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    "Game Of Thrones": An wen schreibt Varys seine wichtigen Briefe in Folge 5 von Staffel 8?

    Es gibt mal wieder viel zu verdauen nach der fünften Folge der finalen „Game Of Thrones“-Staffel. Doch ein Detail dürfte gleich schon am Anfang der Episode Fragen aufgeworfen haben: Varys schreibt Briefe – aber an wen?

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    Es folgen Spoiler zur fünften Folge der achten „GoT“-Staffel.

    Wir haben es richtig vorausgesagt: Varys (Conleth Hill) musste für seinen Verrat an Daenerys (Emilia Clarke) mit seinem Leben bezahlen. Nachdem die Drachenmutter rausfand, dass der Eunuch das Geheimnis um Jon Snows (Kit Harington) wahre Herkunft und somit dessen Anspruch auf den Thron erfahren hat, ließ sie ihn durch Drache Drogon verbrennen. Doch bevor der Mann, der in „Game Of Thrones“ immer für die Interessen des Volkes eintrat, in der fünften Folge der achten Staffel sterben musste, hatte er noch einige wichtige Briefe losgeschickt…

    Ganz am Anfang der Episode „The Bells“ sehen wir „die Spinne“, wie Varys auch genannt wird, weil er immer wieder gekonnt Netze aus Intrigen spinnt, in seinem Kämmerlein einige Zeilen verfassen. Der Zuschauer bekommt dabei die zentrale Botschaft zu lesen: „Er ist der wahre Erbe des Eisernen Throns.“ Gemeint ist natürlich Jon Snow.

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    Neben dem Brief, an dem Varys gerade schreibt, liegen auf dem Schreibtisch schon einige zusammengerollte Briefe, die an Ringen befestigt sind. Mit diesen werden sie später an Rabenfüßen befestigt, um zu ihren Empfängern geschickt zu werden. Doch wer sind diese?

    Varys wetzt seine Waffen

    Der Meister der Flüsterer ist kein großer Krieger, also lässt er seine ganz eigenen Waffen sprechen, um den Anspruch von Jon Snow auf den Thron zu unterstützen: Worte. Schließlich hält er Jon für den besten zur Auswahl stehenden Herrscher, wie er in Folge fünf dem Neffen von Ned Stark gegenüber noch einmal deutlich zum Ausdruck bringt. Er erinnert an das Sprichwort, dass die Götter immer dann, wenn ein Targaryen geboren wird, eine Münze werfen und die Welt den Atem anhält. Er wisse nicht, auf welcher Seite Daenerys‘ Münze gelandet sei (das war auch noch vor Danys Raserei, die er nicht mehr miterlebte), aber er sei sich ziemlich sicher, auf welcher Jons gelandet ist. Die Seiten stehen hier natürlich für das Gute und den klaren Verstand vs. das Böse und den Wahnsinn.

    Was kann also ein Mann wie Varys tun, um sein Ziel zu erreichen? Er verbreitet seine Informationen und kann dabei auf viele Jahre bester Vernetzung zurückgreifen. So gehen wir davon aus, dass seine Briefe an alle wichtigen Schaltstellen in Westeros gingen, um vor allem die noch lebenden Lords und wahrscheinlich auch die Maester von Jon Snows wahrem Anspruch zu unterrichten, sodass sie dann in Folge sechs dem derzeit kaum über Unterstützung verfügenden Jon zur Hilfe eilen können.

    Jons Anspruch muss bekannt werden

    Das Problem mit Daenerys wird Jon vielleicht noch selbst lösen können, vielleicht auch mit Hilfe von Arya. Vieles deutet darauf hin, dass seine Cousine in Folge fünf den Entschluss gefasst hat, nun Daenerys töten zu wollen. Vielleicht schickt ihm der ein oder andere Lord nach Erhalt des Briefes auch noch einige Männer zur Unterstützung.

    Doch vor allem bei der dann folgenden Inanspruchnahme des Throns, wenn Daenerys erst einmal von diesem gestoßen wurde, braucht Jon Hilfe. Hilfe, die ihm gerade so ein genialer Verbreiter von Informationen wie Varys tatsächlich bestens leisten kann. Denn während die Zuschauer und nun auch eine ganze Reihe Menschen aus Jons eigenen Reihen von Jons wahrer Identität wissen, weiß der Großteil von Westeros noch nicht, dass er in Wahrheit Aegon Targaryen ist.

    Aegon Targaryen statt Jon Snow

    In einer Welt wie der von Westeros ist es aber zwingend notwendig, nicht nur einen Anspruch auf den Thron zu haben und ihn selbst zu kennen, sondern ihn auch vor anderen verteidigen zu können. Bislang ist Jon in den Augen der uninformierten Mehrheit immer noch Jon Snow, Ned Starks Bastard-Sohn - zwar mittlerweile legitimiert, aber noch ohne Königsanspruch. Selbst wenn die Gefahr durch die Neu-Tyrannin Daenerys auf dem Thron gebannt wäre, würde das Chaos wieder von vorne losgehen, wenn jeder dahergelaufene Lord versuchen würde, sich den Thron unter den Nagel zu reißen.

    Mit der entsprechenden Information von Varys dürften aber in der finalen Folge von „Game Of Thrones“ viele, wenn wahrscheinlich auch nicht alle (schließlich wurde Varys beim Schreiben seiner Briefe unterbrochen und musste zumindest einen davon verbrennen) Lords und Maester Jon als würdigen Kandidaten empfinden und sich wahrscheinlich sogar auf ihn einigen können. Jon verfügt über gleich mehrere Merkmale, die ihn als König qualifizieren: Er hat die richtige Abstammung (Targaryen), wurde im ehrenvollen Haus Stark in Westeros großgezogen und genießt das Vertrauen der Menschen aus dem Norden, und er ist ein Mann. Letzteres gilt in Westeros schlicht und ergreifend als klarer Pluspunkt und war etwas, das es Daenerys als Frau laut Varys immer schwer gemacht hätte, auf dem Eisernen Thron zu herrschen.

    Es gibt Beweise

    Wenn es Varys geschickt angestellt hat, dann hat er die Zeilen auch an diejenigen geschickt, die den Inhalt seiner Briefe bestätigen können, sollte jemand seinen Worten nicht glauben. Zwar dürfte der Meister der Flüsterer einiges Ansehen genießen, doch Debatten über den Wahrheitsgehalt seiner Behauptungen kann er nach seiner Hinrichtung nicht mehr selbst führen. Hier könnte aber nun endlich Howland Reed auf den Plan treten, der damals beim Turm der Freude dabei war und bestätigen kann, dass Ned Stark dort das Kind seiner sterbenden Schwester Lyanna in seine Obhut nahm.

    Jetzt muss nur noch ein angesehener Maester bestätigen, was Gilly (Hannah Murray) und Sam (John Bradley) in einem Buch in der Zitadelle herausgefunden haben: Dass nämlich Lyanna Stark und ihr angeblicher Entführer Rhaegar Targaryen rechtmäßig verheiratet waren und ihr Sohn somit legitim ist. Dann dürften die von Varys informierten Lords, zu denen zum Beispiel Edmure Tully (Tobias Menzies), Robin Arryn (Lino Facioli) und der neue Prinz von Dorne, der in Staffel acht bestimmt nicht zufällig bereits erwähnt wurde, zählen dürften, Jons Anspruch auch tatsächlich anerkennen und ihn nach Daenerys‘ etwaigem Sturz auf den Thron setzen.

    Varys dürfte mit seinen Briefen also dafür gesorgt haben, dass Jon im großen Finale überhaupt eine Chance hat, den Thron zu besteigen. Und das obwohl der Mann, der ihn für den geeigneten König hält, eben weil er gar keiner sein will, dann schon tot ist.

    Die finale Episode von „Game Of Thrones” wird am 20. Mai 2019 ausgestrahlt.

    Zu diesem Artikel gehört im Titelbild und folgenden Hinweis eine Anzeige für Sky Ticket. Der Artikel selbst ist nicht Teil der Anzeige und wurde inhaltlich und thematisch unabhängig von Sky Ticket konzipiert und veröffentlicht.

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