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    "Hau ab!": Halb Hollywood war in einem Film zu sehen, den alle hassen – nur George Clooney weigerte sich standhaft
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Wünscht sich eine schon lange überfällige Renaissance der Kino-Komödie und schaut sich deshalb schon aus Prinzip nahezu jeden neuen Vertreter dieses Genres an, der es auf die Leinwand schafft.

    Hugh Jackman, Emma Stone, Kate Winslet, Chris Pratt und viele, viele mehr: Sie alle waren in einer Komödie dabei, die 2013 von Publikum und Kritik in der Luft zerrissen wurde. Nur George Clooney wollte für kein Geld der Welt darin mitspielen.

    Es ist kaum möglich, diesen Artikel anders zu beginnen als mit einer Liste: Denn 2013 kam ein Film in die Kinos, in dem halb Hollywood mitspielte – gedreht von gleich mehreren Regisseur*innen, die so manchen Blockbuster vorweisen können.

    Kate Winslet („Titanic“) war ebenso dabei wie Hugh „Wolverine“ Jackman oder „Jurassic World“-Star Chris Pratt. Weiter auf der Besetzungsliste: Jeremy Allen White („The Bear“), Naomi Watts („King Kong“), Emma Stone („Poor Things“), Kieran Culkin („Succession“), Richard Gere („Pretty Woman“), Kristen Bell („Veronica Mars“), Uma Thurman („Kill Bill“), Gerard Butler („Olympus Has Fallen“), Halle Berry („John Wick 3“), Chloë Grace Moretz („Kick-Ass“) – und nur aus Platzgründen beenden wir die Aufzählung an dieser Stelle.

    Schließlich müssen auch die Menschen hinter der Kamera noch genannt werden: Elizabeth Banks („Pitch Perfect 2), Peter Farrelly („Dumm und Dümmer“), James Gunn („Guardians Of The Galaxy“) und Brett Ratner („Rush Hour“) sind nur vier der insgesamt 13 (!) Filmemacher*innen, die an besagtem Film beteiligt waren. Das hat einen guten Grund: „Movie 43“ besteht eigentlich aus einzelnen Sketchen, die schließlich zu einem abendfüllenden Kinofilm zusammengesetzt wurden.

    Die so gebündelten Kurzfilme drehen sich größtenteils um Fäkalien und Genitalien. So versucht Kate Winslet in einer Variation des berühmten Nudel-Sketchs von Loriot etwa vergeblich, zu ignorieren, dass am Kinn ihres von Hugh Jackman gespielten Dates ein Hodensack hängt. In einem anderen Sketch bittet Vanessa (Anna Faris) ihren Verlobten (Chris Pratt), beim Sex auf sie zu defäkieren – natürlich leidet er just in diesem Moment unter schlimmem Durchfall...

    Weshalb so viele Superstars zugestimmt haben, für wenig Geld in „Movie 43“ mitzuspielen, ist nur zum Teil geklärt. Überliefert ist allerdings, dass mehrere Schauspieler*innen versucht haben sollen, das Projekt rechtzeitig zu verlassen – ohne Erfolg. George Clooney allerdings war weise genug, das Angebot gar nicht erst anzunehmen. Mehr noch: Er soll Peter Farrelly ein lapidares „Fuck off!“ („Hau ab!“) entgegengeschleudert haben, als der ihn für eine Rolle in „Movie 43“ anfragte (via The Guardian).

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    Mit einem Einspielergebnis von 32,4 Millionen US-Dollar war die 6-Millionen-Dollar-Komödie sogar ein moderater Box-Office-Erfolg, doch das Echo von Kritik und Publikum fiel verheerend aus: Laut der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes konnten gerade einmal 4 Prozent aller Kritiker*innen über den Film lachen, bei den Zuschauer*innen sind es immerhin 24 Prozent. Peter Farrelly versuchte den Film mit folgenden Worten zu verteidigen (via Showbiz CheatSheet): „,Movie 43' ist nicht das Ende der Welt. Es ist nur ein 6 Millionen Dollar teurer Film, bei dem wir versucht haben, etwas anderes zu machen. Und jetzt lasst mich damit in Ruhe!“

    Während alle anderen „Movie 43“ in der Luft zerrissen, vergab FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen übrigens ganze 3,5 von 5 Sternen und empfahl obendrein, die Sichtung des Films an ein Trinkspiel zu koppeln (hier die Anleitung!) Bleibt also nur, es mit 10 Jahren Abstand vielleicht doch noch einmal zu probieren – am besten mit einer Schnapsflasche in greifbarer Nähe!

    "Wirklich beschissen": George Clooney spricht über eine seiner schlechtesten Rollen – und es ist nicht Batman!

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