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    Das ist gerade bei diesem Titel richtig bitter: Neue Netflix-Serie floppt komplett
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Sci-Fi und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    Da schreiben sich die spöttischen Kommentare und Überschriften quasi von alleine: Die Netflix-Serie „Blockbuster“ ist ein übler Flop. Das belegen nicht nur die miesen Kritiken von Fachpresse & Publikum, sondern auch die wohl sehr mauen Abrufzahlen.

    Wenn das mal nicht bitterböse Ironie ist: Ausgerechnet eine Serie mit dem Titel „Blockbuster“ ist auf Netflix zu einem richtigen Flop geworden – also alles andere als ein Kassenschlager, wie der englische Titel verspricht. Eine Steilvorlage für hämische Kommentare in den sozialen Medien also – dabei ist mit dem Titel natürlich eigentlich kein Blockbuster im Sinne von „erfolgreicher Film“ gemeint, sondern die gleichnamige, mittlerweile fast komplett in der Versenkung verschwundene Videotheken-Kette.

    Es gibt nämlich noch genau eine einzige Blockbuster-Filiale in den USA (von ehemals mehr als 9.000!), und in einer fiktionalisierten Version davon spielt auch die Sitcom „Blockbuster“. Geschäftsführer Timmy (Randall Park) arbeitet dort bereits seit seiner Highschool-Zeit und versucht gemeinsam mit seinen Angestellten die Videothek trotz der zunehmenden Konkurrenz durch Streaming und Video-On-Demand am Leben zu erhalten.

    Es darf aber durchaus bezweifelt werden, dass Streaminganbieter Netflix „Blockbuster“ noch für eine zweite Staffel am Leben erhält (da sind wir wieder beim Thema Ironie), denn soweit sich das von außen beurteilen lässt, ist die Serie ein kompletter Reinfall – und das sowohl qualitativ als auch kommerziell.

    Und da Netflix mittlerweile immer stärker auf Erfolg und Misserfolg seiner Eigenproduktionen achtet und auch beliebte Serien im Zweifelsfall absetzt, stehen die Chancen für „Blockbuster“ wohl nicht besonders gut.

    Niemand schaut "Blockbuster"

    Denn „Blockbuster“ hat es in der ersten Woche nach Veröffentlichung gerade mal in einem einzigen Netflix-Land in die Top-10 geschafft (nämlich Kanada und auch dort nur Platz 9) und dürfte somit deutlich weniger geschaut worden sein als etwa die ebenfalls neu gestartete True-Crime-Serie „Killer Sally“. Die schaffte es in immerhin 17 Ländern in die Top-10 und kam in der vergangenen Woche auf 25,4 Millionen geschaute Stunden.

    Davon dürfte „Blockbuster“ weit entfernt sein. Und gleichzeitig war die mit einigen prominenten Gesichtern (etwa Marvel-Star Randall Park und „Brooklyn Nine-Nine“-Darstellerin Melissa Fumero) besetzte Sitcom sicherlich deutlich teurer als die True-Crime-Doku.

    Von der Kritik abgestraft

    Das schlechte Abschneiden in den Netlix-Charts ist aber eigentlich wenig überraschend, wenn man sich die miesen Kritiken zu „Blockbuster“ vor Augen führt – und zwar nicht nur von der Fachpresse, sondern auch vom Publikum. Der Review-Aggregator Rotten Tomatoes wertet so etwa nur 23 Prozent der gezählten Kritiken als positiv (von insgesamt 39), bei den User-Wertungen sind es 42 Prozent positive Reviews (von 198).

    Bei Metacritic zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Der Kritikenschnitt liegt bei 45 von 100 Punkten und der User-Score bei 3,8 von 10. Bei der IMDb steht immerhin ein durchschnittlicher Wert von 5,1 von 10 zu Buche (bei 3.127 Stimmen, allesamt Stand: 10. November 2022, 12 Uhr).

    Neu auf Netflix im November 2022: "Enola Holmes 2", Fantasy mit Jason Momoa, die neue Serie der "Dark"-Macher & mehr

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