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    Madonna-Biopic "Blonde Ambition": Superstar nennt "Fifty Shades Of Grey"-Produzent einen "Scharlatan und Idioten"

    Das geplante Madonna-Biopic „Blonde Ambition“ wird wohl ohne den Segen der Sängerin auskommen müssen: Auf Instagram fand die Queen of Pop deutliche Worte für alle, die sich herausnehmen, auf eigene Faust ihr Leben zu erzählen.

    Warner Bros.

    Gerade wurde bekannt, dass die Produzenten Michael De Luca („Fifty Shades Of Grey“) und Brett Ratner („The Revenant – Der Rückkehrer“) für Universal an einem Film über die Karriereanfänge Madonnas arbeiten: „Blonde Ambition“. Das zugrundeliegende Drehbuch von Elyse Hollander hatte 2016 die Poleposition auf der Hollywood Black List der besten unverfilmten Drehbücher inne. Unklar war bislang noch, ob die Hauptfigur des Films selbst am Projekt beteiligt sein wird. Jetzt steht fest: Phänomenales Drehbuch hin oder her: Madonna hält rein gar nichts von Universals Vorhaben.

    Ihre Lebensgeschichte von jemandem erzählen zu lassen, der nicht sie selbst ist, gehe gar nicht, ließ die Sängerin auf Instagram durchblicken. Zwar nannte sie keine Namen, da der Post aber unmittelbar nach der Ankündigung von Universals „Blonde Ambition“ erfolgte, dürfte klar sein, gegen wen und was sich folgende Sätze richten: „Niemand weißt, was ich weiß und was ich gesehen habe. Nur ich kann meine Geschichte erzählen. Jeder andere, der das versucht, ist ein Scharlatan und Idiot, der auf schnelle Vergütung aus ist, ohne die Arbeit zu machen. Das ist eine Krankheit in unserer Gesellschaft.“

    Nobody knows what I know and what I have seen. Only I can tell my story. 📚Anyone else who tries is a charlatan and a fool. 🤡. Looking for instant gratification without doing the work. This is a disease in our society. ✍️🙃

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    Natürlich könnte Universal noch versuchen, die Gunst der Queen Of Pop zu gewinnen und als Beraterin für „Blonde Ambition“ an Bord holen. Sollte den Produzenten das nicht gelingen, dürfte es spannend werden, ob sie überhaupt die Rechte an Madonnas Musik für den Film bekommen - wobei sie sich da natürlich in erster Linie mit der Plattenfirma auseinandersetzen müssen. Immerhin berührt die Handlung unter anderem den Release des Debütalbums der Sängerin – natürlich hängt letztendlich alles von der Inszenierung ab, aber ein Madonna-Biopic ohne die entsprechenden Verwertungsrechte für Madonna-Songs im Soundtrack, könnte eine recht dröge Angelegenheit werden.

    Mit letzterem Problem kämpft übrigens gerade Madonnas jahrelanger Musikvideo-Regisseur Jonas Akerlund („Rammstein: Paris“). Er arbeitet gerade an einem Film über die norwegische Black-Metal-Szene: „Lords Of Chaos“. Die zentralen Bands gaben allerdings bereits zu verstehen, dass sie einen Teufel tun werden, Akerlund ihre Musik zur Verfügung zu stellen. Wir sind gespannt, ob „Blonde Ambition“ sich bald in einer ähnlichen Situation wiederfindet. Wobei natürlich die Plattenfirmen dabei auch stets eine wichtige Rolle einnehmen.

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