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    "Departed: Unter Feinden": Serie ist kein Remake, sondern eine "Ergänzung" zum Mafia-Thriller von Martin Scorsese

    Seit einiger Zeit ist bekannt, dass Martin Scorseses „Departed: Unter Feinden“ als Serie für den Streamingdienst Amazon neu aufgelegt wird. Nun gab Produzent Graham King ein wenig Einblick in das Projekt.

    Warner Bros.

    Martin Scorseses oscarprämierter Mafia-Thriller „Departed: Unter Feinden“ mit unter anderem Matt Damon und Leonardo DiCaprio ist ein Remake des Hongkong-Thrillers „Infernal Affairs“. Nun wird eine TV-Serie produziert, die aber wohl kein erneutes Remake ist. Sie soll vielmehr den Film „ergänzen“, wie Produzent Graham King HeyUGuys.com verriet. Man werde die Geschichte nicht noch einmal erzählen, werde aber auch nicht die Ereignisse aus dem Film fortsetzen.

    King verriet am Rande der Pressetour zu seinem aktuellen Kinofilm „Allied - Vertraute Fremde“ zudem, dass man sich momentan noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befinde und mit den Figuren und dem Drehbuch noch etwas herumspiele. Er bestätigte aber noch einmal, dass die Serie nun in Chicago spielen soll. Der Film war in Boston angesiedelt. Bei der Ankündigung des Projekts hieß es, dass in der Serie ein Konflikt zwischen Drogengangs unterschiedlicher ethnischer Herkunft tobt. Ein junger Cop wird undercover in eine rücksichtslose Latino-Gang eingeschleust, doch niemand ahnt, dass die Verbrecher parallel einen Mann bei der Polizei installieren konnten.

    Die „Departed“-Serie wird zudem in der Gegenwart spielen, wie King bestätigt. Die Aussagen des Produzenten lassen erwarten, dass die neue Geschichte der bekannten sehr ähneln wird und es kaum direkte Verbindungen geben wird. Es erscheint uns durchaus möglich, dass in Dialogen mal auf „diese Ereignisse in Boston vor ein paar Jahren“ angespielt wird, aber es wird wohl keine Auftritte von Figuren aus dem Film in der Serie geben.

    Laut King sei die Story von „Departed: Unter Feinden“ übrigens wie gemacht für eine Serie. Es gebe einfach Themen, die man in einem langen Format erzählen müsse: „Kinoerfahrungen können nicht länger als vier Stunden dauern. Daher glaube ich, dass du, wenn du viel zu sagen hast, du viele Figuren besitzt, die du verbinden willst, dir [in einer Serie] viel mehr Zeit nehmen und dem Publikum mehr Raum zum Atmen geben kannst.“

    Da man sich noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befindet, ist noch nicht absehbar, wann die Serie weltweit auf Amazon zur Verfügung gestellt wird. Bei der Bekanntgabe des Amazon-Deals für das Projekt schien es so, dass Autor Jason Richman, der hinter der TV-Serie „Detroit 1-8-7“ steckt und unter anderem auch die Drehbücher zu den Actionfilmen „Bad Company“ und „Bangkok Dangerous“ schrieb, bereits ziemlich weit mit seiner Arbeit fortgeschritten ist. Dem ist also wohl doch nicht so.

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