Mein Konto
    Heute ungekürzt im TV: Das blutige FSK-18-Remake eines lange Zeit indizierten Horror-Klassikers – vom "Saw"-Regisseur!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    „Muttertag“ galt in den 1980er-Jahren als einer der härtesten Filme überhaupt und stand hierzulande lange auf dem Index. Mit „Mother's Day“ läuft heute Abend das Remake im Free-TV – und zwar ungekürzt!

    Nach ihrer Erstausstrahlung im ZDF avancierte die Dokumentation „Mama, Papa, Zombie“ aus dem Jahr 1984 zum absoluten Kult. Hier sollte ein kritischer Blick auf den mangelhaften Jugendschutz im Bereich Film geworfen werden, denn laut der hier zu Wort kommenden Pädagogen und Juristinnen sorgen Horrorfilme dafür, dass die Jugend mehr und mehr verroht. Heute wird die Doku vor allem belächelt, denn letztlich sorgte man damit nur dafür, dass den hier verdammten Horrorfilmen noch mehr Aufmerksamkeit gespendet wurde.

    Zu diesen zählte auch „Muttertag“ von 1980, der 1984 wegen Gewaltverherrlichung beschlagnahmt wurde. Nach einer Neuprüfung der ungeschnittenen Fassung wurde der Horrorfilm dann im Augst 2021 mit einer FSK-18-Freigabe rehabilitiert. Wer sich für das Genre interessiert, hat diesen Klassiker natürlich gesehen. Mit dem Remake aus dem Jahre 2010 könnte das aber noch ganz anders aussehen. Womöglich auch aus dem Grund, weil der Reißer hierzulande geradewegs auf DVD erschienen ist.

    Falls ihr „Mother's Day“ von „Saw II-IV“- sowie „Saw: Spiral“-Macher Darren Lynn Bousman gerne sehen wollt, könnt ihr den Horrorfilm heute, in der Nacht vom 28. auf den 29. Juni um 0.10 Uhr bei Tele 5 nachholen. Über etwaige Kürzungen müsst ihr euch aufgrund der späten Ausstrahlung auch keine Gedanken machen. „Mother's Day“ läuft heute trotz FSK-18-Freigabe ungeschnitten.

    Darum geht’s in "Mother's Day"

    Nachdem ein Bankraub gehörig in die Hose gegangen ist, machen sich drei Brüder schnurstracks auf den Weg nach Hause, in der Hoffnung bei ihrer Mutter (Rebecca De Mornay) Unterschlupf zu finden. Johnny (Matt O'Leary), der jüngste Bruder, wurde angeschossen und ihr betrügerischer Partner ist mit der gesamten Beute abgehauen. Doch als die Brüder zu Hause ankommen, stellen sie fest, dass Mutti verschwunden ist.

    Sie hat das Haus vor Monaten bei einer Zwangsvollstreckung verloren und die neuen Eigentümer, Beth (Jaime King) und Daniel Sohapi (Frank Grillo) sowie ihre Gäste, werden von den Brüdern als Geiseln genommen. Kurze Zeit darauf trifft die Mutter gemeinsam mit ihrer Tochter Lydia (Deborah Ann Woll) ein und es wird recht schnell klar, dass sie wirklich alles tun wird, um ihre Kinder zu beschützen. Ein blutiger Abend steht bevor...

    Besser als das Original

    Wer ohnehin ein großer Fan von Horrorfilmen ist, die eine etwas härtere Gangart pflegen, wird sich von „Mother's Day“ sicherlich gut unterhalten fühlen. Denn auch wenn hier nicht von einem Splatter-Fest geredet werden kann, sind die Gewaltspitzen von Darren Lynn Bousman schon äußerst explizit und deftig in Szene gesetzt. Die FSK-18-Freigabe für „Mother's Day“ kommt also nicht von ungefähr. Aber lohnt sich der Film auch darüber hinaus?

    Geht man nach Rotten Tomatoes, dann ist das Remake sogar besser als das Original! Der Anteil positiver Bewertungen der Zuschauer*innen liegt beim Klassiker „Muttertag“ nämlich nur bei 38 Prozent. „Mother's Day“ von 2010 kommt hier hingegen auf 52 Prozent! Tatsächlich muss auch der Autor dieser Zeilen zugeben, dass „Muttertag“ zwar Kultstatus genießt, aber kein guter Film ist. Gerade aus heutiger Sicht wirken die Gewaltspitzen vor allem unfreiwillig komisch.

    Wem es beim Filmschauen zudem auch wichtig ist, dass ein paar bekannte Gesichter vor der Kamera zu sehen sind, steht bei „Mother's Day“ ebenfalls nicht auf verlorenem Posten: Während Rebecca De Mornay in ihrem Schaffen nicht nur Klassiker wie „Express in die Hölle“ oder „Backdraft“ vorweisen kann, sondern auch in der Marvel-Serie „Jessica Jones“ mit von der Partie war, kennt man Jamie King etwa aus „Sin City“, Warren Kole aus „24“ und Frank Grillo – neben seiner Marvel-Aktivität – zum Beispiel aus „The Purge: Anarchy“.

    Jennifer Lawrence über ihre knallharte "Twilight"-Absage: "Ich habe nicht einmal einen Rückruf bekommen"

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top