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    Nicht nur der kürzeste MCU-Film, sondern auch der günstigste? So hoch ist das Budget von "The Marvels" wirklich! [UPDATE]
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit "Iron Man" ist Julius ein riesiger Fan, der sich nach "Avengers: Endgame" und Phase 4 nun wahnsinnig auf die Multiversums-Saga im MCU freut.

    Mit einer angeblichen Laufzeit von nur 98 Minuten soll „The Marvels“ der kürzeste MCU-Film sein, doch ist er auch einer der günstigsten? Nein, denn die kursierende Summe von 130 Millionen Dollar ist falsch. Wir erklären, was wirklich dahinter steckt.

    Hat „The Marvels“ wirklich ein Budget von „nur“ 130 Millionen Dollar und ist damit einer der günstigsten MCU-Filme überhaupt (gleichauf mit „Ant-Man“ und „Ant-Man And The Wasp“)? Das berichten aktuell zahlreiche Medien unter Verweis auf ein Porträt der Regisseurin Nia DaCosta im Magazin Vanity Fair. Dort ist diese Zahl mittlerweile allerdings nicht mehr zu lesen – offenbar war sie falsch und wurde entfernt. Und es gibt auch eine naheliegende Erklärung dafür, woher diese Falschangabe stammt.

    130 Millionen für "The Marvels"? Ja, aber...

    Bereits im April 2023 berichtete nämlich unter anderem das Wirtschaftsmagazin Forbes, dass die Produktion von „The Marvels“ 130 Millionen Dollar verschlungen habe – allerdings nach gerade einmal zwei Monaten Dreharbeiten, nämlich von Anfang August 2021 bis Mitte September 2021.

    Damit sind jedoch noch längst nicht alle Produktionskosten abgedeckt, schließlich wurden auch anschließend noch Szenen gedreht und ein großer Teil des Budgets fließt bei MCU-Filmen natürlich auch in visuelle Effekte und die restliche Postproduktion – gerade bei einem Film wie „The Marvels“, der zu großen Teilen im Weltall und auf fremden Planeten spielt und sich um gleich drei Marvel-Heldinnen mit fantastischen Superkräfte dreht.

    Vermutlich dürfte das finale Budget von „The Marvels“ also durchaus den üblichen Bereich von 200 Millionen Dollar erreichen, womöglich sogar noch etwas mehr. Die MCU-Filme „Thor 4: Love And Thunder“, „Black Panther 2: Wakanda Forever“ und „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ verschlangen zuletzt allesamt wohl jeweils 250 Millionen Dollar. Auch „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ und „Doctor Strange 2“ kosteten jeweils 200 Millionen, da scheint es unwahrscheinlich, dass „The Marvels“ wesentlich günstiger entstanden ist.

    [UPDATE 21. September 2023] Wie das Magazin Forbes berichtet, lag das Budget von „The Marvels“ tatsächlich bei 274,8 Millionen Dollar. Durch staatliche Subventionen in Großbritannien, wo der MCU-Film überwiegend gedreht wurde, in Höhe von 55 Millionen Dollar, beträgt das finale Budget von „The Marvels“ 219,8 Millionen Dollar – also in einem sehr ähnlichen Rahmen wie alle letzten MCU-Filme.

    The Marvels
    The Marvels
    Starttermin 8. November 2023 | 1 Std. 45 Min.
    Von Nia DaCosta
    Mit Brie Larson, Iman Vellani, Teyonah Parris
    User-Wertung
    2,6
    Filmstarts
    3,0

    Womöglich wird „The Marvels“ aber immerhin deswegen etwas günstiger, weil der Film mit einer Laufzeit von 98 Minuten oder eine Stunde und 38 Minuten angeblich der mit Abstand kürzeste MCU-Film ist. Und weniger Laufzeit bedeutet natürlich meist auch weniger Szenen mit teuren Computereffekten. Noch ist das aber nicht bestätigt.

    Klar ist auf jeden Fall, dass „The Marvels“ der bislang teuerste Film von einer Schwarzen Regisseurin ist, wie es auch immer noch bei der Vanity Fair zu lesen ist. Dieser Titel wurde zuvor von Ava DuVernay und ihrem Film „Das Zeiträtsel“ gehalten, der ein Budget von 100 Millionen Dollar hatte.

    Allerdings gibt die Filmemacherin selbst freimütig zu, dass sie bei „The Marvels“ keinesfalls die ganze Zeit über alleine am Steuer saß: „Es ist eine Kevin-Feige-Produktion, es ist sein Film“, so DaCosta gegenüber Vanity Fair. Kevin Feige wacht als MCU-Architekt und Produzent seit „Iron Man“ über das Avengers-Universum. Sie sei allerdings zufrieden damit, wie sehr sie „The Marvels“ ihren Stempel aufdrücken konnte, so die Regisseurin.

    „The Marvels“ kommt am 8. November 2023 in die deutschen Kinos.

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