Geboren am 23. September 1920 als Sohn von Unterhaltungstheater-Künstlern, stand Mickey Rooney im Alter von 17 Monaten zum ersten Mal auf der Bühne. 1926 folgte sein erster Auftritt vor der Kamera und mit seiner Reihe von "Mickey McGuire"-Comedy-Kurzfilmen erlangte Rooney in den USA landesweite Bekanntheit. Seinen großen Durchbruch feierte er 1937 in "A Family Affair", in dem er zum ersten Mal die Rolle des Teenagers Andy Hardy spielte, die ihn zum Superstar und einem der größten Zuschauermagneten der späten 30er Jahre machte und ihm einen Juvenile Academy Award einbrachte, einer Spezialkategorie der Oscars für Darsteller unter 18 Jahren, die damals vergeben wurde.
Weitere Rollen, mit denen er seine Hollywood-Karriere festigte, spielte der nur 1,60 Meter große Rooney in "National Velvet" (1944) an der Seite von Elizabeth Taylor ("Sunset Boulevard"), in "Frühstück bei Tiffany" (1961) und in "Der schwarze Hengst" (1979), die ihm eine von insgesamt vier Oscar-Nominierungen einbrachte. Auch auf der Bühne feierte Rooney Erfolge und wurde für das Theaterstuck "Sugar Babies" für den Tony Award nominiert. Für den Fernsehfilm "Bill" erhielt er 1981 einen Emmy Award. In jüngerer Vergangenheit war er unter anderem in Ben Stillers "Nachts im Museum" und "Die Muppets" mit Jason Segel und Amy Adams zu sehen.
Ähnlich abwechslungs- und ereignisreich wie seine Karriere als Schauspieler war auch sein Privatleben. Rooney war mit insgesamt acht Frauen verheiratet und ist Vater von fünf Söhnen und vier Töchtern. Nach langen gesundheitlichen Problemen starb er am 6. April 2014 in seinem Haus in North Hollywood.