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    Heulen in der Öffentlichkeit: Mobiles Netflix-Gucken wird immer beliebter

    Smartphones und Tablets sind bekanntlich ein beliebtes Mittel zum Zeitvertreib für unterwegs. Zunehmend verbreitet ist dabei auch die mobile Nutzung von Streaming-Diensten wie Netflix. Eine neue Studie liefert hierzu nun ein paar interessante Daten.

    Netflix

    Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Video sind nach wie vor auf dem Vormarsch. Die Apps der entsprechenden Anbieter ermöglichen es dabei – nicht zuletzt dank einer Downloadfunktion – Serien und Filme auch unterwegs auf dem Smartphone oder dem Tablet zu schauen, Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit inklusive. Netflix hat nun eine Studie veröffentlicht (via SpoilerTV), in der diese Entwicklung etwas näher untersucht wurde.

    Durchgeführt wurde die entsprechende Umfrage vom Unternehmen SurveyMonkey, das für den Zeitraum vom 24. August bis zum 7. September 2017 37.056 Antworten aus insgesamt 22 der 190 Netflix-Länder (darunter neben den USA etwa auch Deutschland, Australien, Frankreich und Südkorea) ausgewertet hat. Herausgekommen ist dabei zunächst einmal, dass 67 Prozent, also rund zwei Drittel, Netflix inzwischen unterwegs auf ihren mobilen Endgeräten nutzen.

    Weinen und Lachen in der Öffentlichkeit

    Mit dem massiven Gebrauch geht einher, dass viele mit emotionalen Reaktionen auf das Gesehene auch außerhalb der eigenen vier Wände nicht hinter dem Berg halten. Jeder Fünfte hat demnach auch schon im öffentlichen Raum beim Streaming geweint, laut losgelacht haben sogar noch eine ganze Reihe mehr Leute, nämlich 65 Prozent. Dabei gehen der Studie zufolge wohl Zuschauer aus Mexiko, Kolumbien und Chile am offensten mit ihren Emotionen um.

    Netflix

    Viele behalten also ihr privates Sehverhalten auch unterwegs bei, obwohl einige schon eindeutig festgestellt haben, heimliche Mitseher zu haben. Ganze 45 Prozent der befragten Netflix-Nutzer gaben an, jemanden in der Nähe dabei erwischt zu haben, wie er mit auf den Bildschirm schielte. Nur 18 Prozent hätten sich in solchen Fällen allerdings für das geschämt, was sie sich gerade anschauten, etwa Dreiviertel der Umfrageteilnehmer guckten einfach unbeirrt weiter.

    Erhöhte Spoiler-Gefahr

    Dass der Blick auf einen fremden Bildschirm durchaus auch bestraft wird, wissen elf Prozent zu berichten, die durch das Rüberschauen gespoilert wurden. Gleichzeitig bringt das mobile Serien- und Filmegucken bisweilen aber auch Konversationen in Gang. So sind 27 Prozent der Befragten schon von Fremden beim Schauen unterbrochen und in ein Gespräch darüber verwickelt worden, was sie sich gerade ansahen.

    Abseits dessen enthüllte der ausführliche Fragenkatalog von SurveyMonkey auch, dass so einige Nutzer der VoD-Plattform nicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln (so mancher hat laut der Umfrage auch schon seine Station verpasst), im Flugzeug, in der Warteschlange oder im Restaurant, sondern zu einem geringeren, aber nicht zu vernachlässigenden Anteil auch auf der Arbeit und sogar auf öffentlichen Toiletten eine Netflix-Session einlegen.

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