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    Die (bislang) besten Serien 2018

    Das erste Halbjahr 2018 ist rum. Das haben wir in der FILMSTARTS-Redaktion nun zum Anlass genommen, um auch in Sachen Serien auf die vergangenen sechs Monate zurückzublicken und die 20 bislang besten Formate des Jahres zu küren.

    maxdome / ProSieben / André Kowalski

    "jerks." - Staffel 2

    Deutscher Start: 29. März 2018 (Maxdome)

    Darum geht’s: Die beiden Schauspieler Christian Ulmen und Fahri Yardim (spielen beide sehr verschrobene Versionen ihrer selbst) sind eng miteinander befreundet. Und sie haben vor allem eines gemeinsam: Sie stolpern von einem weit geöffneten Fettnapf in den nächsten.

    Darum lohnt sich das Anschauen: jerks.“ ist nicht nur eine der witzigsten Serien, die Deutschland je hervorgebracht hat, es ist gleichzeitig auch eine der mutigsten: Wenn hier mehr oder weniger versehentlich aufgetischtes Menschenfleisch tatsächlich verspeist wird oder die Protagonisten offensichtliches Interesse an minderjährigen Schülerinnen zeigen, dann wird mindestens ein Schritt weitergegangen, wo sonst Halt gemacht wird, um bloß nicht unter die ungefähr in Brusthöhe liegende Gürtellinie der Deutschen zu schlagen. Zudem vermittelt auch die erneut grandiose zweiten Staffel die unumstößliche Botschaft: Habt ein Herz für Trottel, Tollpatsche und Einfaltspinsel, für Idioten, Spackos und Jerks. Sie können doch auch nichts dafür. Und ein bisschen Christian und Fahri steckt doch in jedem von uns – und in manchen sogar ein bisschen mehr.

    "Legion" - Staffel 2

    Matthias Clamer / FX

    Deutscher Start: 4. April 2018 (FOX Channel)

    Darum geht’s: In der ersten Staffel von „Legion“ hat David Haller (Dan Stevens) herausgefunden, dass er nicht verrückt, sondern „nur“ ein von einem parasitären Wesen befallener Mutant ist. Nachdem er besagten Parasiten losgeworden ist, ist dieser mithilfe eines neuen Wirts nun auf der Suche nach seinem eigentlichen Körper, um seine ganze Macht zu entfalten. Das will David um jeden Preis verhindern – oder etwa doch nicht?

    Darum lohnt sich das Anschauen: Legion“ ist wohl das Durchgeknallteste, was wir an Comic-Adaptionen aus dem Hause Marvel in den vergangenen Jahren präsentiert bekommen haben (wahrscheinlich sogar jemals, würde es „Howard The Duck“ nicht geben). In der direkt in die Vollen gehenden zweiten Staffel setzen „Fargo“-Schöpfer Noah Hawley und sein Team den ästhetisch grandios in Szene gesetzten Psycho-Trip mit zahllosen verrückten Ideen konsequent fort. Obwohl „Legion“ seine „X-Men“-Comic-Wurzeln nie verleugnet, ist die wohlig an David Lynch erinnernde Serie meilenweit von einer herkömmlichen Superheldenshow entfernt. Dass der Plot selbst dabei eher zur Nebensache wird, dürfte aber wohl nicht jedem schmecken

    "Lost In Space" - Staffel 1

    Netflix

    Deutscher Start: 13. April 2018 (Netflix)

    Darum geht’s:In der nicht allzu fernen Zukunft hat die Menschheit damit begonnen, andere Planeten zu besiedeln. Auch die Familie der Raumfahrt-Ingenieurin Maureen Robinson (Molly Parker) schließt sich einer solchen Kolonisierungsexpedition an. Doch bei ihrer Reise durchs All kommen sie, ihr Mann John (Toby Stephens) und ihre drei Kinder Judy (Taylor Russell), Penny (Mina Sundwall) und Will (Maxwell Jenkins) weit vom Kurs ab und müssen auf einer fremden Welt voller todbringender Gefahren ums Überleben kämpfen.

    Darum lohnt sich das Anschauen: Das Netflix-Remake des 60er-Jahre-Serienklassikers „Verschollen zwischen fremden Welten“ zielt weniger auf Sci-Fi-Puristen ab, sondern kommt als klassisch gestricktes Familien-Abenteuer in modernem Gewand daher – mit aufwendiger Ausstattung und tollen Effekten. Einen abgründigen Abgesang auf die Menschheit, wie ihn viele andere Genre-Vertreter bieten, sucht man hier vergeblich. „Lost In Space - Verschollen zwischen fremden Welten“ setzt trotz der düsteren Ausgangssituation stattdessen auf Hoffnung und eine positive Aufbruchstimmung – und ist gerade deswegen so spaßig und erfrischend (-> zur FILMSTARTS-Kritik).

    "The Alienist" - Staffel 1

    Turner Entertainment Networks

    Deutscher Start: 19. April 2018 (Netflix)

    Darum geht’s: Als im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts die schrecklich zugerichtete Leiche eines jungen männlichen Prostituierten gefunden wird, fühlt sich der Psychologe Dr. Laszlo Kreizler (Daniel Brühl) an einen ganz ähnlichen, einige Jahre zurückliegenden Fall erinnert. Unterstützt vom Zeitungsillustrator John Moore (Luke Evans) und der Polizei-Sekretärin Sara Howard (Dakota Fanning) will Kreizler der Sache auf den Grund gehen – nicht zuletzt da er vermutet, dass der Täter bald wieder zuschlagen wird. Und tatsächlich bleiben die bisherigen Opfer nicht die letzten.

    Darum lohnt sich das Anschauen: Besonders innovativ mag die Krimi-Geschichte von „The Alienist - Die Einkreisung“ trotz des historischen Settings nicht sein. Die meisterliche Inszenierung und das famose Hauptdarsteller-Trio heben die Serie aber dennoch deutlich aus dem Genre-Einheitsbrei heraus. Ein großes Highlight ist dabei auch die düster-stimmungsvolle Bebilderung des alten New York, das mit jeder Menge Leben gefüllt und so fast schon zu einer eigenen Figur wird, die ihren unheilvollen Schatten auf alles und jeden wirft (-> zum FILMSTARTS-Ersteindruck).

     

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