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    "Fire and Fury": Buch-Sensation über Donald Trumps chaotische Präsidentschaft wird zur Serie

    Eine gute Nachricht für Lesemuffel und Fernseh-Junkie Donald Trump: Das kontroverse Enthüllungsbuch „Fire and Fury“ von Autor Michael Wollf kann er sich demnächst auch anschauen – der Bestseller soll nämlich zur Serie werden:

    Macmillan USA

    Der Journalist Michael Wollf sprach mit Menschen aus dem näheren Umfeld von Donald Trump, redete auch mit dem US-Präsidenten selbst und trug seine Erkenntnisse und Interpretationen in dem Buch „Fire and Fury: Inside the Trump White House“ zusammen. Die Aufmerksamkeit war gigantisch, als in den Medien vorab Auszüge aus dem mit vielen peinlichen Beobachtungen gefüllten Enthüllungswerk publiziert wurden: Trump regte sich auf und drohte mit Klagen, der Verkauf wurde daraufhin vorverlegt – und „Fire and Fury“ Anfang Januar 2017 ein Bestseller mit Ansage. Nun ist Michael Wollf den logischen nächsten Schritt in der medialen Verwertungskette gegangen: Wie der Hollywood Reporter als erster berichtete, hat die Firma Endeavor Content die Film- und Fernsehrechte an „Fire and Fury“ für einen angeblich siebenstelligen Betrag erworben und plant nun eine Serie.

    Nun wird nach einem Sender gesucht, der mitfinanzieren und ausstrahlen kann, was klingt wie „House Of Cards” mit einem unfähigen statt einem verschlagenen Präsidenten. Wollf, der als Ausführender Produzent an der Serie beteiligt sein wird, beschreibt Trumps Weißes Haus schließlich als Ort der Intrigen und Inkompetenz: Ein präsidialer Mitarbeiter gönnt dem anderen nichts – und Einigkeit herrscht nur darüber, dass der Chef vollkommen inkompetent ist. Garniert wird die Bestandsaufnahme mit diversen unvorteilhaften Behauptungen über Trumps Gewohnheiten als Präsident, darunter seine entspannten Arbeitszeiten und sein hoher Fernsehkonsum.

    Wer spielt Donald Trump?

    Nun wartet die Welt gespannt auf Ankündigungen zur Besetzung von „Fire and Fury“ – viele wünschen sich auf Twitter Alec Baldwin als Donald Trump, aber der wird die Rolle wohl neben seinen wiederholten Trump-Auftritten in der Sketch-Show „Saturday Night Live“ kaum noch in einem zweiten Format verkörpern wollen. Neben Donald Trump dürfte auch seinem Ex-Berater Steve Bannon eine wichtige Rolle zukommen: Der in Ungnade gefallene ehemalige Leiter der rechten Meinungsseite Breitbart News gilt als wichtigste Quelle für Michael Wollfs Buch.

    Übrigens ist „Fire and Fury“ nicht die einzige geplante Serie über das Weiße Haus unter Trump, schon im Februar startet nämlich die Zeichentrick-Satire „Our Cartoon President“ – und dem Trailer nach zu urteilen, wird Trumps TV-Sucht auch darin eine maßgebliche Rolle spielen:

     

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