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    (Noch) Besser als "Babylon": Bildgewaltiger Oscar-Film mit Brad Pitt kehrt ins Heimkino zurück
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Das für seine umwerfenden Bilder mit dem Oscar gekrönte Familienepos „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ ist ein moderner Klassiker, im deutschen Heimkino jedoch schon lange vergriffen. Jetzt kehrt er in neuem Glanz zurück.

    Filmfans können Superstar Brad Pitt aktuell in einem wahren Bilderrausch erleben. Denn in den deutschen Kinos läuft derzeit der wilde Oscar-Anwärter „Babylon“, der in der FILMSTARTS-Kritik stolze vier von fünf Sternen erhalten hat. Aber auch im Heimkino gibt es bildgewaltigen Pitt-Nachschub. Der ist allerdings von besinnlicherer Natur – und schnitt in der FILMSTARTS-Kritik sogar noch besser ab!

    Denn das ausgezeichnete Drama „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ ergatterte bei uns 4,5 Sterne. Nachdem der moderne Klassiker hierzulande lange bloß gebraucht auf Blu-ray erhältlich war, schafft das Label Capelight nun Abhilfe: „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ ist endlich (!) wieder auf Blu-ray erhältlich – und das sogar mit verbessertem Bild und Ton:

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    Falls ihr visuell noch mehr aus dem preisgekrönten Drama rausholen wollt: Schon Ende 2021 erschien Robert Redfords zeitlose Regiearbeit in 4K. Die UHD-Blu-ray ist, ebenso wie die jüngste DVD-Auflage des Films, zwar in vielen Onlineshops vergriffen. Allerdings ist sie weiterhin im Shop des Labels Capelight sowie auch bei Amazon erhältlich:

    » "Aus der Mitte entspringt ein Fluss" bei Capelight: 4K* / DVD*

    Gut zu wissen: Die 4K-Variante erschien nicht in Standard-Verpackung, sondern als Mediabook. Neben der 4K-Disc enthält die Collector's Edition den Film auch auf Blu-ray und ein 24-seitiges Booklet mit Hintergrundinformationen. Alternativ findet ihr das Drama auch bei Prime Video*, wo ihr es als 4K-VOD leihen oder kaufen könnt, sowie ohne Zusatzkosten im FILMLEGENDEN-Channel streamen.

    "Aus der Mitte entspringt ein Fluss": Eine bildgewaltige Familiensaga

    Die ungleichen Brüder Norman (Craig Sheffer) und Paul (Brad Pitt) wachsen Anfang des 20. Jahrhunderts im malerischen Montana auf. Geprägt werden sie dabei von ihrem ebenso strengen wie sorgsamen Vater (Tom Skerritt), seinen Predigten als Pfarrer der presbyterianischen Kirche und der Schönheit der Natur. Die kosten sie aus, wann immer ihr Vater sie im Fliegenfischen unterrichtet. Das hält die Familie zusammen – jedenfalls, bis Norman und Paul erwachsen werden und ihre eigenen Wege gehen...

    Der Autor dieser Zeilen verehrt „Babylon“ deutlich mehr als sein Kollegium, weshalb er dringend dazu raten würde, erst einmal Zeit für einen Kinobesuch der mehr als drei Stunden langen Showbiz-Tragikomödie freizuschaufeln. Aber direkt danach solltet ihr euch auch dieses berührend gespielte Familiendrama anschauen.

    Schließlich muss auch der Verfasser dieses Artikels einsehen, dass Redfords Adaption des nachdenklichen Romanklassikers gemeinhin das größere Ansehen genießt – und definitiv großen Respekt verdient hat. Und so gesehen sind die Filme sich ergänzende Gegensätze: Aufgedreht und dreckig versus in sich ruhend und idyllisch, aber stets mit Brad Pitt und umwerfenden Bildwelten.

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    Gedreht wurde „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ nicht etwa an Originalschauplätzen, sondern an ihnen ähnlich sehenden Orten. Der handlungsrelevante Blackfoot River wurde beispielsweise unter anderem durch den Yellowstone River gedoubelt. Die Ruhe und Besinnlichkeit der Story und Drehorte galt übrigens nicht für die Postproduktion des Films:

    Ursprünglich sollte „Die glorreichen Sieben“-Komponist Elmer Bernstein die Musik zu „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ beisteuern. Jedoch missfiel Redford die von der Hollywoodgröße eingereichte Arbeit, weshalb der Regisseur kurzfristig einen neuen Komponisten anheuerte.

    Mark Isham hatte nur vier Wochen Zeit, um den Score zu entwerfen und komplett einspielen zu lassen – schluderte in der Hektik aber nicht: Ishams Musik wurde unter anderem für den Academy Award nominiert und wird ebenso wie die Kameraarbeit und das feinfühlige Spiel des Ensembles als eine der größten Stärken des Films gefeiert.

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