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    Nach der 3. Folge "Game Of Thrones": So könnte es ab Folge 4 weitergehen

    Alles redet über die bevorstehende Schlacht in Winterfell, wir fragen uns schon, was danach kommt. Wenn Folge 3 der 8. Staffel „Game Of Thrones“ vorbei ist, ist das Schicksal von Westeros nämlich immer noch nicht entschieden.

    HBO

    In der dritten Episode der achten Staffel „Game Of Thrones“ prallen die Mächte der Lebenden und der Toten erneut aufeinander. Diesmal wird der Kampf nicht an der Mauer ausgetragen, sondern in Winterfell, wo sich nicht nur fast alle unsere Helden, sondern auch zahlreiche Zivilisten aufhalten.

    Zweifelsohne wird die Schlacht einige Opfer von ihnen fordern, viele Publikumslieblinge geben in der 80-minütigen dritten Folge wohl ihr Schwanenlied zum Besten. Am Ende werden die Mächte der Lebenden aber triumphieren und sich der nächsten Aufgabe widmen: Ihre Konflikte untereinander aussortieren und mit der Cersei Lannister (Lena Headey) genannten Bedrohung aus dem Süden fertig werden.

    Oder etwa doch nicht? Eigentlich können wir nämlich noch überhaupt nicht erahnen, was in den letzten drei Folgen der Serie passieren wird. Aus den Trailern oder den Aussagen der Figuren in der Serie lässt sich nicht ableiten, was der nächste Konflikt nach dem Kampf mit dem Nachtkönig wohl sein wird. Daher haben die FILMSTARTS-Autoren Christian Fußy, Felix Weyers und Benjamin Hecht auch komplett unterschiedliche Theorien, wie die Schlacht wohl für Jon (Kit Harrington), Brienne (Gwendoline Christie), Dany (Emilia Clarke), Tyrion (Peter Dinklage) und Co. ausgehen könnte und was uns danach in den finalen Episoden erwartet.

    Theorie 1: Winterfell wird fallen

    Von Christian Fußy

    Ich glaube, dass die Schlacht von Winterfell nicht nur das Leben vieler liebgewonnener Figuren fordern, sondern auch mit einer herben Niederlage der Lebenden enden wird. Das heißt natürlich nicht, dass alle dort stationierten Helden in Zukunft in der Armee des Nachtkönigs dienen werden, aber zumindest, dass die Feste Winterfell verloren sein wird. Ich glaube, dass eine Handvoll Figuren und womöglich einige Zivilisten die Schlacht überleben und irgendwie aus der Burg fliehen können, der Rest jedoch auf dem Schlachtfeld zurückbleibt.

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    Von dort aus gibt es eigentlich nur eine Richtung, in die die Flüchtlinge ohne Schiffe gehen können: nämlich nach Süden, direkt in die Höhle der Löwin Cersei Lannister hinein – und die hält zumindest für manche ihrer „Verbündeten“ noch ein paar unangenehme Überraschungen parat.

    Die Frage, wie man Cersei überzeugen kann, ihre Rivalen in ihrer Paranoia überhaupt in die Hauptstadt King’s Landing zu lassen, wäre die erste zu klärende Angelegenheit. Wie der Nachtkönig auf seinem Siegeszug gestoppt werden kann, dann die zweite. Ich würde es ziemlich passend finden, wenn die finalen Episoden nicht in Winterfell, sondern in King’s Landing stattfinden, wo Westeros’ Wahrzeichen, der Eiserne Thron, steht. Daenerys’ Vision in Staffel zwei zeigte ja bereits, dass der Winter irgendwann dort einfallen wird. Warum also nicht im großen Finale?

    Sollte Tyrion dann noch leben, wäre er ein guter Verhandlungsführer, um Harry Strickland (Marc Rissmann) und seine Goldene Kompanie vor oder nach dem vermeintlich letzten Gefecht mit den Weißen Wanderern gegen seine Schwester aufzuwiegeln und die Hauptstadt zu übernehmen. Und auch seine Fast-Ehefrau Sansa Stark (Sophie Turner) hat seit ihrem ersten Besuch in King’s Landing einiges dazugelernt und bestimmt schon einen Plan in der Hinterhand, wie sie sich bei Cersei für die Gastfreundschaft revanchieren kann. Konfliktpotenzial gäbe es also auch innerhalb der Mauern wieder genug.

    Theorie 2: Cersei ist die wahre Endgegnerin

    Von Felix Weyers

    Der nahende Kampf gegen den Nachtkönig wird nun schon seit Beginn der Fantasy-Serie aufgebaut, für viele ist der Kampf der Lebenden gegen die Toten die finale Auseinandersetzung der Serie. Doch was passiert, wenn Jon Snow bzw. Aegon Targaryen und Co. das Undenkbare gelingt und sie den Nachtkönig in der Schlacht besiegen?

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    Angenommen, Jon und Daenerys überleben beide die Schlacht von Winterfell: Die wahre Herkunft von Jon und sein rechtmäßiger Thronanspruch bieten noch genügend Konfliktpotential. Auch wenn Jon in der Vergangenheit bereits mehrfach deutlich machte, dass er keinen Wert auf Titel oder einen Thron legt. Seine Cousine Sansa wird das Schicksal von Winterfell nicht einfach in die Hände einer Fremden legen.

    Eines ist wohl so oder so sicher: Cersei wird dem Norden gewiss nicht zu Hilfe eilen. Selbst wenn der Nachtkönig in der Schlacht von Winterfell fallen sollte, würde der Norden verheerende Verluste hinnehmen müssen. Cersei hingegen kann neben ihrer eigenen Armee noch auf die Goldene Kompanie aus Essos zurückgreifen. Für Jon (sollte er die Schlacht überleben) und seine Gefährten stünde damit gleich die nächste Gefahr bevor, denn Cersei will sich den Eisernen Thron von niemandem streitig machen lassen.

    Ich gehe aber auch bei einem Sieg in Winterfell ebenfalls davon aus, dass sich die Haupthandlung nach der Schlacht in den Süden und damit nach King's Landing verlagern wird. Dafür spricht, dass Cersei den Norden nicht angreifen würde. Vielmehr würde sie in der Hauptstadt ausharren und auf die Überlebenden der Schlacht von Winterfell warten, um sie dann mit voller Mannstärke zu vernichten. Hier bahnt sich also ein weiterer Konflikt an, der schon lange unter der Oberfläche brodelte. Außerdem käme es somit zu einigen interessanten Figurenkonstellationen (Stichwort „Clegane Bowl“, „Valonqar-Theorie“). Ob es letztlich zu den von vielen Fans herbeigesehnten Konfrontationen kommt, bleibt abzuwarten, denn der Schlacht von Winterfell werden mit ziemlicher Sicherheit auch einige Fanlieblinge zum Opfer fallen.

    Theorie 3: Nach dem Winter kommt der Frühling

    von Benjamin Hecht

    Egal, wie die kommende Schlacht letzten Endes ausgeht: Ich halte es für möglich, dass zwischen den nächsten beiden Folgen einige Monate, wenn nicht sogar Jahre verstreichen werden. Zeitsprünge werden gerne genutzt, um die Karten noch mal neu zu mischen und das wird nach der dritten Folge der achten Staffel auch nötig sein. Denn mit der Schlacht um Winterfell steht uns der dramaturgische Höhepunkt von „Game Of Thrones“ bevor.

    Die Bedrohung, die in der allerersten Szene der Serie angekündigt wurde, ist nun endlich angekommen. Es muss schon ein besonderer Kniff her, um danach noch drei Folgen in Spielfilmlänge zu rechtfertigen, zumal selbst die durchtriebene Cersei im Vergleich zu der Armee der Untoten eigentlich nur enttäuschen kann.

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    Falls die Lebenden gewinnen

    Ein Zeitsprung könnte das Problem umgehen und uns den direkten Vergleich zwischen den verschiedenen Bedrohungen ersparen. Wie schockierend wäre es denn, wenn die vierte Folge mit einer Szene beginnt, in der Daenerys plötzlich schon auf dem Eisernen Thron sitzt, während Cersei ins Exil nach Essos geflüchtet ist?

    Dieses Szenario wäre zumindest dann vorstellbar, wenn beide Drachen die Schlacht gegen die White Walker überleben würden und Cersei merken würde, dass sie selbst gegen Danys deutlich reduzierte Armee keine Chance hat, solange die geflügelten Biester am Leben sind. Möglicherweise würde sich die finalen drei Folgen dann darum drehen, dass die Mutter der Drachen ganz im Stile ihres Vaters wahnsinnig wird und ihre Macht missbraucht und sich Jon vielleicht sogar mit Cersei verbünden muss, um Westeros vor Danys Schreckensherrschaft zu befreien.

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    Falls die Toten gewinnen

    Auch ein Zeitsprung nach einem Sieg des Nachtkönigs hätte viel Potential. Möglicherweise wird Westeros von den Toten erobert und die wenigen verbleibenden Menschen kämpfen in einer winterlichen Postapokalypse ums tägliche Überleben. Selbst Cersei könnte durch den Einmarsch der Toten einen erneuten charakterlichen Wandel durchmachen. Ihre neue Motivation könnte sich darauf beschränken, dass sie erneut ein Kind zur Welt gebracht hat und nun alles dafür tut, es zu beschützen. Dafür würde sie sich sogar mit ihren einstigen Feinden verbünden.

    Ziel der letzten drei Folgen wäre es, den Nachtkönig zu töten, der mittlerweile auf dem Eisernen Thron sitzt. Ein gelungenes Attentat würde auch alle White Walker und Zombies vernichten und endlich wieder den Frühling in Westeros einkehren lassen.

    Zugegebenermaßen sind diese Theorien nicht bis ins feinste Detail ausgearbeitet, vielmehr sollen sie zeigen, dass ein Zeitsprung von einigen Monaten durchaus eine Option ist, um „Game Of Thrones“ auf den letzten Metern noch etwas frischen Wind zu verleihen. Ob Daenerys oder der Nachtkönig auf dem Eisernen Thron: Alles scheint möglich und genau das macht das Finale von „Game Of Thrones“ so spannend.

    Die dritte Folge der achten und finalen Staffel von „Game Of Thrones“ wird in der Nacht vom 28. auf den 29. April 2019 in Deutschland veröffentlicht.

    Zu diesem Artikel gehört im Titelbild und folgenden Hinweis eine Anzeige für Sky Ticket. Der Artikel selbst ist nicht Teil der Anzeige und wurde inhaltlich und thematisch unabhängig von Sky Ticket konzipiert und veröffentlicht.

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