Ein interessantes Gedankenspiel: Was wäre, wenn nicht Chris Columbus den ersten Teil der "Harry Potter"-Saga verfilmt hätte, sondern Regie-Titan Steven Spielberg? Wäre "Harry Potter" besser geworden? Schöner, bunter, größer?
Vermutlich wäre er anders geworden und zwar grundlegend anders. Wie die LA Times im Zuge ihres Specials "A Hollywood History of the Harry Potter Property" berichtet, wurde der Stoff um Harry Potters Abenteuer auf der Zaubererschule Hogwarts Spielberg zur Verfilmung angeboten, dieser plante jedoch eine radikal andere Umsetzung:: Spielberg beabsichtigte, mehrere Romane der Reihe zu einem Film zusammenzufassen und diesen auch noch als Animation umzusetzen.
Zum Glück griff Warner Bros.-Präsident Alan Horn ein und ersparte uns Pixel-Potter und seine gekürzten Abenteuer. Denn so sehr wir Steven Spielberg auch schätzen, nicht alles, was er anfasst, muss zu Gold werden.
Und so erfreuen wir uns weiterhin an den Realverfilmungen jedes einzelnen "Harry Potter"-Bandes und verbleiben in gespannter Erwartung auf Spielbergs "Die Abenteuer von Tim und Struppi", an dem Spielberg nun zur Genüge seine 3D-Wut ausleben darf. Deutscher Kinostart von "Tim und Struppi" ist der 27. Oktober 2011.