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    Basiert "Cocaine Bear" wirklich auf einer wahren Geschichte?
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Zu Anfang gibt es in „Cocaine Bear“ eine Einblendung, die darauf hinweist, dass der Film auf wahren Begebenheiten basiert. Natürlich ist das in diesem Fall augenzwinkernd zu verstehen. Aber wie viel Wahrheit steckt wirklich in der Geschichte?

    Im Horror-Genre kann es oft nicht schräg genug zugehen. Da gab es bereits menschenfressende Wasserrutschen, Jeanshosen oder Kühlschränke. Mit „Cocaine Bear“ reiht sich in diese Galerie tödlicher Absurditäten nun auch ein koksender Schwarzbär. Wie unterhaltsam das Ganze letztlich ausfällt, könnt ihr unserer FILMSTARTS-Kritik entnehmen, die der neuesten Regiearbeit von Elizabeth Banks („3 Engel für Charlie“) solide 3 von 5 Sterne gibt.

    Doch auch wenn die Geschichte auf den ersten Blick viel zu abgedreht erscheint, als dass auch nur ein Funken Wahrheit darin stecken könnte, wird am Anfang von „Cocaine Bear“ darauf hingewiesen, dass die Horror-Komödie auf wahren Begebenheiten beruht. Ist dem wirklich so? Gab es einen Schwarzbären, der auf Koks völlig durchgedreht ist? Oder bindet uns der Film etwa – wie so häufig im Horror-Genre – einen Bären auf? Wir klären auf.

    Das ist die wahre Geschichte hinter "Cocaine Bear"

    Tatsächlich ist die Ausgangslage von „Cocaine Bear“ so passiert: Am 11. September 1985 versuchte sich Andrew Thornton, ein ehemaliger Drogenfahnder, als Schmuggler. In ein kleines Privatflugzeug lud er über 400 Kilogramm Kokain. Von den USA wollte er die Ladung nach Kolumbien transportieren, doch irgendetwas ging dabei ziemlich in die Hose. Man geht davon aus, dass Thornton den kleinen Flieger, eine Cessna 404 Titan, einfach zu schwer beladen hatte.

    Der Schmuggler sah sich daraufhin gezwungen, einen Großteil der Drogen über dem Chattahoochee National Forest in Georgia abzuwerfen. Daraufhin sprang er selbst hinterher, was sich als folgenschwerer Fehler erweisen sollte, denn sein Fallschirm öffnete sich nicht und Thornton sprang in den Tod. Das Koks indes landete in den dichten Wäldern und wurde von einem Schwarzbär gefunden, der in der Nähe des Abwurfortes sein Revier hatte.

    Im Gegensatz zum Film ist der Schwarzbär nicht ausgerastet und wollte immer mehr Koks, sondern ist an einer Überdosis verendet. Eine Autopsie ergab, dass der Schwarzbär ganze 34 (!) Kilo Koks gefressen hatte und darauf an multiplem Organversagen gestorben war. In Anlehnung an den Drogenbaron Pablo Escobar nannte man den Schwarzbären in den US-Medien daraufhin immer wieder „Pablo Escobear“. Heute kann der ausgestopfte Bär in der KY for KY Fun Mall in Lexington im Bundesstaat Kentucky besichtigt werden.

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