Akira Kurosawa gilt als einer der bedeutendsten Regisseure der Filmgeschichte. Selbst die allseits bekannte „Star Wars“-Saga wurde von dem japanischen Auteur inspiriert. Seine Filme wie „Die sieben Samurai“ genießen nach wie vor weltweiten Kultstatus.
Bereits nach den Dreharbeiten der sovietisch-japanischen Koproduktion „Uzala, der Kirgise“ von 1975 begann Kurosawa mit einer Adaption von Edgar Allan Poes Kurzgeschichte „The Masque Of The Red Death“. Das Skript hierzu stellte er fertig, doch zu einer Umsetzung sollte es vor seinem Tod im Jahr 1998 nicht mehr kommen.
Die chinesische Produktionsfirma Huayi Brothers plant nun eine Verfilmung von Kurosawas Drehbuch, das den Titel „The Masque Of The Black Death“ trägt. In Poes Originalvorlage versuchen ein Prinz und sein Gefolge sich hinter dicken Schlossmauern vor einer tödlichen Epidemie zu schützen. Als Ablenkung veranstalten sie einen Maskenball, bei dem der titelgebende „rote Tod“ bald selbst als Gast auftaucht. Wie einem Vorwort des Skripts zu entnehmen ist, hat Kurosawa die Geschichte und Charaktere stark erweitert (via Akira Kurosawa Digital Archive).
Bisher ist noch kein Regisseur für das ambitionierte Vorhaben bekannt, doch laut einer Pressekonferenz sucht Huayi Brothers gezielt nach einem jungen Filmemacher. Es wurde ebenfalls verkündet, dass der Film nicht vor 2020 auf den Markt kommen werde (via screendaily.com).
