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    In diesem Sci-Fi-Katastrophen-Thriller trifft "Armageddon" auf James-Bond: Jetzt besser denn je im Heimkino
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Himmelsgestein steuert direkt auf die Erde zu, doch Ur-007 Sean Connery setzt alles daran, eine Kollision und somit den Weltuntergang zu verhindern: „Meteor“ ist ein prominent besetzter „Armageddon“-Vorläufer. Nun feiert er HD-Premiere im Heimkino.

    Die womöglich letzten Tage der Menschheit haben geschlagen: Gigantisches Himmelsgeröll steuert geradewegs auf die Erde zu. Manhattan wird schwer getroffen! Nur eine ungewöhnliche Truppe Mutiger kann die Apokalypse verhindern, indem sie sich hinter einen waghalsigen Plan klemmt. Dafür arbeiten sogar die USA und Russland zusammen!

    Was nach dem 90er-Jahre-Blockbuster „Armageddon“ klingt, ist in diesem Fall aber ein eher unbekannter Sci-Fi-Katastrophen-Thriller mit Sean Connery namens „Meteor“. Im Frühjahr 2024 kehrt er nicht nur endlich zurück ins Heimkino-Rampenlicht, sondern bekommt auch ein Upgrade: Am 15. Februar 2024 erscheint „Meteor“ erstmals in HD auf Blu-ray!

    Fans des Original-James-Bond-Darstellers und wenig beachteter 70er-Jahre-Katastrophenfilme sollten wissen: „Meteor“ feiert sein deutsches HD-Heimkinodebüt als limitierte Mediabook-Edition. Das Mediabook enthält den Film auf DVD und Blu-ray sowie ein Booklet über die Produktionshintergründe.

    "Meteor": Der drohende Weltuntergang beendet den Kalten Krieg

    Die NASA macht eine erschreckende Beobachtung: Ein neuentdeckter Komet ist mit einem Asteroidengürtel kollidiert und hat so eine grausige Kettenreaktion in Gang gesetzt! Dutzende von Asteroiden-Bruchstücken steuern nun direkt auf die Erde zu, darunter ein Meteor von acht Kilometern Breite. In sechs Tagen wird dieser auf dem Erdenrund einschlagen und somit das Ende der Menschheit einläuten!

    Um die Apokalypse abzuwenden, wendet sich die NASA an Dr. Paul Bradley (Sean Connery), der ein ungewöhnliches System zur Meteoritenabwehr entwickelt hat. Doch selbst seine Ressourcen sind nicht ausreichend, um das Ende der Welt abzuwenden. Also gehen die USA zähneknirschend eine Allianz mit der Sowjetunion ein...

    Es wird zwar letztlich doch nicht die Belegschaft einer Ölplattform ins Weltall geschickt, um den steinigen Planetenkiller in seine Einzelteile zu sprengen. Und es geht auch nicht so ernst zu wie in „Deep Impact“. Trotzdem lässt sich „Meteor“ als gedanklicher Vorläufer der beiden Weltuntergangsfilme von 1998 betrachten.

    Und wie es im Katastrophenkino der 1970er-Jahre sowie in dessen 90er-Nachfolgern üblich ist, setzt „Meteor“ auf einen großen, namhaften Cast. Neben Connery tritt beispielsweise die Leinwand-Ikone Natalie Wood (bekannt aus „West Side Story“ und „… denn sie wissen nicht, was sie tun“) als russische Dolmetscherin auf.

    Weitere Rollen übernahmen unter anderem Martin Landau, Henry Fonda und Charakterdarsteller Trevor Howard. Regie führte wiederum Ronald Neame, der so unterschiedliche Filme wie den Katastrophenklassiker „Die Höllenfahrt der Poseidon“ und den Abenteuerfilm „Flucht aus Zahrain“ inszenierte. Trotz Neames Erfahrung mit action- und effektlastigen Filmen war der Dreh von „Meteor“ jedoch äußerst strapaziös.

    So mussten die Dreharbeiten für zwei Tage unterbrochen werden, weil sich Connery beim Dreh einer im Schlamm spielenden Actionszene eine Atemwegserkrankung zugezogen hat. Sein Ko-Star Natalie Wood wiederum ist bei derselben Szene knapp einer Tragödie entkommen: Fast wäre sie in eine der beim Dreh verwendeten Pumpen gesogen worden.

    Auch beim Filmen einer künstlich erzeugten Flutwelle in Hongkong kam es zu Komplikationen: Versehentlich wurden 36000 Liter Wasser auf einen Schlag auf die Szenerie losgelassen, statt wie eigentlich geplant in gestaffelten, kontrollierten Wellen. Zum Glück kam es zu keinen ernsthaften Verletzungen.

    An den Kinokassen hatte „Meteor“ dagegen kein Glück: Die Kosten von etwa 16 Millionen Dollar wurden im Kino nicht wieder eingespielt, auch die Kritiken waren wenig schmeichelhaft. Dennoch sicherte sich „Meteor“ eine Oscar-Nominierung, nämlich für den wuchtigen Sound des Katastrophenfilms. Für die begehrte Statuette reichte es jedoch nicht – die ging an den Kriegsfilm-Klassiker „Apocalypse Now“!

    Dieses 3-Stunden-Meisterwerk ist der beste Kriegsfilm aller Zeiten – und DAS ist die einzig wahre Edition fürs Heimkino!

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