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    "Halloween": Serie um Michael Myers wird immer wahrscheinlicher

    Nach über zehn Jahren in der Entwicklung scheint für „Halloween“-Produzent Malek Akkad die Zeit reif, um Michael Myers in Serie zu schicken. Das lange geplante TV-Format steht kurz davor, endlich umgesetzt zu werden.

    Universal Pictures

    In wenigen Wochen kommt David Gordon Greens „Halloween“ endlich in die Kinos. Horror-Fans fiebern der langersehnten Rückkehr des psychotischen Festtagskillers Michael Myers bereits seit Jahren mit Spannung entgegen - und sollen womöglich schon mal Nachschub bekommen. Denn wie „Halloween“-Produzent Malek Akkad jetzt in einem Interview mit den Kollegen von Bloody Disgusting verriet, rückt die Verwirklichung einer „Halloween“-Serie in greifbare Nähe.

    "Halloween" - Vom Film zur Serie

    Nur ein weiterer Filmemacher, der mit einer aufgewärmten Idee schnellen Reibach machen will, könnte man jetzt meinen. Und natürlich arbeiten auch Filmproduzenten vor allem, um letzten Endes Geld zu verdienen. Aber von „schnell“ kann hier keine Rede sein. Seit über einer Dekade befindet sich das Format nämlich bereits in der Entwicklung, wurde damals aber bewusst nach hinten gestellt. Der Grund: Man wollte sich nicht selbst kannibalisieren und mit einer Serie möglichen weiteren Filmen schaden. Doch in den vergangenen Jahren hat sich so einiges getan. Dank Netflix & Co. sind die Karten nun neu gemischt, Serien dazu immer beliebter.

    Ursprünglich wollte Akkad mit einer TV-Serie so lange warten, bis die Filme ohnehin keine Zuschauer mehr ins Kino locken. Der heutige Sachverhalt ist jedoch ein anderer: „Wie wir alle wissen, befindet sich das Fernsehen heute auf der Überholspur. Das hat alle überrascht, nicht zuletzt auch mich.“ Viel will der Produzent, der sein Debüt mit „Halloween 6“ gab und die „Halloween“-Schirmherrschaft von seinem 2005 verstorbenen Vater Moustapha Akkad nach „Halloween: Resurrection“ endgültig übernahm, aber noch nicht verraten, da man nun knapp davor stehe, die Serie umzusetzen.

    Universal Pictures

    Darum könnte es in der "Halloween"-Serie gehen

    Fans von Michael Myers, die einst in „Halloween III“ bekanntlich ganz und gar vergeblich auf den schweigsamen Serienmörder warteten, können erst einmal durchatmen. Während die Serie nämlich keineswegs wie ein typischer „Halloween“-Film aussehen soll, wird das Herzstück der Reihe nicht fehlen.

    Die Idee, an der wir arbeiten und hinter der ich voll und ganz stehe, involviert auch Michael Myers.

    Dass die Serie „anders aussehen“ und dennoch Michael im Zentrum haben soll, lässt darauf schließen, dass eine Zeit im Leben des psychotischen Killers beleuchtet wird, die bislang unterpräsentiert war - und die gibt es selbst nach insgesamt elf Filmen („Halloween III“ und den neuesten „Halloween“ mitgerechnet). Denn auch wenn Rob Zombie Myers’ Kindheit in seinem Remake etwas näher beleuchtet, wirft der Zeitsprung hin zum späteren Ausbruch aus der psychiatrischen Anstalt so manche Frage auf. Eine TV-Serie könnte demnach direkt nach der Anfangssequenz von John Carpenters „Halloween“ ansetzen und die Jahre 1963 bis 1978 erzählen, um schließlich mit dem Ausbruch aus der Psychiatrie zu enden und so einen fließenden Übergang zu den Geschehnissen in Teil 1 herzustellen.

    Dass ein solches Konzept funktionieren kann, zeigt beispielsweise auch die Serie „Bates Motel“, die ein Prequel zu Hitchcocks Klassiker „Psycho“ darstellt. Dennoch würde dieser Ansatz einige Herausforderungen wie die potentielle Neubesetzung ikonischer Rollen mit sich bringen - etwa Donald Pleasence, der in Carpenters Kultfilm und vier seiner Fortsetzungen als Michael Myers' Psychiater Dr. Sam Loomis zu sehen war.

    "Halloween" im Kino

    Bei all der Euphorie, die Malek Akkad der Idee einer Myers-Serie entgegenbringt, gilt es jetzt erst einmal, die Veröffentlichung des neuen „Halloween“ abzuwarten. Der Produzent ist sich bewusst: „Wir haben Rückenwind, alles sieht gut aus. Jetzt geht es aber erst einmal nur um den Film.“ Während er die Verwirklichung der Serie also einst vom Misserfolg an den Kinokassen abhängig machte, hat sich der Spieß nun umgedreht: Ein erfolgreicher Film würde wohl die Chancen auf die Serie erhöhen.

    Ist Michael Myers aber auch tatsächlich noch angesagt? Die Antwort gibt’s in wenigen Wochen, wenn sich Jamie Lee Curtis und der allererste Myers-Darsteller Nick Castle an der Seite von Judy Greer („Jurassic World“), Andi Matichak („Orange Is The New Black“), Haluk Bilginer („The International“) und Will Patton („Good Wife“) gegen die Kino-Konkurrenz behaupten müssen. „Halloween“, der übrigens sämtliche Fortsetzungen außen vor lässt und an Carpenters Original von 1978 anschließt, kommt eine Woche vor dem gleichnamigen Gruselfest am 25. Oktober 2018 ins Kino.

     

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