Hat er vor 25 Jahren schon ein "Tulsa King"-Prequel gedreht? Sylvester Stallone sieht Verbindung zu einem seiner größten Flops
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

„Nennen wir ihn einfach ein Prequel“: Das schreibt Sylvester Stallone nun auf seinem offiziellen Instagram-Account über einen seiner Action-Thriller, den er so mit „Tulsa King“ in Verbindung bringt. Aber was steckt dahinter?

Mit „Get Carter - Die Wahrheit tut weh“ (2000) wagte sich Sylvester Stallone an eine Neuverfilmung des gleichnamigen, hierzulande jedoch unter dem Titel „Jack rechnet ab“ (1971) veröffentlichten Crime-Klassikers mit Michael Caine. Ein Unterfangen, das ziemlich nach hinten losging: Das Remake verschlang über 63 Millionen Dollar – und konnte am Ende nicht einmal ein Drittel der Ausgaben wieder einspielen (19 Millionen Dollar).

Nur elf Prozent positive Kritiken bei Rotten Tomatoes und ein Metascore von gerade einmal 24/100 zeigen zudem: „Get Carter“ war nicht nur eine wirtschaftliche Bruchlandung, sondern kann auch auf kreativer Ebene nicht mit dem Original mithalten – für das es in der FILMSTARTS-Kritik wiederum herausragende 4,5 Sterne gab. Der Star des Remakes bricht nun jedoch eine Lanze für seinen Film: „Vor 25 Jahren spielte ich in einem meiner BESTEN Filme mit, dem unterschätzten 'Get Carter'“, so Stallone nun auf Instagram:

Und nicht nur das. Darüber hinaus stellt der „Rocky“- und „Rambo“-Star auch eine Verbindung zu seiner Hit-Serie „Tulsa King“ her! „Jetzt, wo ich zurückblicke, scheint es so, als hätte ich mich unbewusst darauf vorbereitet, Dwight Manfredi in 'Tulsa King' zu spielen! Nennen wir es einfach ein Prequel“, fährt Sly fort.

"Get Carter" als Vorgeschichte zu "Tulsa King"?

Eines gleich vorweg: Trotz durchwachsener Kritiken hat „Get Carter“ durchaus seine Fans – die sich vor wenigen Jahren freuten, als der Film nach einigen Jahren Heimkino-Abstinenz sein Comeback auf DVD und Blu-ray feierte. Und auch in den Kommentaren unter Stallones Posting äußern sich einige Anhänger sehr positiv über den Film – und bestätigen: „Ja, Dwight ist Get Carter 2.0“.

Und tatsächlich, die Parallelen zwischen „Get Carter“ und „Tulsa King“ liegen auf der Hand. Cool wie sowieso immer spielt Stallone in beiden Fällen einen Mafioso, der allerdings auf ziemlich unterschiedliche Art und Weise mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird – und dessen Leben sich nach vielen Jahren gravierend ändert.

Trotzdem, der Kassenflop aus dem Jahr 2000 und die Emmy-nominierte TV-Serie, die hierzulande auf Paramount+ gestreamt werden kann, unterscheiden sich am Ende tonal dann doch ziemlich stark voneinander – und auf inhaltlicher Ebene gibt es abgesehen von so manchen Gemeinsamkeiten keine gemeinsame Basis.

Was hinter Stallones Instagram-Beitrag steckt, ist indes ungewiss. Arbeitet der Action-Star womöglich an einer Fortsetzung, einer weiteren Neuverfilmung oder vielleicht an einer neuen Schnittfassung (wir erinnern uns an den Director's Cut „Rocky IV“) – im Zuge einer potenziellen 4K-Restaurierung? Durchaus denkbar.

Vielleicht war aber auch tatsächlich nur eine spontane Eingebung der Grund hinter dem Beitrag. Die Arbeiten an der Zukunft von „Tulsa King“ laufen schließlich auf Hochtouren. Dabei könnte man ja durchaus an den vermeintlich unterschätzen Streifen aus dem Jahr 2000 erinnert werden...

Kehrt Sylvester Stallone als Gangster für den "Yellowstone"-Macher zurück? Staffel 3 & 4 von "Tulsa King" sollen kommen!

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