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    "The Valhalla Murders": Das ist die wahre Geschichte hinter der düsteren Netflix-Serie

    In der Netflix-Serie „The Valhalla Murders“ versuchen zwei Ermittler eine grauenhafte Mordserie in der isländischen Hauptstadt Reykjavik aufzuklären. Laut Serien-Schöpfer Thordur Palsson gründet die schauerliche Story auf wahren Begebenheiten.

    Netflix

    Achtung, Spoiler zu „The Valhalla Murders“!

    Mit „The Valhalla Murders“ können Netflix-Abonennten derzeit acht Folgen lang knietief im nordischen Noir schwelgen: In der eisigen Atmosphäre Reykjaviks suchen die isländischen Ermittler Kata (Nína Dögg Filippusdóttir) und Arnar (Björn Thors) nach einem Mörder, der seine Opfer mit einem Messer übel zurichtet. Dabei kommen sie langsam aber sicher einer viel größeren Sache auf die Spur:

    Bei den Morden in „The Valhalla Murders“ geht es um Rache für weit zurückliegende Fälle von Kindesmissbrauch – die laut Serien-Schöpfer Thordur Palsson ein reales Vorbild haben.

    „Die Inspiration zur Serie kam von einem echten Fall in den späten 40ern“, sagte Palsson im Interview mit der Förderorganisation Nordisk Film & TV Fond. „Dort wurden Jungen zwischen 7 und 14 Jahren in einem staatlichen Heim von den Mitarbeitern grauenhaft verprügelt und missbraucht. Die Jungen erhielten schließlich eine Kompensation, aber der Skandal wurde ziemlich unter den Teppich gekehrt.“

    Palsson und seine Co-Autoren aber waren mit den Geschehnissen vertraut und nutzten sie für „The Valhalla Murders“ als Hintergrund. Die in der Serie als Rache für den Kindesmissbrauch verübten Mordfälle sind allerdings frei erfunden.

    Das wahre "Valhalla"

    Genaueres will Palsson allerdings nicht verraten. Daten und Fakten zu den wahren Missbrauchsfällen sind tatsächlich sehr schwierig zu finden – ob das nun Palsson folgend Teil einer Vertuschungsaktion ist, lässt sich natürlich nicht nachprüfen.

    The Cinemaholic nimmt an, dass es sich bei der Inspiration für das in der Netflix-Serie „Valhalla“ genannte Jugendheim um eine Institution im abgelegenen isländischen Ort Breiðavík handeln soll, in dem während der 1950er bis 1970er an mehreren Jugendlichen von Seiten des Personals brutaler Missbrauch und Vergewaltigung begangen wurde. Die Opfer wurden nach einer Untersuchung 2007 finanziell entschädigt.

    Und auch der Zusammenhang zwischen Missbrauch und Kriminalität in „The Valhalla Murders“ basiert auf wahren Begebenheiten.

    Laut einer Untersuchung des isländischen Professors Gísli Guðjónsson wurden 75 Prozent der in Breidavik untergebrachten Jugendlichen später kriminell – auch in der Netflix-Serie sind viele Opfer der Polizei bereits als Kriminelle bekannt und tragen dann zur Aufklärung der Mordserie bei.

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