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    Heute läuft einer der besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten werbefrei im TV – episch, einfallsreich & extrem emotional!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube taucht gern in immersive Zukunftswelten ein. Neben seiner Jugendliebe, dem "Star Trek"-Franchise, ist er u. a. von "Alien", "Solaris", "Ex Machina", "Children Of Men", "District 9", "Arrival", "Interstellar", "Sunshine" sowie natürlich "Dune 1+2" fasziniert.

    Brillante Bilder, ein genialer John-Williams-Soundtrack und eine Geschichte, die auch Dekaden nach der Erstveröffentlichung noch berührt und zum Denken anregt: Das ist „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ von Steven Spielberg.

    Unheimliche Begegnung der dritten Art“ ist ein echter Klassiker in der an solchen wahrlich nicht armen Filmografie von Mega-Regisseur Steven Spielberg („Indiana Jones“, „E.T.“ etc.). Für uns von FILMSTARTS zählt das erstmals 1978 in die deutschen Kinos gekommene Werk zu den „Besten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten“.

    „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ läuft am heutigen 20. Oktober 2023 um 21.55 Uhr auf ZDFneo. Direkt nach Ende der Ausstrahlung findet ihr den Film dann auch in der ZDFmediathek, wo ihr ihn gratis streamen könnt. Alternativ gibt es den FSK-12-Titel natürlich auch als Bezahl-VoD, Blu-ray oder DVD bei Amazon & Co. für den wiederholten Genuss im Heimkino. Die 4K/UltraHD-Variante mit dem „40th Anniversary Director‘s Cut“ und Unmengen an Bonusmaterial lohnt sich für Fans ganz besonders.

    Echte Superstars gibt es im Cast keine – was der Konzentration auf die Story durchaus entgegenkommt. Das heißt aber nicht, dass keine bekannten Akteur*innen dabei wären. So standen hier etwa Oscar-Gewinner Richard Dreyfuss („Der weiße Hai“), der französische Meisterregisseur François Truffaut („Fahrenheit 451“), Teri Garr („Der Dialog“), „Aliens“- und „Terminator“-Veteran Lance Henriksen sowie „Rocky I-IV“-Star Carl Weathers vor Spielbergs Kamera.

    "Unheimliche Begegnung der dritten Art" auf ZDFneo: Das ist die Story

    Eines späten Abends wird der in seinem Truck sitzende Elektriker Roy (Dreyfuss) von merkwürdigen Erscheinungen am Himmel überrascht. Und er ist nicht der Einzige, dem dies widerfährt. Zu den Auserwählten zählen auch Jillian (Melinda Dillon) und ihr kleiner Sohn Barry (Cary Guffey), der kurz darauf plötzlich verschwindet. Roy und Jillian werden durch die Erfahrung so sehr aus der Bahn geworfen, dass es für sie nichts Wichtigeres mehr gibt, als das dahinterliegende Geheimnis zu ergründen.

    Ufologen wie der französische Wissenschaftler Claude (Truffaut) machen derweil immer neue unerklärliche Entdeckungen. So tauchen seit Jahren als verschollen geltende Schiffe oder Flugzeuge plötzlich ohne Erklärung an unerwarteten Plätzen wieder auf. Sämtliche Nachforschungen deuten schließlich auf ein kaum besiedeltes Gebiet im Norden Mexikos – die Sonora-Wüste – hin, wo alle Fäden zusammenzulaufen scheinen…

    Sony Pictures Home Entertainment
    Was erleben wir hier? Eine der ikonischen Einstellungen aus "Unheimliche Begegnung der dritten Art".

    Fast wie eine religiöse Erfahrung

    Steven Spielberg hantiert in vielen seiner Filme mit großen Emotionen. Wohl kaum ein anderer stimmt uns als Zuschauer*in aber so nachdenklich und doch innerlich beruhigt wie dieser. Perfekt unterstützt von John Williams' Score hat das Finale des Films etwas Kathartisches, Reinigendes und Beruhigendes an sich. Und das nicht nur für die Figuren, sondern gerade auch für den einen oder die andere im Publikum, auf die es wie eine Art religiöse Erfahrung wirken mag. „Es ist diese Art Staunen, die dem kindlichen, unverbildeten Staunen entspricht“, beschreibt es Autor Ulrich Behrens in der FILMSTARTS-Kritik.

    Spielbergs Inspiration für das von ihm verfasste, allegorisch, symbolträchtig und puzzleartig aufgebaute Drehbuch geht in seine Kindheit zurück. Damals hatte er, zusammen mit seinem Vater, einen Meteoritenschauer am Himmel beobachtet, der seine Fantasie über viele Jahre beflügeln sollte. So beeinflusste dieses Erlebnis ihn immer wieder, als er ein paar Jahre später damit begann, erste Filme mit einer Super-8-Kamera zu drehen. Einige Szenen aus „Firelight“, einem Low-Budget-Sci-Fi-Abenteuer, das er im Alter von 18 Jahren realisierte, wurden für „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ von ihm nahezu originalgetreu neu inszeniert.

    Nach Ansicht diverser Kritiker*innen war es Spielbergs Intention, die Kinogänger und mit ihnen die amerikanische Gesellschaft dazu aufzufordern, sich nach dem für die Nation noch immer traumatischen Vietnamkrieg wieder zu öffnen und miteinander zu kommunizieren. Laut mehrerer Quellen soll ein Teil der Finanzierung des Films übrigens direkt von der Regierung des zu diesem Zeitpunkt gerade frisch ins Weiße Haus eingezogenen Jimmy Carter geflossen sein. Der damalige US-Präsident war sich sicher, einige Jahre zuvor in seinem Heimatstaat Georgia selbst ein UFO gesehen zu haben.

    Horror-Kultregisseur hält gar nichts von diesem Sci-Fi-Klassiker von Steven Spielberg: "Glaube, er hat die Kontrolle verloren"

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