„Hitch – Der Date Doktor“ zählt zu den größten Hits im Schaffen von Will Smith („Bad Boys“). Bei einem für Genre und Entstehungszeit durchaus saftigen Budget von 70 Millionen US-Dollar konnte der Film aus dem Jahr 2005 weltweit mehr als 370 Millionen US-Dollar einspielen. Grund dafür war nicht nur die damalige Starpower von Will Smith sowie das ohnehin beliebte Genre. Auch das Mitwirken von Kevin James, der Anfang der 2000er-Jahre durch „King of Queens“ zum Superstar avancierte, spielte bei dem Riesenerfolg eine Rolle.
In diesem Jahr feiert „Hitch“ sein zwanzigjähriges Jubiläum – und bislang gibt es noch keine Fortsetzung! Das ist – angesichts des Erfolges der Erstlings – durchaus verwunderlich. Regisseur Andy Tennant hat nun in einem Interview mit dem Business Insider offenbart, dass Will Smith aktuell an einem Sequel arbeiten würde, er selbst aber nichts mit dem Film zu tun hat – denn zwischen den beiden hat es damals gekracht.
„Ich habe einen Vorschlag für eine Fortsetzung eingereicht, die ziemlich lustig war“, so Tennant. „Aber ich schätze, Will entwickelt eine ‚Hitch‘-Fortsetzung ohne mich. Ich habe erst vor drei Monaten davon erfahren. Ich hatte eine wirklich gute Idee für eine Fortsetzung und sprach mit einem Manager bei Sony und dieser sagte, dass Wills Produktionsfirma eine Fortsetzung entwickelt. Hey, das ist Hollywood.“
Hinter den Kulissen von "Hitch" kam es zu Uneinigkeiten
Die Dreharbeiten zu „Hitch“ waren aufgrund von Will Smith mit einigen Problemen verbunden. In dem Interview erklärte Tennant, dass die beiden sich nicht immer einig gewesen seien. Smith soll sogar versucht haben, nur drei Tage vor Drehbeginn aus dem Film auszusteigen:
„Wir hatten unsere Schwierigkeiten. Der Film, den ich machen wollte, und der Film, den Will machen wollte, keiner von beiden ist so gut wie der Film, den wir zusammen gemacht haben. Es war ein Kampf. Jada [Pinkett Smith, Will Smiths Ehefrau, Anm. d. Red.] war eine große Hilfe. Sie hat einige meiner Instinkte unterstützt. Während der Vorbereitungen gab es eine Zeit, in der ich mich gegen eine Menge verrückter Dinge gewehrt habe, die da passiert sind.“
Tennant gab zudem zu Protokoll: „Es war eine große Angst, eine teure romantische Komödie mit Will zu drehen. Es war voller Gefahren. Will versuchte drei Tage vor Drehbeginn auszusteigen. Er wollte sich zurückziehen und weiter daran arbeiten. Es war der Wahnsinn. […] Will brachte einen Entwurf mit, von dem ich kein Fan war. Ich sagte dem Studio schließlich, dass ich mehr Angst davor hatte, dass Will diese Version des Films machen würde, als davor, dass sie mich feuern würden. Denn ich wusste schon vor Drehbeginn, dass sie kurz davor standen, mich zu feuern.“
Trotz Problemen: Andy Tennant würde wieder mit Will Smith arbeiten
Auch wenn die Zusammenarbeit mit Will Smith nicht gerade einfach war, wäre Tennant wohl bereit gewesen, eine „Hitch“-Fortsetzung mit dem „Men In Black“-Star zu drehen: „Ich habe nichts gegen Will. Er hat mich engagiert, um diesen Film zu machen. Es war für niemanden ein einfacher Job, aber wir sind mit dem Film um die Welt gereist... Und als es vorbei war, war meine Zeit mit Will vorbei. Das war's. Und ich habe seitdem nie wieder etwas von ihm gehört.“
Genauere Informationen zu „Hitch 2“ sind aktuell nicht bekannt. Es bleibt also abzuwarten, ob wirklich etwas an den Worten von Andy Tennant dran ist und uns in nächster Zeit eine offizielle Bestätigung dahingehend erwartet, dass Will Smith noch einmal (womöglich an der Seite von Kevin James) zum Date-Doktor wird. Das diesjährige Jubiläum wäre jedenfalls ein mehr als passender Anlass dafür.
Übrigens: Beim Dreh von „Men In Black“ sorgte Will Smith dafür, dass das Set der Sci-Fi-Komödie für 3 Stunden evakuiert werden musste. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
"Wir haben das Set für 3 Stunden evakuiert": Wie ein Furz (!) von Will Smith den "Men In Black"-Dreh lahmlegte