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    Klingt absurd, ist aber so: Hollywood-Bösewichte dürfen kein iPhone nutzen

    Für Vanity Fair nehmen Regisseure immer wieder Szenen ihrer Filme auseinander. Zu Gast war nun Rian Johnsons für „Knives Out“ - und der enthüllte dabei, wie man schon früh eine Tatverdächtige ausschließen konnte – „dank“ Apple.

    capelight pictures

    In „Knives Out“ von Rian Johnson nutzt die von Jamie Lee Curtis gespielte Linda Drysdale ein iPhone – und damit ist sofort klar, dass sie nicht die Mörderin in der Mystery-Detektiv-Geschichte sein kann. Auf diesen Umstand wies nun Regisseur Rian Johnson hin.

    Der Filmemacher erklärte nämlich, dass Apple es nur unter einer Bedingung zulasse, dass iPhones in Filmen genutzt werden: Bösewichte dürfen kein iPhone im Bild bedienen!

    Vanity Fair

    Natürlich kann man nun die Frage stellen, ob Apple es überhaupt verbieten kann, wenn Filmemacher sich selbst die Produkte kaufen würden und sie nur im Umfang des alltäglichen Gebrauchs in ihren Film einbauen. Wahrscheinlich wäre das zumindest in den USA rechtlich möglich, aber …

    … ein solches Vorgehen wäre riskant, denn schließlich sind überall auf der Welt die Gesetze anders, sodass je nach Einzelfall (Land sowie Nutzung) Firmen eine negative Darstellung ihrer Produkte womöglich dann doch angreifen könnten.

    Vor allem will sich Hollywood aber natürlich mit der Industrie gut stellen. Schließlich zahlen Unternehmen wie Apple sogar bei Großproduktionen Geld dafür, dass die Figuren ihre Produkte nutzen und nicht die der Konkurrenz. Und da ordnet man sich unter.

    Rian Johnson ruiniert Detektivgeschichten

    „Knives Out“-Regisseur scherzt im Vanity-Fair-Video übrigens, dass er es direkt bereut, dass er nun diese Apple-Bösewichts-Klausel aller Welt verraten hat. Denn damit macht er es sich selbst beim Nachfolger „Knives Out 2“ und auch jedem anderen Regisseur von Detektiv-Rätsel-Geschichten oder bei jeglichen Filmen mit geheimen Bösewichten schwer.

    Wenn wir jetzt eine Person sehen, die ein iPhone benutzt, wissen wir direkt, dass er oder sie nicht der Mörder, Verräter etc., also kein Bösewicht ist. Denn das lässt Apple ja nicht zu.

    Das komplette Video könnt ihr euch übrigens direkt hier in der Nachricht anschauen, ab ca. Minute 2.50 redet Johnson über die iPhone-Regel. Es ist in einer Reihe von Vanity Fair erschienen, bei der regelmäßig die Regisseure außergewöhnlicher Filme (zuletzt unter anderem auch schon Quentin Tarantino, Noah Baumbach und Bong-Joon-Ho) eine Szene so auseinandernehmen.

     

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