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    Die (bislang) besten Serien 2018

    Das erste Halbjahr 2018 ist rum. Das haben wir in der FILMSTARTS-Redaktion nun zum Anlass genommen, um auch in Sachen Serien auf die vergangenen sechs Monate zurückzublicken und die 20 bislang besten Formate des Jahres zu küren.

    HBO

    "Westworld" - Staffel 2

    Deutscher Start: 23. April 2018 (Sky Atlantic)

    Darum geht’s: Der Kampf zwischen Menschen und intelligenten Robotern geht in die zweite Runde und bringt neue Rätsel mit sich. In den als Hosts bezeichneten Androiden des Vergnügungsparks ist die Menschlichkeit endgültig erwacht – und schlägt sich in einer Grausamkeit nieder, die der der Parkbesucher in nichts nachsteht. Während Dolores (Evan Rachel Wood) auf Rache sinnt und die verbliebenen Gäste jagt, sucht Maeve (Thandie Newton) weiterhin ihre Tochter. Dabei spielt sich die Handlung wie auch in Staffel eins auf verschiedenen Zeitebenen ab und sorgt beim Zuschauer für den zusätzlichen Rätsel-Kick.

    Darum lohnt sich das Anschauen: Auch in Staffel zwei bleibt „Westworld“ anstrengend und nervenaufreibend – sowohl für die Figuren als auch für die Fans. Die Odyssee durch die Irrungen und Wirrungen des menschlichen (und computergenerierten) Bewusstseins ist nämlich noch nicht abgeschlossen. Mit gefühlt doppelt so vielen Zeitebenen sorgen die zehn neuen Episoden wieder für allerhand Verwirrung, mindestens aber auch für genauso viel Staunen. Kaum eine andere Serie vermag es, den Zuschauer so stark zu fordern. Kaum eine andere Serie fördert den Zuschauer aber auch so sehr. Staffel zwei öffnet uns die Tür zu einer größeren Welt hinter (und unter) der „Westworld“. Es bleibt genauso kompliziert wie spannend. Wer nicht aufpasst, verliert zwischen Menschen und Maschinen schnell das Interesse. Alle anderen werden aber auch ein weiteres Mal mit intelligenter Sci-Fi-Unterhaltung belohnt (-> zum FILMSTARTS-Ersteindruck).

    "Cobra Kai" - Staffel 1

    YouTube Red

    Start: 2. Mai 2018 (YouTube Red, jetzt YouTube Premium)

    Darum geht’s: Nach über 30 Jahren laufen sich die einstigen Erzfeinde Johnny Lawrence (William Zabka) und Daniel LaRusso (Ralph Macchio) wieder über den Weg. Während Daniel ein erfolgreicher Autohändler geworden ist, hat es das Leben mit Johnny nicht gut gemeint und er ist völlig abgebrannt und desillusioniert. Doch dann fasst er den Plan, sein altes Dojo, das „Cobra Kai“, wiederzueröffnen und mit der Karateausbildung perspektivloser Jugendlicher etwas Gutes zu tun. Als Daniel davon erfährt, ist er besorgt, dass Johnny die Kids zu Schlägertypen macht und zwischen beiden flammt die alte Feindschaft wieder auf...

    Darum lohnt sich das Anschauen: Fans von „Karate Kid“ haben Grund zum Jubeln, denn das Revival im Serienformat ist wirklich gelungen und etwaige Ängste, die Rückkehr der alten Helden könne peinlich oder langweilig geraten, sind unbegründet. Doch nicht nur das Wiedersehen mit alten Bekannten macht Spaß und lässt nostalgische Gefühle aufflammen, auch die Geschichten rund um die Nachwuchsgeneration von Karateschülern sind in „Cobra Kai“ toll erzählt.

    "The Looming Tower" - Staffel 1

    Hulu

    Deutscher Start: 4. Mai 2018 (Amazon Prime Video)

    Darum geht’s: Wie konnte das passieren? Als am 11. September 2001 Flugzeuge ins World Trade Center und Pentagon krachten, die von al-Qaida entführt worden waren, mischte sich die Frage ins Entsetzen über die hohe Opferzahl. Die kranke Motivation der Terroristen war schnell erklärt – schwieriger war, das Behördenversagen auf Seiten der USA auszuleuchten. In „The Looming Tower“ wird eine erschreckende, simple Antwort gegeben: Die Serie spielt kurz vor den Anschlägen und zeigt, dass die Verantwortlichen bei den Geheimdiensten CIA und FBI schlicht nicht vernünftig miteinander über die sich abzeichnende Bedrohung gesprochen haben.

    Darum lohnt sich das Anschauen: Ja, Aufarbeitungen zum Behördenversagen vorm 11. September sind interessant und als Serie wahrscheinlich einfacher zu konsumieren als in Form eines Buches oder einer Doku. Das aber ist nicht der Grund, warum wir „The Looming Tower“ empfehlen. Denn die zehn Folgen lange, abgeschlossene Serie wäre auch dann noch gut, wenn sie von einem völlig fiktionalen Terroranschlag handeln würde. Das garantieren der exquisite Cast um Peter Sarsgaard, Jeff Daniels, Michael Stuhlbarg und Bill Camp, das garantieren die Chefautoren Dan Futterman, Lawrence Wright und Alex Gibney („Steve Jobs: The Man in the Machine“) – die ihre Geschichte auf den Punkt geschrieben, statt mit unnötigen Subplots aufgeblasen haben.

    "Barry" - Staffel 1

    HBO

    Deutscher Start: 8. Mai 2018 (Sky Atlantic)

    Darum geht’s: Barry (Bill Hader) ist mit der Gesamtsituation unzufrieden. Als ehemaliger Angehöriger der US-Marines verdient er sein Geld nun damit, Menschen gegen Geld zu töten. Der neueste Auftrag führt ihn nach Los Angeles, wo er einen Möchtegern-Schauspieler killen soll. Hier lernt er eine Gruppe Theaterschauspieler kennen, die richtig Lust auf ihren Beruf haben – lässt sich Barry etwa mitreißen?

    Darum lohnt sich das Anschauen: Die Titelfigur mag als Killer und Schauspieler zwischen den Stühlen sitzen, mit ihrer Serie aber meistern Alec Berg („Silicon Valley“) und Bill Hader, der auch hinter der Kamera voll involviert ist, den Grad zwischen Komödie und Drama. „Barry“ ist mal schwarzhumorig, mal ernsthaft – und immer bemerkenswert. Außerdem, das mag bei einer derartigen Serie überraschend sein, fetzt die Action!

     

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