Seine Karriere durchlief Höhen und Tiefen, doch er hat sich in all dieser Zeit eine innige Fangemeinde erarbeitet: Regisseur, Drehbuchautor, Gelegenheitsschauspieler und Podcaster Kevin Smith begann seine Laufbahn mit der Neunziger-Indie-Perle „Clerks“. Seither bescherte er der Filmwelt unter anderem die Ben-Affleck-Highlights „Chasing Amy“ und „Dogma“ sowie die Horror-Kuriositäten „Red State“ und „Tusk“.
Zudem ist Smith berühmt für seine diversen Podcasts und massiv ausufernden Q&A-Runden. Dass er darin seinen Emotionen freien Lauf lässt, gehört zweifelsohne zu den Gründen, weshalb er trotz mancher Fehlgriffe weiterhin verlässlich Sympathiepunkte sammelt. Sein neuster Film ist konsequenterweise ein authentischer Ausdruck seiner Nostalgie: Diese Woche ist „Kevin Smith's The 4:30 Movie“ fürs Heimkino erschienen – eine Liebeserklärung an Kino-Verabredungen, die Jugend und die 80er!
Darum geht es in "The 4:30 Movie"
Es ist 1986 und selbst in New Jersey geht es sommerlich zu: Die befreundeten Teenager Brian (Austin Zajur), Burny (Nicholas Cirillo) und Belly (Reed Northrup) verbringen die Wochenenden damit, sich im Kino einen Film nach dem nächsten anzuschauen. Die filmverrückte, enge Bande wird allerdings unerwartet auf die Probe gestellt, als Brian all seinen Mut zusammennimmt und seinen Schwarm Melody (Siena Agudong) einlädt, sich anzuschließen:
Burny und Belly sind stinksauer auf Brian, was der sich beim besten Willen nicht erklären kann. Noch dazu macht der Kinobetreiber (Ken Jeong) den Jungs bei ihrer Filmplanung einen Strich durch die Rechnung, weil er sich an solche Sachen halten will wie den Jugendschutz. Pah! So wird der Sommer 1986 zu einer heißen Prüfung in Sachen Filmliebe, freundschaftlichen Zusammenhalt und romantisches Durchsetzungsvermögen...
Vergangenheit und Gegenwart treffen sich
Laut Smith ist „The 4:30 Movie“ eine semi-autobiografische Coming-Of-Age-Komödie, da er darin (mit etwas künstlerischer Freiheit) Erinnerungen an sommerliche Kino-Marathons und die erste halbwegs ernste Liebe verarbeitet. Beim Dreh traf Smiths Vergangenheit aber auch auf seine Gegenwart, da als zentraler Drehort ein Kino diente, zu deren Besitzern der „Dogma“-Regisseur gehört.
Wie es sich für Smith geziemt, kommt es im Film zudem zu Begegnungen mit einer bunten Mischung aus Mitgliedern seiner eingeschworenen Schauspielcrew. Natürlich schneit Smiths bester Kumpel Jason Mewes vorbei, auch „Tusk“-Darsteller Justin Long, der vielfache Smith-Szenendieb Jason Lee, Smiths Tochter Harley Quinn Smith und „Clerks III“-Nebendarstellerin Kate Micucci sind mit von der Partie – und weitere Smith-Veteranen, die ihr am besten selbst im Film entdeckt.
Und weshalb ihr euch langsam auf eine Heimkino-Neuauflage von Smiths Kultfilm „Dogma“ freuen dürft, erfahrt ihr in diesem Artikel:
Nachdem ihr ihn jahrelang nirgendwo schauen konntet: Kult-Komödie wurde befreit - kommt nun sogar ein Sequel?*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.