Vor 30 Jahren sollte es dieser Sci-Fi-Horror mit "Alien" aufnehmen: Er wurde zum Hit und bekam drei Fortsetzungen!
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

„Alien“-Epigonen gibt es viele – zu den erfolgreicheren zählt ein Sci-Fi-Horrorfilm von 1995, aus dem eine ganze Reihe hervorging. Kein Wunder: Schließlich war eine „Alien“-Legende ganz unmittelbar an seiner Entstehung beteiligt!

Es gibt Filme, die im Alleingang ein ganzes Genre prägen oder verändern – bei „Alien“ (1979) war das ganz sicher der Fall. Sci-Fi-Horror war nach dem Überraschungserfolg von Ridley Scott jedenfalls nie mehr dasselbe, und in den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten kamen nicht nur mehrere Fortsetzungen und Ableger ins Kino – auch die Epigonen schossen nur so aus dem Boden, von günstig produzierten B-Movies wie „Planet des Schreckens“ (1981) bis hin zu hochpreisigeren Varianten wie „Event Horizon“ (1997).

In die letzte Kategorie fällt auch Species“, der vor 30 Jahren das Licht der Leinwand erblickte. Der Film dreht sich um eine hybride Kreatur namens Sil, die von einer Gruppe von Wissenschaftlern (u.a. Ben Kingsley) aus einer Kombination von menschlicher DNA und außerirdischem Erbgut erschaffen wurde. Nachdem Sil von einem Mädchen (Michelle Williams in einer ihrer ersten Rollen) zur erwachsenen Frau (Natasha Henstridge) herangewachsen ist, kann die Gestaltwandlerin dem Labor entfliehen – und macht sich auf die (tödliche) Suche nach einem passenden menschlichen Paarungspartner...

Diese "Alien"-Legende war auch an "Species" beteiligt

„Species“ weist sogar ganz direkte Bezüge zu seinem übergroßen Vorbild auf: Denn das Design von Sil in ihrer außerirdischen Erscheinungsfrom stammt von niemand Geringerem als H.R. Giger – jenem Künstler, der bereits dem Xenomorph aus dem „Alien“-Franchise seinen ikonischen Look verpasst hat. Damit ging für „Species“-Regisseur Roger Donaldson ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, denn dieser war bereits 1977 auf das H.R.-Giger-Buch „Necronomicon“ gestoßen und wollte seitdem unbedingt mit dem späteren Oscar-Gewinner zusammenarbeiten.

Doch trotz der fraglos gelungenen Effekte fiel das Echo der Fachpresse durchwachsen aus – die US-amerikanische Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes zählt so gerade einmal 42 Prozent an positiven Rezensionen. Das Publikum ließ sich davon allerdings nicht abschrecken: Bei einem Budget von 35 Millionen US-Dollar konnte der Film beachtliche 113 Millionen in die weltweiten Kinokassen spülen – und entwickelte sich im Anschluss zum Videotheken-Hit.

Henstridge kehrte für zwei weniger erfolgreiche Fortsetzungen (1998 und 2004) in ihre Rolle zurück, bevor 2007 ein vierter Teil erschien – allerdings ohne die Schauspielerin und ohne direkten Bezug zu den Vorgängern.

Wenn ihr übrigens wissen wollt, wie heftig das damalige Publikum auf den ersten „Alien“-Film reagiert hat, dann lest auch den nachfolgenden Artikel:

"Alien": So krass reagierte das damalige Publikum auf den Sci-Fi-Klassiker

Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.

*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

facebook Tweet
Das könnte dich auch interessieren