„Willow“ wurde 1989 unter anderem für seine visuellen Effekte für einen Oscar nominiert, konnte weltweit mehr als 137 Millionen Dollar einspielen (was für damalige Verhältnisse durchaus respektabel war) und eroberte das Publikum als märchenhaftes Fantasy-Abenteuer der alten Schule – das auch heute noch verehrt wird und deshalb auch seinen Platz in unseren Top 50 der besten Fantasyfilme aller Zeiten sicher hat.
Dementsprechend verwunderlich ist es auch, dass der Klassiker von Ron Howard im Heimkino zuletzt eher in der Versenkung verschwand. DVD und Blu-ray haben bereits einige Jahre auf dem Buckel und sind kaum noch im Handel erhältlich, ein Comeback war somit mehr als überfällig. Nachdem der Kultfilm bereits im vergangenen Dezember seine hiesige Ultra-HD-Premiere als streng limitierte Steelbook-Edition feierte, gibt es „Willow“ seit dem 7. März 2025 wieder als 4K-Blu-ray:
Die wunderschön gestaltete Neuauflage enthält den Film in 4K und für alle, die (noch) nicht auf UHD umgestiegen sind, gibt es obendrein die Blu-ray mit dazu.
Als Bonus enthält das 2-Disc-Set entfallene Szenen sowie zahlreiche Featurettes, die einen Blick auf die Entstehung des visuell anspruchsvollen Films werfen – etwa auf die beeindruckenden Matte-Paintings und den Beginn des digitalen Zeitalters, der mit „Willow“ gewissermaßen eingeläutet wurde. Fans von Warwick Davis („Leprechaun“, „Per Anhalter durch die Galaxis“) dürfen sich zudem über das persönliche Videotagebuch freuen, das der Darsteller am Set führte.
"Willow": Fantasy-Kult aus der Feder von George Lucas
Basierend auf einer Geschichte von „Star Wars“-Schöpfer George Lucas, erzählt „Willow“ die Geschichte des Zwergs Willow Ufgood (Warwick Davis), der eines Tages ein verlassenes Baby findet – und schon bald herausfindet, dass ausgerechnet jenes Findelkind namens Elora dazu bestimmt ist, die Herrschaft der bösen Königin Bavmorda (Jean Marsh) zu beenden. Also tut sich Willow mit dem Schwertkämpfer Madmartigan (Val Kilmer) zusammen, um das Mädchen mit seinem Leben vor der sinistren Regentin zu beschützen…

„Willow“ ist ein Fest für Nerds, von Nerds. Denn Lucas und der für Filme wie „Solo: A Star Wars Story“, „Apollo 13“ und „A Beautiful Mind“ bekannte Howard packten in das vor allem gegen Ende durchaus dunkle Züge annehmende Fantasy-Abenteuer zahlreiche Easter Eggs – vom legendären Wilhelm Scream bis hin zum zweiköpfigen Drachen Eborisk, dessen Name sich aus den beiden Kritikerlegenden Roger Ebert und Gene Siskel ableitet.
Vor allem aber punktet der Sword-and-Sorcery-Kult aber auch heute noch mit seinen imposanten Bilderwelten – von den aufwendigen Sets und Kostümen über die oftmals gezeichneten (!) Landschaften bis hin natürlich zu den damals bahnbrechenden Effekten von George Lucas' Industrial Light & Magic (ILM), die im Bereich des Morphing einen Durchbruch in Hollywood bedeuteten.
Noch mehr Fantasy-Spektakel gibt's im nachfolgenden Artikel:
Ab sofort im Heimkino: Die Neuerfindung einer legendären Fantasy-Saga – auf den Spuren von "Game Of Thrones", "Vikings" & Co.*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.