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    Netflix-Fail: Bleistift statt Joint in Klassiker-Vorschau

    Liegt es daran, dass die Leute wegen Corona gerade zu viel Zeit haben? Zumindest finden Nutzer momentan gehäuft kleine Netflix-Änderungen, bei denen Inhalte jugendfreier als in der Originalfassung daherkommen.

    Universal Pictures / Netflix

    Bei „Zurück in die Zukunft II“ sorgte eine Kürzung im Film selbst gerade für mächtig Aufsehen, die von Netflix schnell behoben wurde, aber nun sogar Drehbuchautor Bob Gale zum Aufruf veranlasste, doch bitte alle Versionen der geschnittenen Fassung ein für alle Mal zu zerstören.

    Doch nach der große Wellen schlagenden Diskussion, ob Netflix klammheimlich Klassiker kürzt (Spoiler: tun sie nicht!), gibt es nun schon den nächsten kleinen Netflix-Fail, bei dem ein Klassiker entschärft wurde. Dieses Mal betrifft die Änderung zum Glück nicht den Film selbst, sondern eines der wechselnden Vorschaubilder, die es auf dem Streamingdienst für jeden Film und jede Serie gibt.

    Schaut euch mal das Bild selbst an, das wir am 25. Mai in der deutschen Netflix-App gemacht haben:

    Webedia GmbH

    Alles ganz harmlose Bilder, doch Kenner von John Hughes‘ Kult-Klassiker „The Breakfast Club“ werden sich fragen:

    Was macht Nerd Brian (Anthony Michael Hall) denn da mit einem Bleistift? Einen solchen hat er zwar während des Films auch mal in der Hand, doch mit Sonnenbrille ist das natürlich die berühmte Szene, in der er gemeinsam mit Claire (Molly Ringwald), John (Judd Nelson) und Co. seinen ersten Joint raucht.

    Hier ist die legendäre Szene:

    Wie schon bei der „Zurück in die Zukunft II“-Debatte dürfte es sich erneut nicht um eine bewusste Änderung von Netflix handeln. Das Promobild mit Bleistift wurde schon früher anderweitig genutzt, wahrscheinlich wurde es Netflix vom Filmverleih einfach mit weiteren Promomaterialien zur Verfügung gestellt und versehentlich eingesetzt.

    Es ist also erneut kein Fail von Netflix, sondern nur ein Fail bei Netflix.

    Dieses Mal hat Netflix noch nicht so schnell mit einer Korrektur reagiert, wohl auch weil es sich nicht um ein inhaltlich eingreifendes, sondern nur ein kosmetisches Problem handelt. Trotzdem schlägt es hohe Wellen. Ein Tweet, in dem auf den Fehler aufmerksam gemacht wurde, hat bereits deutlich über 350.000 Likes, über 42.00 Re-Tweets und über 40.000 Kommentare.

    Darunter finden sich auch einige kreative Reaktionen. So ist jemand der Meinung, dass man doch gleich alle sensibleren Inhalte auf Postern durch Bleistifte ersetzen könnte:

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