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    Heute im TV: Wer diesen Action-Blockbuster schaut, kassiert anschließend mehr Strafzettel - das hat sogar die New York Times wissenschaftlich untersucht!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Egal ob völlig abgedreht wie bei „Fast & Furious 9“ oder gnadenlos präzise wie bei „The Raid“ – Hauptsache bei der Action kein langweiliges Mittelmaß!

    Die New York Times hat sich umfangreiche Daten von Verkehrsverstößen vorgenommen – und sie daraufhin untersucht, inwiefern die Raserei womöglich mit dem Release neuer „Fast & Furious“-Teile in Zusammenhang steht...

    Der Fernsehsender Vox zeigt heute Abend ab 22.25 Uhr den Action-Blockbuster „Fast & Furious 6“. Aber wenn euch euer Führerschein lieb ist, solltet ihr auf das Einschalten lieber verzichten!

    Zumindest wenn man Anupam B. Jena glaubt: Der Ökonom, Arzt und Professor der Harvard Medical School hat für die New York Times untersucht, ob der Kinobesuch eines „Fast & Furious“-Films einen Einfluss auf das Verkehrsverhalten der Zuschauer hat.

    Die Datenanalyse:

    Jena hat sich alle Daten über Verkehrsverstöße in Montgomery County (Maryland) aus den Jahren 2012 bis 2017 vorgeknöpft, um diese auf mögliche Korrelationen zu den Kinostartterminen der „Fast And Furious“-Blockbuster abzuklopfen.

    Dabei ging es vor allem darum, die Tempoüberschreitungen (sowohl die bloße Anzahl als auch die Höhe der Tempoüberschreitungen) an den drei Wochenenden vor Kinostart mit den drei Wochenenden nach Kinostart zu vergleichen.

    Das Ergebnis:

    An den Wochenende nach Kinostart war die Anzahl der gemessenen Tempoüberschreitungen um 20 Prozent höher, die durchschnittliche Tempoüberschreitung lag anschließend bei 30 km/h statt wie vor dem Kinostart bei 25 km/h.

    Noch auffälliger sind die Unterschiede bei der Anzahl der extremen Temposünder, die mehr als 64 km/h zu schnell unterwegs waren – die Zahl solcher Extremfälle verdoppelte sich nämlich stets nach einem Kinostart, wobei sich das verstärkte Rasen vor allem auf die Gebiete konzentrierte, in denen tatsächlich ein Kino „Fast And Furious“ vorführte.

    Ist da wirklich was dran?

    Es gibt bei solchen Datenanalysen natürlich eine ganze Menge potentieller Fehlerquellen. Aber die Analyse wurde immerhin von einem fachkundigen Professor im Auftrag der New York Times durchgeführt. So hat Jena etwa auch die Möglichkeit überprüft, ob die Raserei vielleicht auch ganz einfach daran liegen könnte, dass die Menschen einen aufregenden Blockbuster (und nicht speziell einen „Fast And Furious“-Film) gesehen haben.

    Allerdings ist die Gegenprobe mit den „Tribute von Panem“-Filmen negativ ausgefallen – immer wenn Jennifer Lawrence auf der Leinwand gegen Präsident Snow ins Feld zog, sind die Zuschauer anschließend genauso viel oder wenig gerast als zuvor.

    Also in Zukunft besonders gut aufpassen, wenn ihr wisst, dass um die Ecke gerade eine Vorstellung des neuesten Boliden-Blockbusters mit Vin Diesel und Dwayne Johnson zu Ende gegangen ist!

    "Für Fans wird es befriedigend und überraschend": "Fast & Furious"-Macher spricht über das Finale der Reihe

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

     

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