass er nun tatsächlich bereit ist, das Commonwealth und sein kaputtes System aufzumischen. Im englischen Original hat das Ganze durch ein geballtes Schimpfwort-Doppel sogar noch etwas mehr Bad-Ass-Nachdruck, heißt es dort doch „Time to fuck shit up!“. Diese Worte standen so allerdings gar nicht im Drehbuch...

    AMC
    Mercer (Michael James Shaw) hat endgültig genug.

    Das sagt Mercer im Original-Drehbuch

    Im Interview mit Entertainment Weekly hat „The Walking Dead“-Showrunnerin Angela Kang verraten, dass die letzte Dialogzeile, wie wir sie nun in der jüngsten Episode zu hören bekommen, von Mercer-Darsteller Michael James Shaw aus Spaß improvisiert wurde – ohne dass jemand auch nur im Entferntesten daran gedacht hätte, dass das Ganze am Ende so in der fertigen Folge landet.

    Doch im Schnitt hätten Kang und ihr Team dann festgestellt, dass genau diese Improvisation mit Abstand die beste und coolste Version dieses finalen Moments war – und das ist durchaus nachvollziehbar. Gerade im Kontrast zu seiner sonst so kontrollierten Art illustrieren Mercers vulgäre Worte noch viel besser seinen Sinneswandel. Und dass sie einen wesentlich größeren Effekt haben als der ursprünglich im Drehbuch vorgesehene, sehr trockene Satz, steht wohl außer Frage, hieß es dort doch lediglich: „Zeit, diesen Ort zu übernehmen.“ (im Original: „Time to take this place.“)

    Wie sich die Situation im Commonwealth nun entwickelt und schließlich ausgeht, erfahren wir in den kommenden zwei Wochen. Die vorletzte Folge von „The Walking Dead“ erscheint hierzulande am Montag, dem 14. November 2022, bei Disney+ und ProSieben Fun, die allerletzte Episode der Serie folgt dann eine Woche später.

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