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    Diese Post-Credit-Szene wurde bei "Barbie" aus dem Film gestrichen – sie wäre perfekt gewesen!
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    „Barbie“ ist der Hit des Sommers und füllt noch immer die Lichtspielhäuser. Greta Gerwigs bunte Barbie-Traumland-Fantasie hätte beinahe eine After-Credit-Szene bekommen und in dieser hätte es auch einen ganz besonderen Cameo-Auftritt gegeben.

    Post-Credit-Szenen sind in Zeiten der großen Marvel-Blockbuster nichts Besonderes mehr. Inzwischen erwarten viele Kino-Besucher*innen häufig sogar eine weitere Szene, die einen Ausblick auf Kommendes gibt oder das Publikum noch mit einem Abschlusslacher verabschiedet. Doch die beiden Hype-Filme des Sommers, „Barbie“ und „Oppenheimer“ (bei dem es zugegebenermaßen wirklich nicht gepasst hätte), kommen ohne eine Abspannszene aus – auch wenn Greta Gerwigs knallpinke Satire fast eine bekommen hätte!

    Auf Instagram hat Tom Clark, der als Tänzer bei „Barbie“ mitgewirkt hat, einige Bilder von den Dreharbeiten veröffentlicht. Auf der dritten Seite seines Posts lässt sich die geplante Abschlussszene ausmachen, die es letztlich leider doch nicht in den Film geschafft hat. In dieser wäre Helen Mirren, die in „Barbie“ die Funktion einer Erzählerin übernimmt, tatsächlich vor die Kamera getreten! Anscheinend hätte sie hier die in den Wehen liegende Midge (Emerald Fennell) im Kreißsaal besucht.

    Die Post-Credit-Szene wäre in doppelter Hinsicht perfekt gewesen

    Die Szene hätte den Film gleich in mehrerlei Hinsicht gelungen abgerundet. Mit ihrem Auftritt hätte Helen Mirren ihre erzählerische Distanz aufgegeben und das Leid, die Freude und das Leben der Barbies aus nächster Nähe kommentiert. Damit hätte sie unweigerlich Erinnerungen an den legendären Naturdokumentationsexperten und Sprecher Sir David Attenborough geweckt. Auch dieser kommentiert das muntere Treiben auf den Bildern aus dem Off, ist aber in den Dokus auch immer wieder inmitten der Natur zu finden, wo er direkt in den Lebensraum der Lebewesen vordringt.

    Zudem hätte der Gag auch noch die Geschichte der etwas schrägen – und eingestellten – Barbie-Freundin Midge abgerundet. Diese Figur ist als schwangere Barbie-Puppe auf den Markt gekommen, wurde jedoch nach reichlich Gegenwind durch besorgte Eltern wieder eingestellt. Die aufgebrachten Erziehungsberechtigten waren der Meinung, dass Midge zu jung für eine Mutter wäre. Somit wäre die Puppe ungeeignet für Kinder, da diese Teenagerschwangerschaften fördern würde.

    Wer sich derweil einmal die Gedanken der FILMSTARTS-Redaktion zur knallpinken Satire anhören möchte, der sollte in unsere Leinwandliebe-Podcast-Folge zu Greta Gerwigs Kassenschlager reinhören. In diesem sprechen Sebastian, Annemarie und Stefan über den ungewöhnlichen Sommer-Blockbuster:

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