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    Werner Schroeter: Regisseur ist seinem Krebsleiden erlegen

    Als Werner Schroeter mit seinem letzten Film "Diese Nacht" 2008 zu den Filmfestspielen von Venedig eingeladen worden wurde, war der deutsche Theater- und Filmregisseur von seiner Krebserkrankung gezeichnet. Gestern Abend ist er in einer Klinik in Kassel an den Folgen der Krankheit gestorben.

    Schroeter hat erst vor wenigen Tagen seinen 65. Geburtstag gefeiert und erholte sich aktuell von einer Operation, wie Anne Jung nun mitteilte. Sie ist Sprecherin von "Schwules Museum", das Schroeter derzeit eine Ausstellung widmet.

    Noch vergangenen Februar wurde Werner Schroeter im Rahmen der Berlinale mit einem Teddy Award für sein Lebenswerk geehrt. Neben Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff und Wim Wenders zählt er außerdem zu den bedeutensten Vertretern des Neuen Deutschen Films. 1972 war er mit "Der Tod der Maria Malibran" in der Abteilung Filmschau: Anderes Kino bei der Documenta 5 in Kassel vertreten.

    Zu seinen bekanntesten Filmen zählen "Palermo oder Wolfsburg" (1980), "Liebeskonzil" (1981) oder die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ingeborg Bachmann "Malina" (1990). Als Theater- und Opernregisseur hat Schroeter auch viel außerhalb Deutschlands gearbeitet, etwa in Frankreich, Brasilien oder Italien.

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