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    Fantheorie zu M. Night Shyamalans "Signs - Zeichen": Was wollen die Aliens eigentlich auf der Erde?

    Die Filme von M. Night Shyamalan sind vor allem für ihre Twists berühmt. Zugleich werfen sie aber auch Fragen auf, die den Fans selbst Jahre später keine Ruhe lassen – eines dieser Rätsel dreht sich um die außerirdischen Besucher aus „Signs“.

    Buena Vista Pictures

    Mit „Split“, der hierzulande am 26. Januar 2017 in den Kinos startete, feiert M. Night Shaymalan gerade aktuell einen beachtlichen Kassenerfolg – eine gute Gelegenheit, sich auch frühere Werke des umstrittenen Regisseurs wieder in Erinnerung zu rufen, liefern sie doch nach wie vor genügend Diskussionsstoff. Ungeklärt ist beispielsweise immer noch ein Geheimnis rund um „Signs – Zeichen“ aus dem Jahr 2002.

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    In dem Mystery-Drama wird die Erde von Aliens überfallen, wobei Shyamalan das Szenario auf interessante Weise verdichtet: Statt raumübergreifend Chaos und Zerstörung zu zeigen, verlagert er die Handlung schwerpunktmäßig in das Haus der Familie Hess, die auf den Schutz der eigenen vier Wände vertraut. Doch nicht nur das Geschehen jenseits der Farm bleibt der Vorstellungskraft des Publikums überlassen - auch über die Absichten der Außerirdischen schweigt sich Shyamalan aus. Zwar versucht gegen Ende des Films eine der Kreaturen, Grahams (Mel Gibson) Sohn Morgan (Rory Culkin) zu verschleppen, mehr erfahren wir jedoch nicht.

    Ein wichtiges Detail sorgt obendrein für Verwirrung: Die Aliens sterben durch den Kontakt mit Wasser – also ausgerechnet jenem Element, aus dem der blaue Planet zu 70 Prozent besteht. Entweder muss der Invasion somit ein verdammt gutes Motiv zugrunde liegen... oder die fremden Wesen wussten es einfach nicht besser. Letzteres ist angesichts einer so hoch entwickelten Spezies allerdings als eher unwahrscheinlich einzustufen.

    An dieser Stelle setzt die Fantheorie an: Ihr zufolge geht es für die Aliens um nicht weniger als die nackte Existenz – beispielsweise, weil auf deren Heimatplanet Ressourcenknappheit herrscht. Um das Fortbestehen der extraterrestrischen Lebensform trotzdem zu sichern, sollen Menschen gekidnappt beziehungsweise „importiert“ werden.

    Tatsächlich lässt „Signs – Zeichen“ eine entsprechende Notlage möglich erscheinen, denn eine abschließende Radiodurchsage bestätigt das spezielle Interesse der Außerirdischen an Menschen. Zusätzlich zeigt eine Bildaufnahme aus Brasilien ein offenbar von seiner Gruppe isoliertes, ängstlich wirkendes Alien, das sich hinter einer Hecke versteckt hält und nur zögernd hervortritt. Spätestens der nächste Regenschauer wird seinen Tod bedeuten – ein solches Himmelfahrtskommando tritt man sicher nicht aus Spaß an.

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    Unangreifbar scheint die These indes keineswegs – vielmehr reißt sie neue Lücken auf: So leuchtet nicht recht ein, inwieweit die betroffenen Erdenbewohner ihren Entführern von praktischem Nutzen sein könnten. Zu denken wäre an Experimente, aber hier verharrt der Erklärungsansatz in unkonkreten Gefilden.

    Wir finden die Interpretation dennoch spannend - und es könnte ja sein, dass M Night Shyamalan später noch einmal wieder in das „Signs“-Universum zurückkehren wird. Mit „Split“ hat er das in Bezug auf einen seiner anderen Filme ja auch gerade erst getan.

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