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    Exklusiv: Darum ist die kontroverseste Szene aus Stephen Kings "Es" nicht im neuen Film

    Die Stephen-King-Neuverfilmung „Es“ hat in den USA eine Freigabe für Erwachsene erhalten und geizt nicht mit Gewalt und Schockeffekten. Eine besonders kontroverse Szene aus der Buchvorlage gibt es trotzdem nicht zu sehen. Wir verraten euch warum.

    Warner Bros.

    Achtung, die folgende Nachricht enthält Spoiler zu Stephen Kings Roman „Es“ und zur Neuverfilmung von Andy Muschietti.

    Bei beinahe jeder Hollywood-Verfilmung einer nicht jugendfreien Vorlage bleibt für Fans die quälende Frage, ob die Filmemacher das ursprüngliche Material verwässern, um für den US-Markt eine Jugendfreigabe zu erhalten. Das war auch bei der Neuverfilmung von Stephen Kings Horror-Meisterwerk „Es“ nicht anders. Lange mussten die Fans sich allerdings nicht sorgen, denn im Falle von „Es“ stand schon im Februar 2017 fest, dass die Neuverfilmung von Andy Muschietti ein R-Rating bekommen würde. Wir haben „Es“ zudem bereits gesehen und können euch verraten: Der argentinische Regisseur nutzt die höhere Freigabe voll aus und geizt nicht mit Gewalt und Schockeffekten.

    Eine der kontroversesten Szenen aus dem Buch findet sich jedoch trotz R-Rating nicht in „Es“: Nachdem Bill (Jaeden Lieberher), Ben (Jeremy Ray Taylor), Richie (Finn Wolfhard), Mike (Chosen Jacobs), Eddie (Jack Dylan Grazer), Stanley (Wyatt Oleff) und Beverly (Sophia Lillis) das Clown-Monster Pennywise (Bill Skarsgård) als Kinder besiegt haben, verpflichten sie sich zwar wie in der Buchvorlage mit einem feierlichen Blutschwur, dass sie wiederkehren werden, falls Pennywise doch nicht tot ist. Allerdings fehlt die vorherige Szene, in der die gerade einmal am Beginn der Pubertät stehende Beverly nacheinander Sex mit ihren ebenso jungen männlichen Mitstreitern hat. Warum er überhaupt nie darüber nachgedacht hat, diese Szene zu drehen, verriet uns Andy Muschietti nun im Rahmen unseres FILMSTARTS-Interviews zu „Es“ in Madrid.

    ES

    „Ich glaube, es gibt so eine Art morbide Faszination mit dieser Szene, weil die Leute neugierig sind, wie das in einem Film aussehen würde,“ so Muschietti. Tatsächlich gebe es aber zwei Gründe, warum sie für ihn niemals zur Debatte gestanden habe: Zunächst einmal würde natürlich kein großes Hollywood-Studio jemals so eine Sexszene mit Minderjährigen erlauben. Viel wichtiger jedoch: „Auf der anderen Seite ist die Szene wirklich unnötig, ganz unabhängig von moralischen Überlegungen: Es ist im Grunde genommen eine grobe Metapher für eine Art Übergangsritus von Kindern zu Erwachsenen.“ Dieser so wichtige Übergang ziehe sich jedoch bereits durch die gesamte Geschichte, es gehe ständig und vorrangig um die Frage, ob die sieben jungen Protagonisten noch Kinder seien oder eben nicht.

    Es“ startet regulär am 28. September 2017 in den deutschen Kinos, ist jedoch vorher schon im Rahmen des Fantasy Filmfest zu sehen, das ab dem heutigen 6. September 2017 in ausgewählten deutschen Städten stattfindet.

     

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