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    Heute im TV: Ein Sci-Fi-Thriller wie im Rausch – mit faszinierender Story, grandioser Optik und zwei Megastars
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube taucht gern in immersive Zukunftswelten ein. Neben seiner Jugendliebe, dem "Star Trek"-Franchise, ist er u. a. von "Alien", "Solaris", "Ex Machina", "Children Of Men", "District 9", "Arrival", "Interstellar", "Sunshine" sowie natürlich "Dune 1+2" fasziniert.

    „Ohne Limit“ überzeugt mit kurzweiliger Action, einfallsreicher Kameraarbeit, rasanten Schnitten und einer wendungsreichen Handlung. Zur Primetime könnt ihr bei dem mit dystopischen Sci-Fi-Elementen spielenden, starbesetzten Filmtrip einschalten.

    Angeblich hat Albert Einstein einst geäußert, dass der Mensch nur zehn Prozent des wahren Potentials seines Gehirns einsetzen würde. Ob der Nobelpreisträger dies nun wirklich gesagt hat oder ob ihm das Zitat – wie von verschiedenen Quellen behauptet – einfach mal so von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard zur Förderung der eigenen Agenda in den Mund gelegt wurde, ist eigentlich egal. Sicher dürfte sein, dass jede*r von uns mental bestimmt zu mehr in der Lage wäre, zumindest theoretisch.

    Wie es enden könnte, wenn wir unsere kognitiven Fähigkeiten, beispielsweise mit Hilfe nootropischer Substanzen, vollends nutzen, zeigt uns „The Illusionist“-Regisseur Neil Burger in seinem rasant inszenierten Hochglanz-Thriller „Ohne Limit“. In den Hauptrollen sind dabei „Hangover“-Star Bradley Cooper, Leinwand-Legende Robert De Niro („GoodFellas“) und Abbie Cornish („Jack Ryan“) zu erleben.

    „Ohne Limit“ läuft am heutigen 23. April 2024 um 20.15 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 2.00 Uhr. Alternativ haben Online-Händler wie Amazon den Thriller als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand im Angebot:

    Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Thriller dort übrigens auch kostenlos streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des Filmtastic-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum dann 3,99 Euro im Monat fällig.

    Das ist die Story von "Ohne Limit"

    Eddie Morra (Cooper) lebt in New York City und ist Schriftsteller – zumindest wäre er gern einer. Denn mit der Arbeit an seinem ersten Buch kommt er seit Jahren kaum bis gar nicht vom Fleck. Obendrein hat ihn nun auch noch seine Freundin Lindy (Cornish) verlassen. Die Zeiten könnten also wirklich besser sein, als er Vernon (Johnny Whitworth), dem Bruder seiner Ex-Frau Melissa (Anna Friel), über den Weg läuft.

    Der gibt Eddie eine Kostprobe des experimentellen Medikaments NZT-48. Die Einnahme einer solchen Tablette bringt das menschliche Gehirn innerhalb von Augenblicken auf Hochtouren, wodurch jede noch so kleine Information und Erinnerung komplett verlustfrei abgerufen und verarbeitet werden kann. Eddie ist von der Wirkung der Droge begeistert und bestellt sofort Nachschub.

    Als Vernon kurze Zeit später in seinem Apartment erschossen aufgefunden wird, beeinflusst das Eddies Höhenflug zunächst nicht. Weiß er doch, wo der Ex-Schwager seinen Vorrat versteckt hatte. Mit dessen Hilfe stellt er innerhalb von vier Tagen seinen Roman fertig, lernt nebenher diverse Fremdsprachen und betätigt sich zudem extrem erfolgreich an der Börse.

    Beinahe im Handumdrehen ist Eddie nun steinreich, von schönen Frauen umschwärmt, avanciert zum Literatur-Star und besten Freund von Mega-Finanzmogul Carl Van Loon (De Niro). Allerdings beginnen sich bei ihm schon bald darauf die ersten Nebenwirkungen bemerkbar zu machen, und die Mörder von Vernon rücken nun ihm auf die Pelle …

    LEONINE
    Bradley Cooper (l.) und Robert De Niro

    "Ohne Limit" – rasant und kurzweilig

    Der thematische Unterbau von „Ohne Limit“ mag trotz einer vielversprechenden Sci-Fi-Prämisse nicht durchgehend der solideste sein. Dennoch ist der Film ein rasanter und immer kurzweiliger Thriller, der spannend, bisweilen gar hyperaktiv daherkommt. In unserer FILMSTARTS-Kritik gibt es dafür solide 3 von 5 möglichen Sternen.

    Unser Autor Christian Horn lobt vor allem die visuellen und inszenatorischen Vorzüge des Films. Mit schnellen Schnitten und einem nervös pulsierenden Score von Paul Leonard-Morgan („Dredd“) wird die temporeiche Umsetzung der Rauscherfahrung des Protagonisten noch intensiviert. So treiben Chef-Kameramann Jo Willems („Die Tribute von Panem 2-4“) atemlose Bilderfahrten durch die US-Metropole New York City die immersive Erfahrung für das Publikum auf einen Höhepunkt, der gelegentlich an eine Highspeed-Tour durch Google-Street-View im Hochglanzformat erinnert.

    „Ohne Limit“ basiert auf dem in seiner deutschen Übersetzung „Stoff“ (englischsprachiger Originaltitel: „The Dark Fields“) benannten Roman von US-Autor Alan Glynn. Die von Leslie Dixon („Die Thomas Crown Affäre“) geskriptete Adaption spielte allein in Nordamerika bereits im Laufe der ersten Woche nach Kinostart ihr Budget von 27 Millionen Dollar wieder ein. Als weltweiter Leinwand-Hit konnte „Ohne Limit“ am globalen Box Office insgesamt mehr als erfreuliche 161,8 Millionen für das Studio generieren. Dazu kommen natürlich noch saftige Einnahmen durch TV-Rechte, Streaming und die haptischen Heimkino-Formate.

    Aufgrund des großen Erfolges von „Ohne Limit“ machten schnell Gerüchte um ein Sequel die Runde. 2013 wurde dann allerdings angekündigt, dass stattdessen eine TV-Serie produziert werden würde. Als „Limitless“ zwei Jahre später im US-Fernsehen startete, fungierte Bradley Cooper als Produzent und kehrte in insgesamt vier der 22 Episoden in seiner angestammten Rolle als Eddie Morra zurück. Die Hauptparts übernahmen hingegen Coopers „American Sniper“-Co-Star Jake McDorman, „Dexter“-Fan-Liebling Jennifer Carpenter, Hill Harper („CSI: New York“) und Mary Elizabeth Mastrantonio („Scarface“, „Abyss“). Wer sich für die serielle Adaption des Sci-Fi-Thrillers interessiert, der kann sich diese gegen eine Gebühr bei Amazon Prime Video leihen.

    Statt Bradley Cooper & Lady Gaga: Eigentlich waren diese 2 Superstars für den Oscar-Triumph "A Star Is Born" geplant

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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