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    Dieser blutige Mafia-Actionthriller war in Deutschland lange indiziert – jetzt gibt’s ihn uncut und schärfer denn je im Heimkino
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Er ist berühmt für seine vielen knallharten Rachethriller, doch Charles Bronson hat es auch in anderen Genres krachen lassen: Der Mafia-Reißer „Ein Mann geht über Leichen“ stand 25 Jahre lang auf dem Index. Jetzt gibt es ihn unzensiert auf Blu-ray!

    Pidax

    Die Selbstjustiz-Saga „Death Wish“ hat Charles Bronson zu einer Ikone des erbarmungslosen Rachekinos gemacht. Doch schon zuvor lotete Bronson die Grenzen dessen aus, was der Jugendschutz durchgehen ließ. So drehte Bronson ein Jahr vor dem ersten „Death Wish“ den brutalen Mafia-Actionthriller „Ein Mann geht über Leichen“, der in mehreren Ländern gekürzt werden musste. Während in Großbritannien bloß eine Szene der Schere zum Opfer fiel, wurden in den deutschen Kinos rund neun Minuten entfernt.

    Auf Video wurden etwa vier weitere Minuten zensiert, dennoch landete der Mafia-Reißer für 25 Jahre auf dem Index. Nachdem er vom Index gestrichen wurde, dauerte es einige Jahre, bevor er in Deutschland uncut auf DVD erschien. Und nun folgte ein Heimkino-Upgrade: Kürzlich feierte „Ein Mann geht über Leichen“ seine deutsche Blu-ray-Premiere – und zwar mit FSK-Freigabe ab 18 Jahren und in voller Länge.

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    Das verantwortliche Label Pidax ging bei seinen Heimkino-Veröffentlichungen von „Ein Mann geht über Leichen“ einen eher ungewöhnlichen Weg: Neben der ungeschnittenen Fassung befindet sich auf der DVD sowie der Blu-ray auch die deutsche Kinofassung. Während diese komplett synchronisiert vorliegt, liegen in der Uncut-Version einige Szenen bloß im Original mit Untertiteln vor.

    Bronson kämpft als erbarmungsloser Cop gegen die Mafia

    Lou Torrey (Charles Bronson) ist ein ruchloser Polizist, der beim Kampf gegen das Verbrechen auf überaus blutige Methoden zurückgreift. Als Lous Handeln für seine Vorgesetzten untragbar wird, versetzen sie ihn kurzerhand von New York nach Los Angeles – sollen sich doch die Leute an der Sonnenküste mit ihm herumschlagen! Dort angelangt dauert es nicht lang, bis sich Troublemaker Lou nicht nur Feinde in den eigenen Reihen macht, sondern auch in ein Mafiakomplott verstrickt...

    Inszeniert wurde „Ein Mann geht über Leichen“ von Michael Winner, der Bronson in zahlreichen Filmen leitete, darunter in den ersten drei „Death Wish“-Teilen. Zu „Ein Mann geht über Leichen“ ließ sich insbesondere von „Dirty Harry“ inspirieren – der Klassiker mit Clint Eastwood trat eine regelrechte Flutwelle an Thrillern über kompromisslose Polizisten los.

    Aber auch „Brennpunkt Brooklyn“ (mittlerweile auch in Deutschland besser bekannt unter dem Originaltitel „The French Connection“) befindet sich in der DNA von „Ein Mann geht über Leichen“: Gegen Mitte des rabiaten Kampfes Bronson versus Mafia entbrennt eine ausführliche Verfolgungsjagd. Bei der scheppert es ordentlich und es wird klar, dass sie sich als rasant-räudige, mit kleineren Mitteln verwirklichte Antwort auf die ikonische Sequenz aus „The French Connection“ positioniert.

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