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    Das nächste Horror-Meisterwerk nach "Hereditary"? Das sagen Publikum und Kritiker zu "Midsommar"

    Die ersten Kritiken und Twitter-Stimmen zu Ari Asters „Hereditary“-Nachfolger „Midsommar“ sind da! Der „Zauberer von Oz für Perverse“ ruft in den USA wie erwartet heftige Reaktionen hervor.

    DeaPlaneta

    Ari Asters Langfilm-Regiedebüt „Hereditary - Das Vermächtnis“ gehört für uns zu den besten (Horror-)Filmen des vergangenen Jahres. Wir waren von dem Horrordrama so begeistert, dass wir in der FILMSTARTS-Kritik satte fünf Sterne vergaben und bereits seit der Veröffentlichung des Filmes auf einen Nachschlag des Filmemachers gespannt sind. In den Vereinigten Staaten feierte dieser, ein Horrorfilm namens „Midsommar“, den Aster selbst als „Der Zauberer von Oz für Perverse“ bezeichnet, jüngst seine Premiere, wo selbstverständlich wieder zahlreiche Mitglieder der Twitter- und Blogosphäre sowie Vertreter der Fachpresse zugegen waren. Was diese zu „Midsommar“ zu sagen haben, lest ihr unter diesen Zeilen.

    Ausflug ins Komödienfach?

    Allgemein scheinen die Reaktionen ausgelassener zu sein als noch bei „Hereditary“. Auch, wenn „Midsommar“ von vielen Zuschauern als „pervers“ und „verstörend“ bezeichnet wird, befinden sich unter den veröffentlichten Reaktionen diesmal auch Wörter wie „lustig“ oder „entzückend“.

    So schreibt beispielsweise Richard Lawson, Chefkritiker der Vanity Fair, in seinem Ersteindruck auf Twitter: „‚Midsommar‘ bestätigt ein großes Talent, das nicht davor zurückschreckt, die meisten Menschen vor den Kopf zu stoßen. Ein psychotropes Abtauchen in die Bedeutung des Todes, sollte er irgendetwas bedeuten. Zutiefst beunruhigend und sehr lustig?

    In seiner vollen Kritik führt er weiter aus, der Humor entstehe vor allem dadurch, wie unaufgeregt und flach Aster die Schrecklichkeit des Sterbens inszeniere.

    David Sims von The Atlantic lobt Asters selbstbewusste Regie und freut sich darüber, dass der Film genreuntypisch bei Tageslicht spielt: „Eine teuflisch lustige Fahrt mit hässlichen Amerikanern und freakigen Schweden im Wald, ein edler Vertreter eines meiner liebsten Subgenres (Horror bei Tag) und einfach so selbstbewusst gemacht. Ari Aster nimmt das Konzept des One-Hit-Wonders (frei: sophomore slump) und brennt es nieder

    Selbstbewusste Regisseure und wütende Frauen

    Twitter-Userin CaitDoesContent bezeichnet „Midsommar“ hingegen als „zutiefst eindringlich und vollgestopft mit weiblicher Wut“. Sie findet den Film schockierend und unangenehm.

    Viel Lob wird auch Hauptdarstellerin Florence Pugh („Fighting With My Family“) zuteil. So schreibt Tim Grierson in seiner Kritik für Screen International: „Aster scheitert gelegentlich mit seinen gewagten Ausschweifungen, aber Florence Pugh hält den Film zusammen – besonders dann, wenn der Plot hinkt oder die Schockmomente vorhersehbar werden.“

    Eric Kohn von IndieWire konstatiert: „‚Midsommar‘ ist Filmemachen wie von einem verrückten Wissenschaftler, dem man gerne die Daumen drückt. Aster modelt ‚The Wicker Man‘ zu einem perversen Schlussmach-Film um, überschüttet schwedische Mythologie mit Bergmanscher Verzweiflung und brennt diese epische Kollage nieder.“

    Hereditary - Das Vermächtnis
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