Mein Konto
    Kontroverse um Schauspielerwahl bei "Gods Of Egypt": Regisseur und Studio entschuldigen sich für "weiße" Besetzung

    „Es besteht kein Zweifel daran, dass unsere Casting-Entscheidungen breitgefächerter hätten sein sollen“. „Gods Of Egypt“-Regisseur Alex Proyas und Studio Lionsgate nehmen Stellung zu den „Whitewashing“-Vorwürfen beim Götterspektakel.

    Nachdem sich in den vergangenen Monaten unter anderem Ridley Scott, Cameron Crowe sowie jüngst Roland Emmerich aufgrund ihrer Casting-Entscheidungen bei „Exodus: Götter und Könige“ , „Aloha“ beziehungsweise „Stonewall“ mit der Problematik des „Whitewashing“ auseinandersetzen mussten, standen nun auch die Verantwortlichen des kommenden Fantasy-Actioners „Gods Of Egypt“ in der Kritik, bei den zentralen Rollen des Götterspektakels hauptsächlich auf weiße Darsteller zurückgegriffen zu haben. Nun nahmen sowohl Regisseur Alex Proyas als auch Lionsgate Stellung zu den Vorwürfen und entschuldigten sich für den Mangel an Diversität bei der Besetzung.

    Gerard Butler, Geoffrey Rush, Nikolaj Coster-Waldau und Brenton Thwaites – alle weiß – zählen zu den Hauptdarstellern des im altertümlichen Afrika angesiedelten Fantasy-Epos, der in wenigen Monaten in den deutschen Kinos anläuft. Kritik hagelte es übrigens auch aus den eigenen Reihen. So empörte sich etwa Schauspielerin und Sängerin Bette Midler via Twitter über den Film und fordert die „Wiedereinführung der Geographie“.

    „Wir sehen ein, dass es in unserer Verantwortung liegt, sicherzustellen, dass Casting-Entscheidungen die Vielfalt und Kultur der dargestellten Zeitperiode reflektieren.“, heißt es in der Stellungnahme von Lionsgate (via Forbes), „In diesem Fall, ist es uns nicht gelungen unseren eigenen Anforderungen an Sensibilität und Vielfalt gerecht zu werden, wofür wir uns aufrichtig entschuldigen. Lionsgate sieht sich in jeder Hinsicht verpflichtet, Filme zu machen, die die Vielfalt unserer Zuschauer reflektiert. Wir haben, können und werden es zukünftig besser machen.“

    Regisseur Alex Proyas („I, Robot“) erklärte in einem individuellen Statement: „Der Casting-Prozess beinhaltet viele, komplizierte Variablen, aber es besteht kein Zweifel daran, dass unsere Casting-Entscheidungen breitgefächerter hätten sein sollen. Ich entschuldige mich aufrichtig bei denjenigen, die sich wegen unserer Entscheidungen verletzt fühlen.“

    Ob Butler und Co. dennoch als Götter bzw. Sterbliche in Ägypten überzeugen, können wir ab 28. April 2016 in den Kinos herausfinden.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top