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    "Dem Horizont so nah 2": So könnte es weitergehen

    Wer glaubt, dass „Dem Horizont so nah“ ein ziemlich abgeschlossenes Ende hat... hat völlig recht. Dennoch zeigen die beiden Prequel-Romane zur Buchvorlage, dass die Geschichte um Danny auch im Kino eine Fortsetzung bekommen könnte.

    StudioCanal GmbH

    Achtung, es folgen Spoiler zu „Dem Horizont so nah“!

    Dem Horizont so nah“ endet tragisch. Nachdem sich die 18-jährige Jessica (Luna Wedler) und der Kickboxer Danny (Jannik Schümann) ineinander verliebt haben und sogar zusammenbleiben, als Jessica erfährt, dass Danny seit seiner Kindheit HIV-positiv ist, verschlechtert sich schließlich dessen Zustand. Nach einem Trip in die USA bringt Danny sich letztlich um, bevor es richtig schlimm wird – eine schwierige Ausgangslage, um die Teenie-Romanze eines Tages vielleicht mit einem direkten Sequel fortzuführen.

    Und doch besteht die Möglichkeit, die Geschichte in einem potentiellen „Dem Horizont so nah 2“ auf andere Weise zu vertiefen – denn genau das hat die Schreiberin der Roman-Vorlagen mit ihren Büchern der sogenannten „Danny-Trilogie“ bereits getan.

    Prequel statt Fortsetzung

    Mit ihrem Roman „Dem Horizont so nah“ hat Autorin Jessica Koch eine wahre tragische Liebesgeschichte verarbeitet. Doch hat sie sich nicht nur der gemeinsamen Zeit mit Danny gewidmet, sondern in den zwei weiteren Romanen ihrer „Danny-Trilogie“, die beide vor dem ersten angesiedelt sind, anhand detaillierter Erzählungen und Aufzeichnungen die Kindheit und Jugend ihrer großen Liebe behandelt – auch um so das Bewusstsein für die Situation von Missbrauchsopfern noch weiter zu schärfen.

    Und so könnte der zweite Band mit dem Titel „Dem Abgrund so nah“ nun auch die Grundlage für ein Film-Prequel bilden, in dem es vor allem um Dannys Vergangenheit geht.

    Harter Tobak: "Dem Abgrund so nah"

    In „Dem Horizont so nah“ erfahren wir bereits, dass Danny als Kind von seinem eigenen Vater vergewaltigt und so auch mit HIV angesteckt wurde. „Dem Abgrund so nah“ führt die Leser nun direkt in die schwere Kindheit von Danny und geht somit fast noch mehr an die Nieren als der Vorgänger. Darin zieht der gerade mal zehnjährige Danny mit seiner Familie nach einem schlimmen Schicksalsschlag von den USA nach Deutschland – wo sein Vater endgültig dem Alkohol verfällt und seine Wutausbrüche regelmäßig an seinem Sohn auslässt.

    Danny lässt sich davon aber nicht unterkriegen und bekommt letztlich zusätzlichen Halt durch die junge Französin Dominique, die er in einem Sommercamp kennenlernt. Nachdem er ihr zunächst selbst aus einer lebensbedrohlichen Lage hilft, gibt sie ihm schließlich auch die nötige Kraft, um sich von seiner Familie loszusagen und so trotz seiner Erkrankung ein besseres Leben ohne Angst und Missbrauch zu führen.

    Ohne Jannik Schümann und Luna Wedler?

    Ob nach „Dem Horizont so nah“ auch „Dem Abgrund so nah“ eines Tages den Sprung auf die große Leinwand schafft, hängt wohl vor allem vom Erfolg des Erstlings ab. Sollte eine Verfilmung des Prequels aber tatsächlich zu Stande kommen, werden Jannik Schümann und Luna Wedler wohl nicht wieder die Hauptrollen bekleiden, schließlich spielt die Geschichte einige Jahre vor „Dem Horizont so nah“. Um nicht gänzlich auf die beiden angesagten Jungstars zu verzichten, könnte man sie aber vielleicht kurz in einer Rahmenhandlung auftreten lassen, in die die Vorgeschichte eingebettet wird. Eventuell könnte einer der beiden auch durchgehend zumindest als Erzähler fungieren.

    Ob es tatsächlich dazu kommt und danach sogar womöglich noch das zweite Prequel „Dem Ozean so nah“, in dem es primär um Dannys Jugend und die Beziehung zu seiner besten Freundin Tina (in „Dem Horizont so nah“ von Luise Befort gespielt) geht, adaptiert wird, bleibt nun abzuwarten.

    „Dem Horizont so nah“ ist derweil seit dem 10. Oktober 2019 in den deutschen Kinos zu sehen.

    Dem Horizont so nah
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