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    Weniger Fantasy in "The Witcher": Netflix-Serie legt stärkeren Fokus auf Horror

    Die Fantasyadaption „The Witcher“ wird heiß erwartet. Wer aber auf ein zweites „Game Of Thrones“ auf Netflix gehofft hat, der liegt laut einem der Serienverantwortlichen falsch. Vielmehr habe man sich an Elementen aus dem Horror-Genre orientiert.

    Netflix

    Schaut man als Laie auf die Handlung der adaptierten „Hexer“-Romane von Andrzej Sapkowski besteht eigentlich kein Zweifel daran, dass wir es bei der Netflix-Serie „The Witcher“ mit purer Fantasy zu tun bekommen müssten: Der Hexer Geralt von Riva (Henry Cavill) macht Jagd auf gefährliche Monster und trifft dabei auf Prinzessinnen, Zauberer und allerhand magisches Getier.

    Das mutet eigentlich sogar fantastischer an als alles, was wir in „Game Of Thrones“ gesehen haben oder in „His Dark Materials“ sehen werden. Und doch sollten sich Fantasy-Fans bei „The Witcher“ laut GamesRadar auf weniger Magie und Elfen und stattdessen auf mehr Horror einstellen.

    "The Witcher" bietet mehr Horror

    Das zumindest behauptet Julian Perry, der für die Spezialeffekte der Netflix-Serie zuständig ist. In einem Interview mit dem SFX-Magazin verriet er:

    Ich denke definitiv, dass es eher in Richtung Horror geht. Wir nehmen auf jeden Fall Fantasy-Elemente raus. Ich kann ehrlich sagen, dass wir nicht fantastisch sind. Ich meine, es ist fantastisch, aber in einem geerdeten Horrorsinn. Zum Beispiel mit der Striga, das ist ein knorrig aussehendes Ding. Das ist sehr unangenehm!“

    Bei einer Striga (in der deutschen Übersetzung Striege) handelt es sich zugegeben wirklich um ein ziemlich gruseliges Wesen des „Witcher“-Universums. Die Striga ist eine verwunschene Frau, die sich in ein verfluchtes Monster verwandelt und alles und jeden ohne Gnade verschlingt. Man sieht bei dieser Kreatur auf jeden Fall, woher die Horror-Inspiration kommt.

    Logistik sorgt für weniger Fantasy

    Doch Perry ergänzt ehrlich, dass viele der traditionellen Fantasy-Elemente, was Kämpfe und Schlachten angeht, auch aus logistischen Gründen gestrichen wurden: „Wir haben die Armeen Nilfgaards, die wir nicht kreieren können, weil es über 10.000 Mann wären. Genauso ist es bei den Temeriern und den Cintra, diese Armeen können einfach physisch hier am Set nicht zum Leben erweckt werden.“ Hört sich zumindest so an, als seien keine wilden CGI-Gemetzel dieser großen Königreiche aus dem „Witcher“-Universum geplant.

    Also legt den Harry-Potter-Zauberstab weg und holt die Scream-Maske hervor. „The Witcher“ mit seinen Horror-Versatzstücken verspricht nämlich eine interessante und erfrischende Serie des Fantasy-Genres zu werden. Und trotz der Grusel-Ecke, aus der man sich bedient, kann „The Witcher“ aufgrund seiner Prämisse natürlich gar nicht anders, als auch Fantasy-Fans mitzunehmen.

    „The Witcher“ startet am 20. Dezember 2019 auf Netflix. Die erste Staffel wird acht Folgen umfassen.

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