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    "Tote Mädchen lügen nicht": Details zur 2. Staffel des Netflix-Hits

    Hannah Bakers Geschichte ist nicht zu Ende erzählt: Brian Yorkey, Showrunner von „Tote Mädchen lügen nicht“, sprach mit Entertainment Weekly über die zweite Staffel – über alte Kassetten und über Konsequenzen, die noch passieren…

    Netflix

    Achtung, Spoiler zur ersten Staffel „Tote Mädchen lügen nicht“.

    2018 wird der Netflix-Hit „Tote Mädchen lügen nicht“ alias „13 Reasons Why“ in die zweite Staffel gehen und wieder wird Teenagerin Hannah Baker (Katherine Langford) im Mittelpunkt der Handlung stehen stehen – bzw. ihr Selbstmord mit den Konsequenzen für ihre Mitschüler. Im exklusiven Interview mit Entertainment Weekly machte Showrunner Bryan Yorkey gleich am Anfang klar, dass er „Tote Mädchen lügen nicht“ fortsetzen wollte, seit er die Arbeit an Staffel eins beendet hatte. Einige Figuren stünden nach den ersten dreizehn Folgen erst am Anfang ihres Heilungsprozesses, haben gerade erst begonnen, ihre Rolle bei Hannahs Tod zu verstehen.

    Yorkey betonte, dass es in „Tote Mädchen lügen nicht“ eben nicht nur um Hannah und ihre Version der Geschichte gehe. „Wir haben gesehen, wie sich ihre Version der Geschehnisse entfaltete, aber es gibt viel mehr über die Figuren zu erzählen.“ Gemeint sind Figuren wie Hannahs Mitschüler Clay (Dylan Minnette), Tony (Christian Navarro) – und Jessica (Alisha Boe), wie Hannah Opfer einer Vergewaltigung. Neben der Frage, wer Mitverantwortung trägt für den Selbstmord, neben weiteren Details zu Hannahs Vergangenheit und dem Gerichtsverfahren gegen die Schule werden als auch Handlungsstränge wie der um Jessica und ihren Vergewaltiger Bryce (Justin Prentice) weitergeführt.

    „Wenn Leute zu verstehen geben, dass Jessicas Geschichte erledigt sei, finde ich das grauenvoll, denn sie steht erst am Anfang, ihre Vergewaltigung zu verarbeiten, und wir haben da einen Vergewaltiger, der auf keine Art zur Rechenschaft gezogen wurde.“ Wir werden sehen, wie die junge Frau mit dem grauenvollen Erlebnis umgeht. „Und ich will außerdem sehen, wie jemand Bryce eine reinhaut“, so Brian Yorkey.

    Die zweite Staffel „Tote Mädchen lügen nicht“ beginnt ein paar Monate nach der ersten. Erneut wird es unterschiedliche, verwobene Zeitstränge und eine Erzählstimme geben, allerdings nicht mehr die von Hannah. Die Kassetten, die das Mädchen vor seinem Tod aufnahm, werden keine große Rolle mehr spielen – dafür aber „eine neue Art analoger Technologie, nach der 13-Jährige googeln werden, um zu verstehen, was das war.“ Meint Brian Yorkey VHS-Kassetten?

    So hart die Themen der Netflix-Serie sind – auch in der zweiten Staffel ist nicht alles hoffnungslos. Yorkey: „Wir werden entdecken, dass da Hoffnung ist und ein bisschen Licht. […] Falsche Hoffnung ist gefährlich, aber ich glaube, es gibt immer etwas Licht, selbst in sehr dunklen Zeiten.“

    Suizid ist kein Ausweg. Wenn deine Gedanken darum kreisen, dir das Leben zu nehmen, dann empfehlen wir dringend, dass du das Gespräch mit anderen Menschen suchst. Sprich mit deiner Familie oder deinen Freunden, einem Arzt oder Psychologen oder mit einer anderen Vertrauensperson darüber. Wenn du anonym bleiben willst, dann gibt es mehrere Angebote der TelefonSeelsorge, die nicht nur kostenfrei, sondern auch absolut vertraulich sind (und zum Beispiel auch nicht auf der Telefonrechnung auftauchen). Unter den Nummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 wird dir geholfen. Alternativ kann man sich auf der Webseite der TelefonSeelsorge auch einen Chattermin vereinbaren oder die Mailberatung in Anspruch nehmen. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention gibt es zudem eine Übersicht über weitere Beratungsstellen.

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